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Aktuelles von April bis Juni 1998

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28.6.1998: Kriterium Tüßling, 4.Platz (Pressemeldung)

Hartmann knapp am Sieg vorbei
Eine sehr gute Serie hat derzeit „Oldie“ Thomas Hartmann vom RV Sturmvogel München.

Beim heutigen bundesoffenen Volksfestkriterium in Tüßling belegte er einen vierten Platz, lag sogar bis zur vorletzten Wertung in der führenden Position. Sieger wurde ein Fahrer der dominierenden Mannschaft des Tages, Kurt Kleinheinz aus Kempten.

Bereits in der ersten Wertung kam der sehr gut aufgelegte Hartmann in die Punkte, die zweite Wertung konnte er sogar für sich entscheiden und nutzte anschließend das entstandene Loch zur Attacke. Es entstand eine illustre Sechsergruppe mit ausgemachten Kriteriumsspezialisten wie Holger Schubert (Kempten) und Bahn-Nationalfahrer Markus Köcknitz (Regensburg).

Trotzdem gewann Hartmann noch zwei weitere Wertungen und zahlreiche Prämien und vollzog schließlich als momentaner Spitzenreiter 20 km vor Schluß die Überrundung des Feldes.

Nun aber entstand eine äußerst ungünstige Situation, denn zwischenzeitlich hatten sich wieder fünf Fahrer vom Feld abgesetzt, darunter der spätere Sieger Kleinheinz und ein Helfer. Im Feld hatte außer Hartmann, der leider am heutigen Tage wie so oft in dieser Saison auf keine Mannschaftshilfe bauen konnte, niemand ein Interesse, das Tempo hoch zu halten, um die erneute Überrundung nicht zuzulassen.

So blieb ihm nichts anderes übrig, als allein an der Spitze des Feldes hohes Tempo zu fahren, nach weiteren 12 km jedoch schloss die Kleinheinz-Gruppe ebenfalls auf. In den verbleibenden zwei Wertungen ging der in Deisenhofen (Oberhaching) bei München wohnhafte Athlet leer aus und rutschte auf Platz vier ab.

Trotzdem darf man sein heutiges sportliches Auftreten als sehr ermutigend für das „Heimspiel“ am nächsten Samstag, das vom RV Sturmvogel ausgerichtete Kriterium in Vaterstetten, bezeichnen.

 

21.6.1998: RS-Rennen Lauf, 7.Platz und A-Klasse! (Pressemeldung)

Thomas Hartmann in die Elite-A-Klasse aufgestiegen
Beim internationalen Rundstreckenrennen in Lauf über 80 km mit zwei kompletten tschechischen GS II-Mannschaften und etlichen deutschen Spitzenfahrern gelang Thomas Hartmann mit einem sehr hart erkämpften 7. Platz nach dreijähriger Rennpause endlich der Aufstieg in die A-Klasse.

Bei hochsommerlichen 34°, Spitzen-Ozonwerten und einem welligen, sehr schweren und windigem Rundkurs attackierten vom Start weg vier Fahrer, davon drei tschechische, wegen der hohen Gewinnprämien besonders motivierte Fahrer. Diese Gruppe arbeitete homogen zusammen und konnte letztlich den (tschechischen) Sieger stellen.

Nach 5 km setzten sich erneut 10 Fahrer ab. Als im hitzegelähmten Feld nicht ernsthaft nachgesetzt wurde und der Vorsprung schon 45 Sekunden betrug, attackierte Hartmann, der schon zwei Tage vorher beim international besetzten Kriterium in Prien mit dem Gewinn der Superprämie gute Form bewiesen hatte.

Er fuhr in der Folge innerhalb von 5 km mit einer Riesenübersetzung wie in seinen früheren besten Zeiten, als er ein international anerkannter Zeitfahrspezialist war, das Loch zu der 10-Mann-Gruppe nicht nur zu, sondern fuhr gleich durch, in der Hoffnung, die Gruppe sprengen und nach vorne aufschließen zu können.

Doch man ließ ihn, ohne sich auseinander zu fahren, 10 km alleine vorne hängen. Daraufhin ließ sich der 38-jährige Diplomtrainer und Heilpraktiker wieder einholen, sprengte nach weiteren 30 km die Gruppe nach einer Prämie erneut und diesmal fuhren auch zwei Fahrer mit, die jedoch sehr sparsam und verhalten Führungsarbeit leisteten.

