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27.6.2000:
Kriterium Massing Dieses ziehende Gefühl der Schwäche ist aber einfach nicht gewichen, ich bin kaum die Treppen hinauf gekommen. Erst heute geht es etwas besser, mehr als lockere Grundlage werde ich aber diese Woche nicht trainieren. Ab nächsten Montag werde ich vermehrt hinter Motorführung trainieren, um wieder einen schnellen Tritt zu bekommen.
20.6.2000:
MTB-Marathon Willingen Meiner Motivation war der Verlauf des Sonntags absolut nicht förderlich. Endlich lief es mal bei mir, warmes Wetter, 2600 Starter, ein guter Start mit einer guten Position vorne und endlich einmal wieder sehr gute Beine! Bei km 80 in einer großen Spitzengruppe, 12min vor dem nächsten Master liegend (!), hatte ich einen Hinterradplatten. Schnell mit Patrone gewechselt, in einer schnellen Verfolgergruppe eingereiht, immer noch 10min Vorsprung. 5km später: Vorderrad platt! Ich hatte nur Ersatzmaterial für einen Defektfall mitgenommen, wie die meisten eben auch. Ewig auf der Felge fahrend, schiebend, tragend, schlingernd wurde ich nach und nach eingeholt. Ich muß wirklich erbarmungswürdig ausgesehen haben, mir war aber auch zum Heulen. Jedenfalls schmiss mir ein freundlicher Mitkonkurrent Reifen und Pumpe hin und ich fuhr dann wenigstens die mittlere Distanz zu Ende, als Dritter, nur 4min zurück. Sicher aber hatte ich eine Viertelstunde verloren. Danach habe ich mir geschworen, nie mehr einen MTB-Marathon zu fahren, denn eigentlich habe ich bisher fast nur Defekte produziert oder ich hatte schlechte Beine. Und außerdem war ich nach den 95km Vollgas wie üblich total ausgepowert, wahrscheinlich stehe ich jetzt wieder zwei Wochen bockstill! Heute aber habe ich mir vorgenommen, es am 2. Juli in Tegernsee, quasi meinem Heimrennen (meine Mutter wohnt dort), noch einmal zu versuchen, diesmal mit ultradicken Schläuchen! Bis dahin versuche ich mich optimal zu regenerieren.
13.6.2000:
XC Tirschenreuth und Kriterium Wartenberg Sonntag bin ich bis an die tschechische Grenze nach Tirschenreuth gegondelt, um an einem MTB-XC-Rennen teilzunehmen. Komisches Rennen war das: Start auf einer BMX-Bahn, wer nach 30m nicht vorne in einer Steilkurve war, konnte es eigentlich schon vergessen. Mir ging es auch nicht besonders, der 10.Platz mit Defekteinlage war dann schon einigermaßen ok, dafür hieß es 60min Volldampf. Tags darauf gab es ein Kriterium in Wartenberg bei Erding. Total hohle Beine, wiederum ein hohes Dauertempo, meine drei Attacken ergaben genau eine Prämie, nicht so befriedigend. Diese Woche mache ich jetzt einmal recht ruhig, am Sonntag ist der nächste Warsteiner MTB-Marathon in Willingen/Hochsauerland und ich möchte schon ganz gerne aufzeigen.
8.6.2000:
Kriterium Pfronten Zugegebenermaßen war ich auch noch etwas müde vom Sonntag, aber irgendwie wäre ein Erfolgserlebnis auf der Straße jetzt schon recht schön! Heute bin ich dann fünf h Grundlage in welligem Gelände gefahren, jetzt tun mir erst recht die Beine weh.
4.6.2000:
MTB-Marathon Grafenau Auch dieses Jahr hatte ich einen sehr guten Start, hielt lange in der Spitzengruppe mit, hatte mich aber immer noch nicht ganz erholt. Ich war zwei Stunden lang am Anschlag, immer übersäuert und so richtig knülle. Am Ende der kleinen Runde wählte ich dann den Zieleinlauf, denn hätte ich mir noch weiterhin einen abgebrochen, ich wäre wahrscheinlich eine Woche oder länger bockstill gestanden. So bin ich zu meinem ersten heurigen Sieg gekommen, denn die Spitzengruppe, in der ich mich so lange mitgeschunden hatte, fuhr natürlich um das große Geld auf der Langdistanz. Trotzdem habe ich die Kurzdistanz über 55km in 2.06 Stunden recht deutlich gewonnen, ein schönes Gefahre war es aber nicht und ich fühle mich stockblau und zerschlagen. Dies scheint das eigentliche Problem aller älteren Rennfahrer zu sein: die Regenerationszeiten verlängern sich mit zunehmenden Alter und ein wahres Regenerationswunder bin ich sowieso nie gewesen.
