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28.3.2002:
Langsam glaube ich wirklich, mein Körper möchte mir signalisieren, mit dem Radsport endgültig Schluß zu machen und das macht mich doch sehr traurig! Auch der endgültige Heilungsverlauf meines Rückens ist irgendwie gestoppt worden und so schleppe ich mich manchmal recht kreuzlahm durch die Gegend. Ansonsten ziehe ich mein Hobbyfahrerprogramm weiter durch: viel Krafttraining, regelmäßig Ski alpin, wenig Radfahren. Weil ich schon jahrelang nicht mehr bei einer sportmedizinischen Untersuchung und KLD gewesen bin, habe ich mich kürzlich im OSP München von Kopf bis Fuß durchchecken lassen, ab 40 soll man das ja tun. Alles bestens, kann 100 Jahre alt werden. So nebenher bin ich dann noch einen Stufenergometertest gefahren, vollkommen unregeneriert, mit zu kurzen Kurbeln und falscher Position, also genau so, wie man es nicht machen soll. Trotzdem waren meine Leistungswerte so wie immer, trotz meiner schlechten Radform! Das intensive Krafttraining zeitigt auch Konsequenzen: 90 kg bei 8% Fett ist etwas arg athletisch für einen Renner, aber der bin ich ja wohl nicht mehr. Dafür kann ich jetzt besser bei Bedarf Leute umwuchten, wenn das mein zartes Gemüt zuließe :-) .........
5.3.2002:
Meine Sitzfläche macht auch Fortschritte, fast kein Wunder bei den beinahe schon radikalen naturheilkundlichen Therapien, die wir meinem "edelsten Teil" so angedeihen lassen. Trotzdem halte ich mich mit ausgiebigem Radfahren derzeit eher zurück. Immer wieder werde ich gefragt, ob ich denn wirklich nicht mehr Rennen fahre, man glaubt mir wohl nicht so ganz. Die Frage ist, ob ich mir und meinem Entschluß selber so ganz trauen darf ......... Krafttrainingstechnisch geht es wirklich sehr gut vorwärts, mein Bewegungsapparat ist gestählt wie nie! Durch meine genetische Veranlagung baue ich zwar nicht wie wild Masse auf (und damit auch Fett), aber es geht so peu à peu voran und zwar über die Qualität, viel Kraft bei angemessen dezentem Muskelzuwachs und - das ist wirklich erstaunlich und stützt meine These - auch ohne großes Ausdauertraining weiter sinkenden Fettanteil, bedingt durch das sehr intensive Krafttraining. Im Februar habe ich 85 Stunden trainiert, dabei aber nur 48 Stunden auf dem Rad verbracht. Der Rest war überwiegend Krafttraining, derzeit 3 bis 4 Mal die Woche à 2 Stunden.
19.2.2002:
Meine Woche ist von einem typischen "Hobbysportlerdasein" geprägt und verläuft äußerst kurzweilig: 2 TEs Spinning, 2-3 TEs Straße, 3-4 TEs Krafttraining, 1-2x Ski alpin, da kommt doch einiges zusammen und ab und zu muß ich direkt mal einen Ruhetag einlegen! :-) Wirklich unangenehm ist, daß ich mir seit Dezember (Skiurlaub?) einen Wirbel ausgerenkt habe. Zuerst wurde fehldiagnostiziert, gespritzt und orthopädisch grob manipuliert, jetzt bin ich lieber auf eigene Kosten bei einem sehr bekannten Chiropraktiker und der hat mich nach zwei Behandlungen schon wieder fast geheilt, nachdem ich mich jetzt wochenlang fast nicht mehr bücken konnte. Im Januar habe ich 70 (!) Stunden trainiert?! Es macht einfach Spaß, was soll ich tun?
25.1.2002:
Anscheinend - und das ersehe ich ja auch aus dem im Hintergrund laufenden Statistikprogramm - wird meine Seite doch recht häufig besucht. Das ist mir natürlich auch eine Verpflichtung. Deshalb habe ich mich entschlossen, zumindest das Tagebuch weiter aktuell zu führen, natürlich nicht ganz so ausführlich wie bisher, das würde Euch auch sicher langweilen. Leider hat sich der Winter am 20. Januar mit einem Schlag verabschiedet und uns wird derzeit deutlich vor Augen geführt, wie sich die vom Menschen verursachte, real existierende Klimaerwärmung darstellt. Temperaturen bei Föhn bis knapp an die 20° C, da flippt doch jede biologische Uhr im Menschen aus, alles gerät in Unordnung. Und für die Natur ist dies natürlich alles ziemlich schlimm. Schade, bis dahin war es herrlich, zum Skaten zu gehen, die Loipen sind natürlich jetzt alle kaputt. Beim Skifahren war ich auch schon recht oft, ich muß sagen, das genieße ich sehr. Daneben trainiere ich 3 bis 4 Mal pro Woche intensiv im Kraftraum, einfach mal so auf blöd und da ich ganz gut veranlagt bin, könnte ich derzeit von der Statur her meine Karriere ganz locker bei den Bahnsprintern fortsetzen! Ich konnte fast überall meine Lebensbestleistungen weiter steigern und es geht noch weiter aufwärts. Von Nachteil für einen Radsportler ist natürlich dabei der erhebliche Muskelzuwachs, langsam reiche ich an die 90 kg (bei 7-9 % Fettgehalt!) heran. Radfahren gehe ich immer
noch sehr sparsam, obwohl es natürlich von den Bedingungen her perfekt
gehen würde. Aber meine Sitzfistel will einfach nicht so recht verschwinden,
trotz sehr langer Pause. Zur Zeit befinde ich mich in naturheilkundlicher
Behandlung, den Schulmedizinern fällt schon längst nichts mehr
ein. Aber so 2 bis 3 Radeinheiten fahre ich doch in der Woche, meist am
Wochenende und dann auch längere Kanten, durch das Skilanglauftraining
bin ich auch recht gut in Form. |