Da es jedoch um die letzte Aufstiegsplazierung ging, nahm Hartmann die Führungsarbeit schließlich fast ausnahmslos auf sich, gewann noch etliche Prämien und unterlag im Spurt um Platz fünf erwartungsgemäß, wenn auch knapp den beiden Kontrahenten.

Damit waren 70 von 80 Rennkilometern vom Neuzugang des RV Sturmvogel München alleine oder in Fluchtgruppen absolviert worden. Die Belohnung ist nun die erneute A-Klassenzugehörigkeit, wobei Hartmann einer der ältesten Elite-A-Fahrer in der Republik ist. Dies hindert ihn aber nicht, nach vorne zu blicken:

Sein nächstes großes Ziel ist es, ein AB-Rennen zu gewinnen, am liebsten ein Straßenrennen.

 

6.6.1998: Kriterium Lohhof, 3.Platz (Pressemeldung)

Thomas Hartmann in Lohhof auf dem Siegerpodest
Beim international ausgeschriebenen Kriterium in Lohhof konnte Thomas Hartmann vom RV Sturmvogel München einen dritten Platz herausfahren.

Nach sehr nervösem Beginn mit einigen Stürzen, bedingt durch den vielen Blütenstaub auf dem 900-Meter-Kurs und engen, zum Teil nach außen hin abfallenden Kurven, konnte sich bald eine Dreiergruppe mit Thomas Dressel (Lauf), Robert Schmidt (Bruckmühl) und Sepp Tröster (Regensburg) vom Feld absetzen. Diese fuhren, sich harmonisch ablösend, einen sehr deutlichen Vorsprung heraus und verbuchten ein großes Punktepolster für sich.

Beeindruckend dann das Solo vom 38-jährigen Diplom-Trainer und Heilpraktiker Thomas Hartmann zur Mitte der Renndistanz. Er „verlängerte“ den Wertungsspurt des Feldes um den einen verbleibenden Punkt, riss das Feld, das ihn schließlich ziehen lassen mußte, total auseinander und fuhr in der Folge mit einer Übersetzung von 54/14 und Rundengeschwindigkeiten von deutlich über 50 km/h das 40-Sekunden-Loch zur Spitze zu.

Anschließend gewann er zwei Wertungsspurts, die Schlußwertung und sammelte auch ansonsten Wertungspunkte und Prämien. Der Versuch, alleine die Überrundung kurz vor Ende des Rennens zu vollziehen, was den Sieg bedeutet hätte, scheiterte an dem an diesem Tage bestens disponierten und aufmerksamen späteren Sieger Thomas Dressel.

Damit fehlt dem früheren international erfolgreichen Zeitfahrspezialisten, der im Verlaufe seiner Karriere drei Mal Deutscher Vizemeister, Europameister und Vizeeuropameister in seiner Spezialdisziplin werden konnte, nach dreijähriger Rennpause nur noch eine Plazierung zum Aufstieg in die höchste deutsche Eliteklasse.

 

23.5.1998: Kriterium Heising, 7.Platz (Pressemeldung)

Hartmann Siebter beim Sturzfestival
In einem bundesoffenen Kriterium über 60 km auf einem sehr winkligen und engen Kurs mit leider zahlreichen schweren Stürzen belegte Thomas Hartmann einen 7. Platz. Sieger wurde der Kemptener Jürgen Kotulla.

Nachdem schon eine siebenköpfige Spitzengruppe einen Rundengewinn vollzogen hatte, schaffte der ehemalige Zeitfahrspezialist und Diplom-Trainer dies ebenfalls und darf sich nun bald nach dreijähriger Rennpause wieder darauf freuen, der A-Klasse anzugehören.

 

21.5.1998: Rundstreckenrennen München, 5.Platz (Pressemeldung)

Fahrer des RV Sturmvogel München im Heimrennen eine Macht
Mehr als eindrucksvoll konnten die Fahrer des RV Sturmvogel München dem Rundstreckenrennen "Rund um den Olympiasee" in München in der Männerklasse ihren Stempel aufdrücken:

Christoph Allwang und Tobias Baldauf schlossen ihr Solo über zwei Drittel des 76 km langen Rennens in einer Dreiergruppe erfolgreich ab. Dabei gewann der erfahrene Allwang, Baldauf wurde trotz Defekt und Sturz nach Rundenvergütung Dritter.

