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30.9.2000: Kriterium in Ravensburg Schließlich habe ich mich am Hinterrad von Andy Kappes nach vorne verabschiedet (0% Reserve in den Kurven!), das hat allerdings nur 400m gedauert, dann lag mein braungebrannter Freund schon auf der Straße. Danach habe ich Fluchtgedanken ad acta gelegt, es war mir einfach zu gefährlich und ich habe das Rennen in der ersten Gruppe, allerdings ohne Wertungspunkte fertig gefahren (16.Platz). Gott sei Dank war es trocken. Kuriosum am Rande: es gab eine Sympathieprämie für mich, als den besten ältesten Fahrer im Feld, gestiftet von einem heimischen Seniorenfahrer. Danke schön! Vergangene Woche habe ich mich im Training nicht übermäßig strapaziert, sondern mehr die schönen warmen Herbsttage und die tolle Laubfärbung beim Radfahren genossen. Im September habe ich 65 Radstunden trainiert.
24.9.2000: Kriterium in Mindelheim
23.9.2000: Kriterium in Grünwald,
4.Platz
Nach zwei Drittel der Renndistanz setzten wir uns zu zweit ab und rissen erst einmal ein großes Loch auf, wieder konnte ich die Wertung und zwei Prämien gewinnen. Dann fuhren zwei Mann und kurz dahinter das jagende Feld auf, zwei Punkte konnte ich nochmals abstauben, dann war alles wieder zusammen. Das Finale war dann zu schnell für mich, um nach den Soloritten über insgesamt 20 der 60km Renndistanz noch einmal ausreißen zu können. So reichte es am Ende für den vierten Platz, damit war ich eigentlich recht zufrieden.
20.9.2000:
Am Samstag ist mein Heimrennen in Grünwald, nur 4km entfernt von meinem Wohnort Deisenhofen. Zusätzliche Brisanz bekommt das Ereignis natürlich auch noch dadurch, daß dieses Rennen von meinem letztjährigen Verein veranstaltet wird, von dem mir ja bekanntermaßen recht übel mitgespielt worden ist. Wenn ich mich aber ganz ehrlich überprüfe, dann fühle ich nichts besonderes, wenn ich an den Samstag denke. Es wird ein Rennen werden, wie jedes andere auch. Zum ganz großen Schlag reicht wohl auch meine Form nicht mehr, es geht ganz gut, aber nicht blendend und zu kalt ist meinen Muskeln sowieso die ganze Zeit.
15.9.2000:
11.9.2000:
Kriterium Freising Ganz am Anfang habe ich es (erfolglos) probiert, nach 40km hing ich 10km draußen, aber die Gruppe lief nicht, ein paar waren zu schwach, einer hat geschlotzt und mein Tempo war ihnen scheinbar allen zu schnell, aber notwendig, denn das Feld blieb auf Tuchfühlung. In der Wertung ist mir der Schlotzer dann vorbeigefahren, 300m vor der nächsten Wertung kam das Feld wieder, zwei Miniprämien habe ich noch gewinnen können, das war es. Wenn man eine so gute Serie wie ich sie die letzten Wochen hatte, auf ein Mal nicht fortsetzen kann, ist man zwangsläufig etwas enttäuscht, aber vielleicht liegt doch noch etwas drin heuer. Man muß eben jetzt die Brechstange wieder einpacken und noch mehr Hirn einsetzen.
8.9.2000:
4.9.2000: Kriterium Erding
Doch irgendwie passte es nicht an diesem Tag: im Kopf war ich auf seltsame Weise leer, ohne den Drang nach vorne und den nötigen Biß, obwohl ich im Feld vielleicht einmal maximal 150 Puls gehabt habe. Es war auch schneller als im vergangenen Jahr, Gott sei Dank war es trocken, dafür mit 12°C sehr kühl. Gegen Ende attackierte ich, konnte aber das Feld nicht abschütteln und im Sprintfinale um die letzte Wertung habe ich mich einklemmen lassen. Also das Resultat: Feldkacker. Jetzt noch ein paar kritische Anmerkungen......
2.9.2000:
Dieser vergangenen Woche habe ich nochmals der langen Grundlagenausdauer gewidmet, nachdem mir die intensiveren Sachen im Training ungeheuer weh taten. Ich denke, die Muskulatur muß sich auch wieder an die viel niedrigeren Temperaturen gewöhnen. Für das kommende Wochenende ist schon wieder Schmuddelwetter angesagt, prost Mahlzeit! Im August habe ich immerhin trotz der kurzen Rennen noch 80 Radstunden zusammengebracht.