1.6.2000:
Straßenrennen im Münchner Olympiapark Der war ich leider heute noch nicht, die Kroatien-Rundfahrt hing noch bleischwer in meinen Beinen, ein Hinterradschaden nach drei Runden nahm mir dann die Entscheidung ab und spielte Schicksal. Immerhin: zwei Stunden An- und Rückfahrt, etwas wurden die müden Stäbchen doch bewegt. Im Mai waren es nun 85 Radstunden.
24.-29.5.2000: Kroatien-Rundfahrt (UCI 2.5)
21.5.2000:
München, Rundstreckenrennen Olympiapark Überdies hatte ich heute auch noch Beine wie Pudding, erst nach einer guten Rennstunde wurde das besser, da waren aber schon zwei Fahrer weg, bestens abgeschirmt durch ihre Mannschaften. Das mußte ich auch bei meiner ersten Attacke 10km vor dem Ende erkennen. Eingangs der letzten Runde versuchte ich es noch ein Mal mit Erfolg, denn ich riss ein Loch von gut 100m auf. Leider konnte mein letzter Begleiter, immerhin der aktuelle Bayerische Straßenmeister Schmidt, mein Tempo nicht fahren und so wurde ich quasi 150m vor dem Lappen überrollt (12.Platz), etwas enttäuschend. Mein Tag wird kommen - und das nicht nur einmal in der laufenden Saison! Kroatien-Rundfahrt geht klar, das wird eine harte (sprich: sehr bergige) Nuss. Trotzdem machen mir dieses Jahr die großen internationalen Rennen viel mehr Spaß, da wird eben richtig Rad gefahren, die Taktik ist meist sehr einfach ("Überleben und Dranbleiben"), wiewohl zählbare Erfolge ungleich viel schwieriger sind.
19.5.2000:
14.5.2000:
Kriterium Schwabach und Rundstreckenrennen Stuttgart Heute bin ich ein Bergrundstreckenrennen in Stuttgart-Hohenheim gefahren, nur 45 Starter, las sich aber wie ein "who is who" der deutschen Profiszene (ohne Telekom), mit Risi/Betschart (CH) und der tschechischen Nationalmannschaft. Ich glaube, mehr als 20 Fahrer sind gar nicht ins Ziel gekommen. 50 mal mußte ein längerer Zieher bewältigt werden, der so richtig weh tat. Meine gute Tendenz setzte sich fort, ich fuhr vorne mit und attackierte selbst mehrmals, allerdings mußte ich diesen Attacken nach gut der Hälfte Tribut zollen, als die Spitzengruppe mit der Prominenz ohne mich ging. Erst 10 Runden vor dem Ende erholte ich mich wieder, setzte mich vom Restfeld alleine ab und brachte dieses Solo ins Ziel, wobei ich einige Fahrer einholte, aber weiter als bis auf Platz 11 kam ich nicht. Trotzdem, bei so einem schweren Rennen war mein heutiger Auftritt ein großer Lichtblick, ich freue mich auf die nächsten Rennen.
11.5.2000:
Mein Gefühl, das irgend etwas in mir nicht stimmt, hat mich offensichtlich nicht getrogen. Am Dienstag wurde mir ein Zahn eröffnet, der schon unter Eiter saß. So ein Herd kann natürlich leistungsmindernd wirken, muß es bei einem starken Immunsystem aber nicht. Ich möchte nichts darauf schieben, bin aber schon erleichtert, daß die Geschichte jetzt restauriert wird. Die Schmerzen waren allerdings nicht so toll.
8.5.2000:
Bayerische Meisterschaften Schrobenhausen So aber wurde sehr taktisch gefahren, beileibe aber nicht langsam! Es spricht schon sehr für die Arbeit der Großvereine VC Regensburg (unter S. Rein), RSG Olympiapark (H. Hinterholzer), GAT Kempten und Rosenheim, die ihre Spitzenfahrer professionell aufbauen, mit vielen Trainings- und Wettkampfkilometer schon um diese Jahreszeit, daß auf 150km mal so eben ein 45er-Streifen gefahren wird. Fluchtgruppen hatten eigentlich keine Chance, wenn sie nicht die richtige Zusammensetzung hatten. So ging zum Schluß eine 10er-Gruppe, in der eigentlich die Kemptener fehlten. Als ich eher schon zu spät reagieren wollte, erlitt ich Schaden und statt vorne raus mußte ich nach dem Wechseln meine Körner investieren, um wieder ins vordere Feld zurückzukommen. Dies gelang zwar, danach war ich aber platt und die Gruppe vorne stand richtig. Aus dem Massenspurt um Platz 11 habe ich mich herausgehalten.
