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Aktuelles von Juli bis September 2001

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25.9.2001:
Die Hammermedikamente haben schon begonnen, ihre Wirkung zu entfalten. Zumindest die enorme Anschwellung ist auf dem Rückzug, die Resorption des eigentlichen Herdes kann Monate dauern.

Wie ich schon mal an anderer Stelle in diesem Tagebuch geschrieben habe, eigentlich ist es kein Wunder, daß ich mich in dieser Saison so oft so schlapp und kaputt gefühlt habe, daran waren nicht nur die vielen Rundfahrten und Rennen schuld. 

Seit dem Frühjahr schlage ich mich mit diesem Sitzteil herum, das mal mehr, mal weniger aktiv gewesen ist, schmerzfreies Radfahren war für mich schon ein Fremdwort geworden. Phasenweise mußte ich immer wieder Medikamente nehmen und mein Immunsystem war sicherlich chronisch überbelastet durch diesen latenten Herd im Körper. Dazu kam noch der laufende Trainings- und Wettkampfbetrieb .......

 

18.9.2001: Aus und vorbei!
Es ist vorbei! Der Professor in der Klinik hat mir auf Monate hinaus absolutes Fahrverbot erteilt. Ein kinderfaustgroßes, fisteliges Geschwür im Dammbereich droht in den Urogenitaltrakt durchzubrechen, bei aller Liebe zum Radsport, das möchte ich nicht riskieren. Es muß jetzt einfach einmal eine mehrmonatige Pause an das Teil. So habe ich mir mein Karriereende allerdings nicht vorgestellt, überdies auch noch mit Cortison voll gepumpt!

Meine hochfliegenden Pläne, im 4. Quartal noch drei große Rundfahrten im exotischen Ausland zu bestreiten, platzen damit samt und sonders. Ich wollte meine Karriere am 31. Dezember auf der letzten Etappe der Hongkong-Rundfahrt in Macao beenden, ein wie ich finde, würdiger Rahmen für einen Verrückten wie mich. Daraus wird jetzt nichts.

Allerdings waren schon Sénégal im Oktober und Panama im November äußerst unsicher gewesen. Ich fand einfach keine Rennfahrer, die um diese Jahreszeit noch solche Abenteuer mitmachen wollten. Die Geschehnisse von New York spielen sicherlich auch eine große Rolle, außerdem hätten die Renner ihre Flugkosten selber bezahlen müssen. Dazu sind z.B. bei einem Sénégalaufenthalt einige unangenehme Impfungen notwendig (Malaria, Gelbfieber, Hepatitis, etc.), dieses Risiko kann man einem Rennfahrer nicht zumuten. Schade darum! Die Hongkong-Rundfahrt werde ich meinen Freunden in Berlin geben.

Jetzt ist erst einmal Frustbewältigung angesagt.

 

15.9.2001:
Der Frühwinter ist in Deutschland ausgebrochen. Unglaublich! Ein paar Mal bin ich mit dem Winterrad in Regenpausen gefahren, Spaß hat es keinen gemacht. Dazu habe ich mich noch erkältet und die Beine sind recht blockiert. Deshalb werde ich dieses Wochenende keine Rennen bestreiten. Noch dazu meine Sitzbeschwerden ..... Am Montag gehe ich in die Münchner Universitätshautklinik.

 

1.-10.9.2001: Bulgarien-Rundfahrt
Eine sehr schwere, aber auch sehr schöne Rundfahrt habe ich da absolviert, ein richtiges Highlight in meiner Karriere!
(Bericht)

 

23.8.2001:
Bis zur schon lange geplanten Bulgarien-Rundfahrt (3.-9.9.2001) werde ich keine Rennen mehr fahren, locker trainieren, mich erholen und versuchen, meine Freude am Radsport zurückzufinden.

 

20.8.2001: Kriterium Kempten
Kriterium in Kempten am Samstag: Ich mag schon gar nichts mehr berichten, immer dasselbe. Es reicht, um im Feld mitzukullern, aber ich kann null Akzente setzen, habe einfach gar keine Kraft. Dabei ist der Hochsommer traditionell die beste Zeit des Jahres für mich.