29.8.2000: Kriterium Amberg,
5.Platz Wie gesagt, irgendwie bin ich eben nicht der absolute Siegertyp, bin es in meiner gesamten Karriere nie gewesen, in der Zeitung haben sie mich schon als den "Silberschmied" betitelt. Ich sage das nicht frustriert, sondern einfach als alter Hase in Selbsterkenntnis (manchmal drückt es zugegebenermaßen schon!), trotzdem bin ich zufrieden mit meinen Leistungen und freue mich über sie, vor allem nach meinen vielen Knieoperationen! Mit meinen 10 Punkten bin ich dann Fünfter geworden. Das allerniedrigste Preisschema nach Sportordnung ist angesetzt worden und mit meinen 70.- DM Preisgeld habe ich nicht einmal Kostendeckung erreicht. Daß es sich ein Veranstalter heutzutage überhaupt noch traut, Preise wie vor 25 Jahren zu vergeben, bei der Besetzung, den gestiegenen Spritpreisen und der Verdreifachung der Nenngelder? Und dabei waren die Kurven noch nicht einmal gekehrt! Respekt vor jedem, der ein Rennen veranstaltet, Hochachtung vor dem Idealismus und der vielen Arbeit. Aber man muß der gestiegenen Professionalität auf allen Ebenen Rechnung tragen und kann nicht mehr Rennen veranstalten, wie vor 30 Jahren. Auch der Einschub eines Inlineskater-Rennens ändert daran nichts. So, dieser Emotionsausbruch war wieder für die Katz`, denn ändern wird sich sowieso nichts, aber immer mehr Rennen sterben auch aus. Warum wohl? Neue Konzepte braucht das Land! Wo ist der Jan Ullrich-Effekt?
25.8.2000:
Ich denke, im Unterschied zu Straßenrennen ermüdet das zentrale Nervensystem bei den kurzen Flitzerrennen viel stärker und das braucht einfach eine lange Regenerationszeit. Immer volle Pulle von Beginn weg, immer höchste Konzentration, besonders in den Kurven, die man ja meist im Limitbereich absolviert, die vielen Sprints und Antritte, das kostet einfach Körner.
20.8.2000:
Kriterium Weißenburg, 3.Platz! Obgleich das Rennen schwächer besetzt war als gestern in Kempten, waren es hier die Fahrer der RSG Lauf, die fast im Dutzendpack die Sache kontrollierten. Ich muß allerdings auch zugeben, daß ich zu Beginn des Rennens v.a. psychisch von gestern zu müde war, um mich sofort mit aller Macht in das Kurvengetümmel zu werfen. So kreiste ich lange auf letzter Position ruhig im Feld umher, bis es mir doch zu langweilig wurde, die Gegner sich wohl auch sicher waren, daß ich für meinen großen Effort von gestern bezahlen würde. 30km vor dem Ende setzte ich mich ab und wurde vom Feld nicht mehr gesehen. Eine schwere 1,3km-Runde mit Kopfsteinpflastereinlagen, Zielberg und etwas Wind, dazu meine geliebte Hitze waren schwere und selektive Bedingungen, die mir zur Zeit wohl recht liegen. Mit 54:14-12 kreiste ich herum, leider war es drei Mann nach 10km meiner Flucht schon vor mir gelungen, die Überrundung zu vollziehen, der Laufer Matthes hatte dabei die meisten Punkte gemacht und seine Mannschaft tat natürlich daraufhin alles, damit mir nicht die Überrundung gelingen möge, sprich sie spannten sich vor das Feld und machten es richtig schnell. Mir ging es prima, noch besser als gestern und als ich dann neue Spitze war und eine gute Prämie nach der anderen samt 22 Wertungspunkte einsammelte, spürte ich schon fast keine Schmerzen mehr (schmerzfrei?). Noch 5 Runden länger und ich hätte überrundet, das hätte mir aber auch nur den dritten Platz gebracht. Und Dritter bin ich auch nur geworden, weil ein Fahrer aus der Spitze aufgrund mehrerer Stürze und Defekte eine Runde Vergütung zuviel in Anspruch genommen hatte, so rückte ich vor. Auf so etwas bin ich natürlich nicht gerade stolz, ist aber egal, so gut habe ich heuer noch nie verdient. Noch dazu ist mit dieser Form die Luft jetzt endgültig siegesschwanger, ich denke, auf der Geraden kann mich zur Zeit keiner halten, aber: viele Hunde sind des Hasen Tod! Wird noch spannend heuer! Morgen gibt es einen Ruhe- und Badetag.
