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30.6.2002:
Seit Beginn des Winters arbeite ich in unserem Verein am Aufbau einer Jugendgruppe tatkräftig mit. Mittlerweilen sind daraus als Kern 5 junge Renner zwischen 17 und 20 Jahren hervorgegangen und es macht mir wirklich sehr viel Spaß, mit ihnen zu arbeiten. Ich möchte ihnen alle Zeit der Entwicklung geben und sie sollen selber entscheiden, was sie machen wollen - es muß nicht der Rennsport sein. Jetzt kommt es: Im Mai habe ich 101 Stunden, im Juni 97 Stunden trainiert, die Masse auf dem Rad, aber auch viel im Kraftraum. Das ist vom Umfang her mehr, als die letzten Jahre! Allerdings muß man hier sehen, daß die anstrengenden Wettkämpfe, ewigen Reisen und der Streß drumherum weggefallen sind, da gewinnt man sehr viel Zeit zum Training!
27.5.2002:
Zwischenzeitlich hat sich an der gesundheitlichen Front wieder einiges verbessert. Mein Rücken ist wieder leise und zwickt nur noch gelegentlich, nachdem ich im Krafttraining ein paar Übungen umgestellt habe. Eine Cortisonspritze am Handgelenk (und das mir als Heilpraktiker!) wirkte Wunder und meine Sitzbeschwerden brauchen scheinbar eine gewisse Grundkilometerzahl, um bei einem gewissen vertretbaren Level zu bleiben? Ja, ich fahre wieder viel Rad, nur ohne Rennen eben (und das schmerzt schon). Es geht mir recht gut und meine Form ist gut, eigentlich könnte ich jederzeit in den Zirkus wieder einsteigen, Gott sei Dank habe ich nicht einmal eine Lizenz, sonst würde ich den Blödsinn wirklich machen. Wahrscheinlich werde ich heuer ein paar MTB-Marathons bestreiten, das wird es dann schon gewesen sein. Durch die drastische Erhöhung des Ausdaueranteils bin ich auch wieder um einiges leichter geworden, vielleicht bei 87 kg, Tendenz nach unten. Fett habe ich noch weniger als zu meiner aktiven Zeit im Radrennsport, dafür bedeutend mehr Kraft, besonders im Oberkörper!
5.5.2002:
(Fotos) Jetzt ist aber endgültig Schluß und ich freue mich wieder auf das Radfahren, wenn möglich ohne Sitzbeschwerden. Ach ja, zum Thema Gesundheit: man hat sich nun endgültig zu einer Computertomographie entschlossen, um einen Bandscheibenvorfall auszuschließen, denn die Doktoren können sich meine chronischen Rückenmuskelschmerzen nicht erklären, haben auch keinen Therapievorschlag mehr. Erstaunlich auch für mich, was dabei herausgekommen ist. Meinem Rücken ist die jahrzehntelange Beanspruchung durch den Hochleistungssport nicht anzumerken, es sind kaum Anzeichen eines Verschleißes vorhanden. Da habe ich mich gefreut! Auch im April war ich gut dabei im Training, 86 Gesamtstunden, davon 52 auf dem Rad, nicht schlecht, oder?
15.4.2002:
Doch das Leben hat auch noch andere Seiten parat und diese entdecke ich nun nach bald jahrzehntelanger Kasteiung täglich neu, es ist schon alles sehr spannend! Beruflich hat sich leider auch noch nichts ergeben und so schleppe ich mich finanziell derzeit so einigermaßen durch. Im März war ich recht
fleißig, was die Anzahl der Trainingsstunden angeht, der Radanteil
ist - wie nun beinahe schon gewohnt - eher niedrig: 94 Stunden, davon 57
pedalierend. |