Ganz eindeutig habe ich mir mit den vielen Rundfahrten den Todesstoß versetzt. Dazu meine andauernden Sitzprobleme, die meinen Körper sehr stark in der Abwehr be- und das Immunsystem wahrscheinlich sogar überlasten. Medizinisch spricht man vom sympathikotonen Überlastungssyndrom, dessen Symptome ich leider fast alle aufzuweisen habe: Gestörter Appetit, Gewichtsabnahme, Nachtschweiß, gestörter Nachtschlaf, hoher Puls, zitterige Hände und weiche Knie, chronisches Erschöpfungsgefühl, etc.. Mal sehen, ob ich das noch bis zur Bulgarien-Rundfahrt hinbekomme.

Gestern also kein Rennen, dafür 1 h Inline-Skaten, nur weg vom Rad! Und heute war ich mit dem MTB nach fast einem Jahr mal wieder im Gelände, das technische Fahren und die Natur ohne Autos haben Spaß gemacht.
 

15.8.2001: Bergkriterium Dachau
Ein sehr renommiertes Rennen in Bayern, sehr schwierig durch einen Kopfsteinpflasterberg und eine ebensolche -abfahrt. Dieses Jahr war es recht aufgewertet und ausgeschrieben als GS1-3/AB, so daß kaum bayerische Fahrer am Start waren geschweige denn durchkamen, man tummelte sich lieber in Eggenfelden beim Parallelrennen.

An bekannten Profis waren da: Risi, Betschart, Kappes, Walzer, Bratkowski, Poitschke, Scholz, Steinweg, Babaitsev und Wojtas, sowie etliche mehr. Es war schön heiß, das Fahrerfeld übersichtlich und das schnellste Rennen in Dachau überhaupt seit dessen Bestehen. Wie immer reichte es bei mir relativ leicht, um im Hauptfeld mitzueumeln, aber der große Druck ist einfach nicht da, langsam verzweifle ich schon ein bißchen, wenn ich da an letztes Jahr um diese Zeit denke! Hoffentlich habe ich mich nicht durch die vielen Rennen und Rundfahrten kaputt gemacht.

Schade für die bemühten Organisatoren und für die prächtige Zuschauerkulisse war der Ausgang des Rennens: alles endete im Chaos, weil der WAV wegen des turbulenten Rennverlaufs, Rundengewinne und -verluste, viele Gruppen, etc. mitnichten den Überblick behielt. So war das Podium schon falsch besetzt und mit viel Pfiffen bedacht worden, aber selbst in meinen Regionen zwischen Platz 10 und 20 war irgendwie alles kunterbunt! Meinen 21.Platz nehme ich nicht so für voll, ich denke eher um die 16 wäre korrekt, aber was soll es! Es gab ein bißchen Startgeld, Komplimente (ich habe dort ein paar ganz treue Fans) und meinerseits die Hoffnung auf ein großes Saisonfinale, bevor ich das Rennrad endgültig nur noch mehr zum Training bewege!

 

12.8.2001: Straßenrennen in Bellheim, 200km
Nach den gestrigen Vorfällen war ich eigentlich gänzlich unmotiviert, 700km in die Pfalz zurückzulegen, um in Bellheim bei einem internationalen 200km-Rennen zu starten, aber ich wollte auch eine mit einem Freund ausgemachte Fahrgemeinschaft nicht platzen lassen.

Bellheim ist ein gutes Pflaster für mich, dort habe ich 1989 einen überlegenen Solosieg herausgefahren. Meist ist es heiß dort, tellerflach und es wird richtig gerast. Die 200km heute wurden in einem 45er-Schnitt zurückgelegt, das Riesenfeld von 200 Startern ließ nie locker. Allerdings sind dort in den letzten Jahren wie überall die für Rennfahrer so gefährlichen "verkehrsberuhigenden Bebauungen" wie Teiler, Poller, Kreisverkehre, etc. dazugekommen, damit macht es keinen Spaß mehr!