19.8.2000: Kriterium Kempten,
4.Platz Im Gegensatz zu früheren Jahren gibt es jetzt bei jedem Rennen zwei bis drei Mannschaften, die sehr gut und richtig profimäßig zusammenfahren: RSV Rosenheim, GAT Kempten, VCR Regensburg. Die plazieren von Beginn eines jeden Rennens an eine Attacke nach der anderen, d.h. sie schicken abwechselnd immer wieder einen Mann hinaus, bis die Gruppe steht, dann wird hinten auf das härteste gebremst und das Rennen ist entschieden. Ich kann unmöglich jeden Angriff mitgehen, sonst bin ich sehr bald platt, d.h. für mich, wachsam sein, zu Anfang diskret fahren, dann zu einem geeigneten Zeitpunkt meinen Stoß bringen. Fast immer aber ist dies ein Reagieren, kein Agieren, meist muß ich allein kräfteraubend zu einer Gruppe hinfahren, die dann schon viele Punkte hat, oder mit schnellen Sprintern besetzt ist, da wird es meist nichts mit dem Sieg. Mit meiner jetzigen Form hätte ich früher schon drei Rennen gewonnen, soviel ist sicher. Heute in Kempten beim Bergkriterium war es wieder ähnlich: Attacken, schließlich Dreiergruppe, die überrundet sogar, da im Feld alle Angriffe erfolgreich abgeblockt werden, die ersten drei Plätze stehen fest. Wabernde 37°C und mehr in den heißen Asphaltschluchten, vollkommene Windstille und nach 50km sind alle stark angeschlagen, die Welle nach dem Ziel geht so richtig in die Beine. Meine dritte Attacke schließlich sitzt: die letzten 20km mache ich einen Alleingang, überrunde noch fast, werde mit 15 Punkten schließlich noch Vierter und ernte für die publikumswirksame Fahrweise viel Beifall (tut der Rennfahrerseele immer gut). Die 70km wie üblich sehr schnell, der 44er-Schnitt ist schon Standard (mit Berg!). (Fotos)
16.8.2000: Kriterium Eggenfelden,
2.Platz! So gewann ich drei Wertungen, nach 20km wurde ich wieder eingeholt, weil Komploi aus Rosenheim, der beherrschende Sprinter dieser Saison, seine 11 Mann total verschliss, um mich wieder unter Kontrolle zu bringen. Eine Wertung ruhte ich mich im Feld aus, ging dann einer Gruppe nach, zerlegte sie und konnte im Spurt eine vierte Wertung gegen den Sprinter und Bayerischen Meister Schmidt (natürlich aus Rosenheim) für mich entscheiden! Dieser Königssprint hatte aber so viel Kraft gekostet, daß ich zwar vor der letzten Wertung das Rennen anführte, in diese aber nicht mehr eingreifen konnte. Komploi gewann Schlußwertung und das Rennen und ich war wieder einmal Zweiter, wie so oft in meiner Karriere. Mit Sicherheit war ich heute der Stärkste im Feld, aber was nützt dies als Einzelfahrer? Vielleicht habe ich heuer doch noch einmal Glück und so richtig Druck, langsam nähere ich mich meiner Höchstform.
14.8.2000:
Kriterium Garmisch-Partenkirchen
Am Samstag gab es dann ein großes und gut besetztes Kriterium in Garmisch-Partenkirchen. Es wurde, auch weil gut dotiert, sehr schnell gefahren, ein 47er-Schnitt trotz leichtem Anstieg spricht Bände. Aber allgemein ist nicht die hohe Durchschnittsgeschwindigkeit das Entscheidende, sondern wie das Rennen gefahren wird. In diesem Fall immer gleichmäßig sehr schnell, es gab nie ein Stocken im Feld, keine Chance für mich, meinen Stoß zu bringen. Nach der vorletzten Wertung probierte ich es trotzdem, es dauerte nur 1 Runde, da war ich wieder eingeholt, denn das Feld hatte sofort reagiert (soviel Altersbonus habe ich leider noch nicht). Eine Sache für die Sprinter also, deren Helfer die Wertungen anzogen. Gestern und heute je 2,5 h Grundlage, morgen auf ein Neues in Eggenfelden. Martina ist leider bei der Tour de France ausgeschieden und wieder zu Hause, aufs Schwerste deprimiert natürlich. Hintergründe in ihrem Tagebuch.
9.8.2000:
Meine Frau Martina kämpft gerade heftig in Frankreich bei der Tour de France für Frauen. Leider ist sie schon schwer gestürzt und läuft schon ziemlich auf Reserve. Hoffentlich geht das gut!