Nachdem der Abstand zur Spitze groß genug war, sprengte Thomas Hartmann das Hauptfeld, später eine größere Fluchtgruppe und wurde noch Fünfter.

Christoph Allwang hat durch diesen Erfolg den Aufstieg in die B-Klasse erreicht.

 

16.5.1998: MTB-Rennen Siegertshofen, 6.Platz (Pressemeldung)

Thomas Hartmann auch auf Mountainbike Spitze
Bei einem internationalen MTB-Crosscountry-Rennen über 36 km im schwäbischen Siegertshofen belegte Thomas Hartmann den 6. Rang.

Der 38-jährige, der nach drei Jahren Rennpause heuer bislang schon wieder recht erfolgreich in die Rennszenerie eingegriffen hat, hatte als Straßenfahrer einen schweren Stand gegen die MTB-Spezialisten.

Dennoch konnte er gegen zwei tschechische Nationalfahrer, einige starke Österreicher und bayerische Spitzenfahrer gut gegenhalten, in der letzten technisch schwierigen und riskanten Abfahrt vor dem Ziel verlor er jedoch die entscheidenden Meter.

 

9.5.1998: Kriterium Schwabach (Pressemeldung)
Beim internationalen Kriterium in Schwabach konnte sich Thomas Hartmann vom RV Sturmvogel München mit dem Gewinn der Superprämie finanziell schadlos halten, nachdem er im Verlauf des Rennens mehrfach an den Wertungspunkten knapp vorbeigefahren war.

 

3.5.1998: Bayerische Meisterschaften Scheyern (Pressemeldung)

Auf der Zielgeraden eingeholt
Viel Pech für Thomas Hartmann bei den Bayerischen Meisterschaften auf der Straße auf einem bergigen Rundkurs in Scheyern im Dachauer Hinterland.

Mehrfach war er in Stürze und Defekte verwickelt, konnte mit großem Einsatz jedoch immer wieder Anschluß an das Hauptfeld finden.

Letztendlich kosteten aber genau diese Aktionen die nötige Kraft, seinen Schlußangriff, den er solo etwa sieben Kilometer vor dem Zielstrich lancierte, erfolgreich durchzustehen.

So wurde er auf den letzten 1000 Metern am Zielberg vom heranjagenden Feld gestellt.

 

1.5.1998: Rundstreckenrennen München, 8.Platz (Pressemeldung)

Ein Münchner schafft Top-Plazierung beim Münchner Rennen
Beim traditionellen Rundstreckenrennen „Rund um den Olympiasee“ am 1. Mai in München verkaufte sich bei internationaler Besetzung in der ABC-Klasse der Spitzenfahrer des RV Sturmvogel München, Thomas Hartmann, etwas unter Wert und belegte nur dank einer Gewaltaktion im Finale des 80 Kilometer langen Rennens noch einen 8. Platz.

Schon kurz nach dem Start konnte sich eine siebenköpfige Spitzengruppe absetzen und blieb bis zum Ende des Rennens vorne.

Hartmann sprengte im Finale das verbliebene Vorderfeld durch eine unerbittliche Tempoforcierung über mehrere Runden und erreichte schließlich als Bester des Feldes das Ziel alleine.

 

5.4.1998: Sieg in Aichach, Aufstieg B-Klasse (Pressemeldung)

Thomas Hartmann gewinnt MEA-Preis in Aichach
Eine echte Radsportsensation gab es heute am Ende des als „Tag des Elite-Nachwuchses“ deklarierten Straßenrennens über 120 schwere und windige Rennkilometer.

Der 38-jährige Thomas Hartmann vom RV Sturmvogel München siegte auf Anhieb bei seinem allerersten Start nach drei Jahren Rennpause und stieg damit sofort in die B-Klasse auf.

Der frühere internationale Spitzenfahrer, dessen Spezialität superschwere Einzelzeitfahren gewesen waren, fuhr ein komplett unauffälliges Rennen, war immer im Vorderfeld zu finden und hielt sich taktisch geschickt aus allen Scharmützeln und Stürzen heraus.

Im Finale nutzte er eine kurze Atempause des jagenden Feldes nach einem Berg und setzte sich unwiderstehlich auf den letzten sechs Kilometern alleine ab.

In dieser Form ist vom früheren Europa- und dreifachem Deutschen Vizemeister in der laufenden Saison noch einiges zu erwarten.

(Fotos)