140km lang habe ich überhaupt nichts unternommen, etliche Gruppen gingen und kamen wieder. Schließlich aber habe ich attackiert und bekam nach einer Weile Gesellschaft von einer größeren Gruppe, die auch ganz harmonisch rollte. Ziemlich schnell machten wir ein 2min-Loch auf eine 9 Mann starke Spitzengruppe zu, dann aber war die Gruppe zu groß, nichts lief mehr richtig. Dazu ließ das Feld nicht locker. Wiederholt attackierte ich, schon vorher war ich in diesem Haufen der Stärkste gewesen (also ehrlich, diese U23-Bundesligafahrer können nicht richtig ballern, eine Schande!). Schließlich war ich alleine vorne, um wenigstens die Prämie bei der Zieldurchfahrt zu kassieren, aber 1000m vor dem Ziel kam das Feld.

Danach lief Konterattacke auf Konterattacke, mir war klar, daß jetzt bald der Bock stehen würde und hielt kräftig rein, obwohl ich doch sehr angeschlagen war. Und schließlich gingen 16 Mann, als ich gerade mal durchschnaufen mußte, die letzten 20km konnte ich unter Dernytraining verbuchen, schade. Zur Zeit agiere ich sehr glücklos. Obwohl viele meiner Freunde sagen, wie super austrainiert und (für meine Verhältnisse) dünn ich doch sei, zufrieden bin ich mit diesem Zustand nicht. Ich glaube, es fehlt mir derzeit etwas an der Kraft, um meine großen Soloattacken wirklich wirksam reiten zu können. Zu viele Rennen heuer? Von meinen Sitzproblemen will ich erst gar nicht reden.

 

11.8.2001: Nachtkriterium in Garmisch-Partenkirchen
Aus meiner speziellen Sicht war das Radsport zum Abgewöhnen, obwohl sich die Veranstalter dort große Mühe machen. Es ging schon einmal verspätet los und wir kamen recht früh in die Dunkelheit, ohne zusätzliche Beleuchtung und mit schummerigen Straßenlaternen, die noch dazu eine ganze Weile nicht eingeschalten wurden, ein sehr zweifelhaftes Vergnügen. Das Wettkampfgericht hatte sogar nach eigenem Bekunden Schwierigkeiten, die Startnummern bei den diversen Sprints zu erkennen!

Erkannt wollte man aber haben, daß ich eine Runde "getaucht" hätte! Und das bei einem Rennen, das zwar schnell, aber weit unterhalb meiner Kotzgrenze lag (auch wenn etliche in der Konkurrenz abplatzten). Dabei lag ich diesmal sogar immer im ersten Drittel, um auf meine Chance zu warten. Als ich dann endlich mein Loch mit einer Attacke gerissen hatte, forderte man mich auf, das Rennen zu verlassen und weil die Lautsprecheranlage so "gut" war, konnte ich das zum ersten Mal erst hören, als ich allein über den Zielstrich fuhr.

Es erfolgte eine kurze Diskussion mit dem Kampfgericht, wobei mich diese Leute seit Jahren als einen der tempohärtesten Roller im Feld überhaupt kennen und das Ganze auch nicht so recht glauben mochten. Also durfte ich erst einmal unter Vorbehalt weiterfahren und auch meine Prämien behalten. Man stelle sich vor: angeblich am Schwächeln, dann tauchen und dann mehrfach vorne rausfahren??! Mein Rhythmus und meine Motivation waren allerdings gebrochen. Dazu kommt, daß zur Zeit irgendwie jeder abfahren darf, aber wenn ich antrete, ist die Hölle los, echt nervig! 