6.8.2000:
Kriterium Töging, 7.Platz Aber man mußte mindestens 50 km/h fahren, um wegzukommen, es fehlte einfach an einem weiteren Drücker. Für meine Moral waren diese 15km Ausritt gut, denn ich dezimierte diese Gruppe mit 54:13 von vorne von 8 auf 2 Mann, dabei fielen 6 Wertungspunkte und eine Prämie für mich ab. Aber es war ein ruckiges Gefahre, das dem Feld die Chance gab, wieder aufzuschließen. Nach der vorletzten Wertung habe ich es nochmals solo versucht, aber da war das Feld einfach zu aufmerksam und nach 1km war der Ritt beendet. Immerhin kam bei dem Rennen ein 7.Platz heraus und die Erkenntnis, daß die Form weiter ansteigt, auch wenn ich noch etwas zu sehr mit der schieren Kraft arbeite, wo vielleicht die Souplesse angesagt wäre. Und jetzt: weiter warten auf Sonne!
2.8.2000:
Nach Ampfing habe ich die vergangenen drei Tage einen ziemlich intensiven Block absolviert, Schwerpunkt Schnellkraft, Schnelligkeit und anaerobe Kapazität. Dazu habe ich die alten Intervalltrainingsformen ausgegraben, z.B. 10x 500m mit 54:15 im Wechsel mit 500m locker rollen. Sehr intensiv, hat aber sogar Spaß gemacht (es macht immer Spaß, wenn man merkt, daß Form da ist). Jetzt schifft es mal wieder, hoffentlich ist es am Wochenende wenigstens trocken! Im Juli habe ich aufgrund des schlechten Wetters nur 64 Radstunden trainiert!
29.7.2000:
Kriterium Ampfing, 4.Platz
28.7.2000:
Kriterium Innsbruck
Gestern war ich beim Altstadtkriterium in Innsbruck, Bestandteil einer Nachtour-Kriteriumsserie diese Woche in Österreich, allerdings schienen für die ganz großen Stars die Mücken zu fehlen. Georg Totschnig als Bergfahrer "duellierte" sich dann für die Zuschauer mit der Sprintrakete von Team Elk-Haus, Lontscharitsch, der dann auch knapp gewann, das Feld hielt still und ließ die beiden vorne gewähren. Auf einem 600m langen Kotzkurs durch die Altstadt gab es alles, was das Rennfahrerherz begehrt: Kopfsteinpflaster, Straßenbahnschienen in Fahrtrichtung (!), eiserne Absperrgitter mit den berühmten vorstehenden Füßen (lecker besonders in den Kurvenaußenzonen), mit Holz überbrückte Bordsteinkanten in den Kurven, das Sahnehäubchen wäre eigentlich nur noch der Regen gewesen, damit konnte Innsbruck aber erst Stunden später aufwarten. Dafür gab es jede Menge Zuschauer und eine Riesenstimmung. Mein 25.Platz ist eher nicht ernst zu nehmen und die recht netten Veranstalter zeigten sich generös. Ich buche das Ganze unter "Trainieren von Kurventechnik unter schwierigen Bedingungen" und nehme den Jubel der Zuschauer als weitere Motivation für den Radsport gerne mit.
24.7.2000:
Kriterium Waging, 4.Platz
Noch vor der ersten Wertung gingen Schmidt (Rosenheim) und Siman (Kempten, der spätere Sieger) mit dem Bruckmühler Blas. Ausgerechnet! Die Rosenheimer und Kemptener als die beiden mit Abstand stärksten Mannschaften der heurigen Saison erstickten daraufhin jede Attacke im Keim, es fiel echt hinten der Vorhang. Ich probierte es mehrmals, fuhr einige Prämien herein, wurde aber immer wieder zurückgeholt. Aber das Rennen ging über 90km, für ein bayerisches Kriterium echt lang und es wurde schnell gefahren. Nach 60km merkte man eine allgemeine Ermüdung und nach 75km setzte ich mit allem was ich hatte das Messer an, fuhr allein binnen dreier Runden 30 Sekunden zur Spitze zu (immer über 50 km/h). Dort mußte ich allerdings dann bis zum Ziel die Hauptarbeit machen, denn die Jungs hatten schon ihre Punkte und auch ihre Plätze, für den Vierten brauchte ich noch Punkte aus den letzten beiden Wertungen. Dann bin ich eben noch mal 10km schnell gefahren, klingt so leicht, war es aber leider nicht, der Plan ging allerdings auf. Am nächsten Tag hätte ich mir die Anfahrt zur Bayerischen MTB-Meisterschaft echt sparen können. Noch müde, wollte ich wenigstens aus Trainingsgründen durchfahren, eventuell unter die ersten 10 kommen. Im Wald gab es dann tieffliegende Äste und Holzstücke, eines davon wollte sich unbedingt mit meinem Vorderrad vereinigen und so schied ich mit drei gerissenen Speichen aus. So langsam entwickle ich zum MTB ein etwas gestörtes Verhältnis!