6.5.2000:
Bergrundstreckenrennen Weitnau, 8.Platz
1.5.2000: MTB-Marathon
Gardasee
Dann begann aber erst das Martyrium! Andauernd Kettenklemmer mit rhythmusbrechendem Absteigen, ich bin bald ausgerastet, dabei mußte man in den downhills wirklich die Nerven behalten. Tatsächlich bin ich auch in einen Abgrund in einen Busch gefallen, spätestens dann war der Rhythmus vollkommen weg. Als ich nach 6 mühsamen und nervigen Stunden (ich fuhr wenn möglich alles auf dem großen Blatt mit quietschender Kette, dann aber ohne Klemmer) auch noch Reifenschaden bekam und mich schon die Frauen überholten, habe ich entnervt aufgesteckt. Heute hatte ich verständlicherweise überhaupt keinen Bock zum Biken, außerdem bin ich nach dem gestrigen Vollgasfahren recht kaputt, wird auch noch eine Weile so bleiben. Das Wetter am Gardasee ist schön geworden, wahrscheinlich reisen wir jetzt wieder azyklisch in die Schiffe zurück. Im April hatte ich 79 Radstunden.
29.4.2000:
24.4.2000:
Flachgauer Radsporttage/AUT Es geht wieder eindeutig aufwärts, aber so recht zufrieden bin ich doch nicht. Bei der Vorbereitung und den Rennkilometern müßte es einfach ganz anders rollen! Ich gehe zwar insbesondere im Flachen wirklich jedes Tempo mühelos mit, aber so richtig initiativ und im roten Bereich - das gibt der Kopf nicht so her. Manche sagen, ich könnte schon übertrainiert sein, ich denke aber, ich habe mich auf die Argentinien-Rundfahrt mit ihren 2000 Rennkilometern seriös vorbereitet, allerdings hat mir die Rückkehr in den europäischen Winter doch sehr zu schaffen gemacht. Die Istrien-Rundfahrt mit ihren 500 sehr bergigen Kilometern bei 0-5°C direkt eine Woche danach war auf jeden Fall ein Fehler, dort bin ich auch gestanden wie eine Eins. Ich hoffe, ich schleppe nicht irgendwie einen latenten Infekt oder ein Virus mit mir herum. Leider beginnen die Sitzprobleme vom letzten Sommer schon wieder, ich denke, nach Beendigung meiner Karriere komme ich an einer OP nicht vorbei. Heute wurde das Wetter wieder recht schlecht, so habe ich meinen müden Beinen einen schönen Ruhetag gegönnt. Morgen mache ich meinen persönlichen Saisonabschluß im alpinen Skifahren auf der Zugspitze, der Wetterbericht ist gut und sicher wird es herrlich!
21.4.2000:
18.4.2000:
15.4.2000:
Rundstreckenrennen Wiggensbach Ich fuhr durchwegs unauffällig immer im Vorderfeld mit, meine Beine waren erfreulicherweise im Sinne einer Aufwärtstendenz recht gut. Im Finale habe ich die entscheidende Gruppe verpaßt, im Sprint war ich dann schon recht satt und rollte als ca. 25. über die Linie. Morgen gehe ich wieder Skifahren.
11.4.2000:
Gestern war dann ein KB-Training angesagt und heute zog es mich wieder in die Berge: Schönstes Firnschneeskifahren, einfach traumhaft! Aber auch in den Bergen zieht jetzt mit Macht der Frühling ein.
8.4.2000:
(Fotos)
5.4.2000:
Gestern gab es dann einen Ruhetag und heute ist es reichlichst unwirtlich, ich werde abends im Studio Krafttraining für den Oberkörper machen. Meiner kleinen Frau Martina geht es formmäßig viel besser, sie konnte in Fürth mit ihrer Mannschaft "Equipe Nürnberger" das so wichtige Heimspiel gewinnen, bravo!
2.4.2000:
1.4.2000:
Straßenrennen Fürth Schon bei der ersten Passage der 22% steilen und engen Burggasse in Cadolzburg mußte ich wegen Stürzen zwei Mal absteigen, bei der zweiten Passage noch ein Mal. Das Feld teilte sich immer nach dem Berg in drei, vier große Gruppen, das Hinhoppeln kostete einen Haufen Körner. Nach der Hälfte der Renndistanz fing es an stark zu regnen, mit Graupeln garniert. Das hat auch meine letzten Hemmungen beseitigt, in die Garage zu fahren, parkiert habe ich in diesen beiden Rennstunden sowieso andauernd! Im März waren es 78
Radstunden. |