Richtig böse bin ich dann aber erst nach dem Rennen geworden. Erst einmal ist die entscheidende Post natürlich genau in dem Moment abgegangen, als ich mich wieder in das Feld einreihte, man kann dies ja nicht bei der Spitzengruppe tun. Also Essig (wobei mir in Garmisch zwei Kurven auch überhaupt nicht schmecken). Dann aber befragten mich etliche Zuschauer, was denn eigentlich los gewesen wäre, der Sprecher hätte mich zum Thema gemacht und richtiggehend diskreditiert (... "der kriegt schon nichts mehr mit" ..... etc.).

Daraufhin habe ich beide Sprecher zur Rede gestellt, wie sie dazu kommen, bei einer solch unsicheren Faktenlage derart über mich öffentlich herzuziehen. Die beiden wurden schnell recht ausfallend, das waren auch Leute, offensichtlich unsportlich, mit Radsport und speziell der bayerischen Szene mit ihren Spitzenfahrern nichts am Hut, die da einmal im Jahr bei einem Radrennen einen auf dicke Wurst machen. Weil mir das Gespräch zu sehr auf Prolo-Niveau absackte, habe ich es beendet, noch dazu hat sich ja das Kampfgericht auf meine Seite gestellt (sonst hätten sie mir meine Prämien nicht gegeben). Solche Vorfälle machen mir meine Entscheidung, mit Ende der Saison aufzuhören, sehr viel leichter! 

 

4.8.2001: Kriterium in Töging
15min vor dem Start hat es angefangen zu pissen! Ich liebe diesen Kurs, aber ich hasse Regen (allseits bekannt). Nach meiner gerade frisch verheilten "Asphaltallergie" von Martinique hatte ich heute überhaupt keine Lust, die Haftungsgrenze meiner Reifen zu erproben. So fuhr ich recht locker im (schwach besetzten) Rennen mit, man mußte auch nur an einem Sturz vorbeikommen. Zum Schluß habe ich auch noch einmal attackiert, worauf irgendwie alle zu warten schienen, aber ich war einfach zu wenig risikofreudig in den Kurven. So wurde ich Feldkacker (18.Platz), auf ein Neues! Die gute Nachricht: die Beine werden wieder.

 

3.8.2001:
Vergangene Woche war es sehr heiß und trocken, wie ich es liebe. Ich habe versucht, ernsthaft zu trainieren, soweit es ging, ohne zu übertreiben und ohne meine Erholung zu gefährden. Jetzt muß ja bald einmal der richtige Druck kommen. Vielleicht schon morgen in Töging?

 

28.7.2001: Kriterium Ampfing
Heute wollte ich eigentlich ganz groß aufzeigen, heiß genug war es ja (34°C), mein Wetter! Aber ich hatte leider überhaupt nicht die Beine. Als ich im letzten Renndrittel attackierte, riss ich zwar ein Loch, aber es war noch eine lästige Gruppe an meinem Rad und eine richtige Distanz zum Hauptfeld wollte sich auch nicht auftun. Es ermangelte mir einfach der gewohnten Rollerpower und nach 10km Abmühen stellte ich wieder ein. Kurz darauf stellte es mich in der Zielkurve dann beinahe auf, weil ich beim Durchtreten eine kleine Bodenwelle erwischte, dadurch konnte ich bei meinen Hinterleuten für einige Adrenalinausstöße sorgen. Sorry, Jungs!

 

27.7.2001: Kriterium Bruckmühl
Langsam geht es wieder, die abnorme Müdigkeit ist verschwunden, ich fühle mich aber immer noch recht matschig. Als ich heute bei der internationalen Bruckmühler Radnacht antrat, meinten einige meiner Freunde, ich sei zwar recht braun, aber sehr dünn geworden. Hoffentlich habe ich noch Kraft! Im Rennen selber (550m-Runde, Start 2105 Uhr!) wollte ich mir vor allem lockere Beine holen, ein Massensturz zeigte deutlich, wie gefährlich die Sache war. Dazu wurde sehr schnell gefahren (Schnitt: 48,5 km/h) bei internationaler Spitzenbesetzung. Ich hielt mich vorwiegend hinten auf und hatte etwas schwerere Momente nur beim Löcherstopfen zu Anfang bis zur Mitte des Rennens, als das Feld immer wieder aufplatzte, ansonsten war es wie mittelintensives Dernyfahren, eigentlich recht langweilig, aber ich wollte ja für morgen sparen.