19.7.2000:
Notgedrungen habe ich in den vergangenen 10 Tagen einige Krafttrainingseinheiten im Studio eingelegt und meinen fast schon verkümmerten Oberkörper mal wieder aufgemotzt. Na gut, so schlimm ist es nun doch wieder nicht, 80kg Bankdrücken gehen immer irgendwie, auch nach langer Pause. Hat aber mal wieder Spaß gemacht, das Eisen zu fressen. Martina ist für die Tour de France der Frauen nominiert worden! Statt für die slowakische Nationalmannschaft startet sie jetzt für ihre Truppe, die Equipe Nürnberger. Das macht aber eigentlich keinen Unterschied. Imposant und auch für mich als ihren "Heimtrainer" sehr befriedigend, daß mein kleiner Bergfloh in seinem 2.Jahr im int. Zirkus auch als bisheriger Wasserträger ein solches Highlight erleben darf. (Hoffentlich ÜBERLEBT sie es auch!). A propos TdF: Die gezeigten Leistungen bei den Männern derzeit sind übermenschlich und müssen einfach jedes Rennfahrerherz begeistern. Egal, was in deren Adern außer Blut noch so herumströmt, das sind die besten Rennfahrer der Welt und sie wären es auch ohne chemischen Anschub! Lest dazu doch bitte mein Update, EPO ist ein alter Hut, Designer-Hb ist in! Liebe Grüße, bis zum nächsten Mal, Euer Hardi
11.7.2000:
7.7.2000:
Rundstreckenrennen Pinswang
So erwischte ich schließlich eine Gruppe, die recht gut lief, wir ballerten voll dahin, wurden jedoch wieder aufgesogen, die nächste Angriffswelle brachte dann den Bock zum Stehen, leider ohne mich, momentan war ich natürlich angeknockt. Später ritt ich dann noch eine Konterattacke, zu viert verfolgten wir eine 17-Mann-Gruppe und verkürzten die 5min Rückstand immerhin auf eine, war ein gutes Training und es lief mir endlich auch einmal wieder. Immerhin, für die 82km ein 47er-Schnitt, recht ordentlich, möchte ich meinen?! Ich denke, ich brauche noch ein bis zwei schnelle Kriterien und einige Stunden hinter dem Motorroller, dann sind die langsamen MTB-Marathonbeine aus der Welt. Gestern habe ich mein neues Rad ausprobiert, läuft schon prima!
4.7.2000:
MTB-Marathon Tegernsee, 4.Platz Dieser Vorsatz hat allerdings beim 4. Lauf zur Warsteiner MTB-Marathon-Serie in Tegernsee nicht geklappt, obwohl diesmal wohl die besten Bedingungen für einen Straßenfahrer vorhanden waren. Lange Neutralisation rund um den Tegernsee, dabei bestes Warmfahren direkt an der Stoßstange vom Pacecar, an die ich sofort mit ein bißchen Straßenfahrerhärte gesprintet war. Danach geteert hinauf zur Monialm und weiter bis nach Valepp. Obwohl dort sehr schnell gefahren wurde, blieb ich dabei in einer ca. 30 Mann starken Spitzengruppe. Leider war mir schon am Morgen leicht übel gewesen, ab der Valepp bekam ich Magenschmerzen und Sodbrennen und ich mußte mich sogar einmal leicht übergeben, was jedoch keine Erleichterung brachte. Ich erlebte einen Einbruch sondergleichen, fuhr die kleine Runde (53km) mit Mühe und Not fertig und wurde bei den Masters noch Vierter, mit 7min Rückstand auf den Sieger (in Grafenau hatte ich mit kaputten Beinen von der Kroatien-Rundfahrt mit 7min Vorsprung gewonnen, bei den gleichen Leuten). Ihr könnt Euch vorstellen, wie unzufrieden ich war, trotz des vielen Aufwandes ein Salto nullo: Leichte Starrgabel montiert, schmälere Reifen, dickere Schläuche, etc.. (Foto) Diese Woche werde ich nun endlich mein neues Straßenrad montieren, nachdem auch die letzten Teile eingetroffen sind. Frisches Material nun gegen schon leicht nachlassendes der Konkurrenz? Vielleicht wenigstens ein psychologischer Vorteil. Im Juni habe ich 78 Radstunden absolviert. Von Martina und
mir wurden im Rahmen einer Pressefotosession etliche Bilder
geschossen. Das Ergebnis sehr ihr
hier. |