 

20.7.2001:  
Vergangenen Dienstag sind wir dann komplikationsfrei nach Hause zurückgeflogen, dort regnete es bei 13°C! Stärker hätte die Differenz kaum ausfallen können. Aber weil der Jetlag beim Flug nach Osten sowieso immer stärker ausfällt, war mir eigentlich alles egal, ich war nur noch froh, daheim bei Martina zu sein. Der ging es nach ihrem schweren Sturz beim Giro d´Italia den Umständen entsprechend, wir standen handymäßig sowieso dauernd in Kontakt (die Telefonrechnung wird bombig!).

Bis heute bin ich nichts gefahren, auch mit Rücksicht auf mein Sitzgeschwulst (vielleicht friert es bei der Kälte jetzt ein?). Auf jeden Fall fange ich wieder locker an, dieses Wochenende werde ich keine Rennen fahren. Ich bin richtig platt, die große Hitze hat doch sehr viel Energie gekostet. 

 

6.-16.7.2001: Martinique-Rundfahrt
Etwas derart klimatisch Extremes, ohne dabei zu verrecken, muß man erst einmal mitmachen! Martinique war anders, völlig anders. Und erfolgreich:

Wir gewannen das Mannschaftszeitfahren auf der 2.Etappe und ich war beim Einzelzeitfahren mit einem normalen Rad Neunter, nicht übel!
(Bericht)

 

5.7.2001:  
Für unsere kleinen bayerischen Kriterien, bei denen trotzdem schnell und mit hohem Risiko (v.a. in den Kurven!) gefahren wird, bin ich derzeit irgendwie überhaupt nicht motiviert. Ich halte auch mit meiner Meinung nicht hinter dem Berg, daß sich der LV Bayern mit dieser Inzuchtentwicklung und immer weiter sterbenden Straßenrennen selbst in das Bein hackt, zahlreiche richtig gute Straßenfahrer gibt es nicht mehr.

Gut, daß ich mich wieder dem internationalen Radsport zuwenden kann. Dort Erfolge einzufahren, ist zwar für mich ungleich schwieriger und auch seltener, in meinen Augen jedoch auch sportlich wesentlich wertvoller. Konkret reise ich morgen zur Tour de la Martinique (UCI 2.6) in der Karibik ab, 10 harte Bergetappen warten.

 

1.7.2001: Kriterium in Dachau
Heute hatte ich mir nach gestern doch einiges vorgenommen. Ein sehr langer, flacher Rechtskurs, das Wetter war leider nicht mehr sommerlich heiß. Wieder ging es schnell los und es blieb flott, einige kleine Grüppchen konnten sich nur maximal einige Runden halten, die Sprinter taten ihr Werk, allen voran Holger Burth, der das Rennen dann auch knapp gewann.

Ich hatte immer wieder viel Prominenz um mich und wurde argwöhnisch beobachtet, wehe wenn ich im Feld zu weit nach vorne aufrückte! Obwohl ich mir dann nach Halbzeit einige recht gute Momente zum Attackieren heraussuchte, ging da gar nichts, alles wurde wieder erbarmungslos zugefahren. Und so pokerte ich weiter, wartete auf DEN Moment - ich glaube, mit meinen Beinen hätte ich es heute lieber mit der Brechstange versuchen sollen. Gut zwei Runden vor Schluß habe ich dann mit viel Wut und noch größerem Schwung attackiert und endlich ein großes Loch gerissen, an eine Dreiergruppe vorne kam ich nicht mehr heran und die gewonnenen 2 Punkte aus der Schlußwertung reichten gerade zum 11. Platz (DM 20.- !!! ich bin reich!!!). Schade um die Tagesform.

Im Juni habe ich 75 h Trainingsarbeit absolviert.