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Aktuelles von April bis Juni 2003

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30.6.2003:
Der Juni war wettermäßig ein Hochsommertraum - entsprechend viel und gut konnte ich mit meiner Nachwuchstruppe trainieren. Jedoch gibt es jetzt eine Sache, an der komme ich einfach nicht mehr vorbei: ich muß meine Sitzbeschwerden endgültig operativ versorgen lassen, es hat so keinen Sinn mehr. Eine kinderfaustgroße "Sitzbeule" ist nicht mehr lustig, diese Woche werde ich in die Münchner Uni-Klinik gehen und alles abklären lassen!

Im Juni habe ich 92 h auf dem Rad trainiert.

 

20.6.2003:
Zu den Vorfällen beim Rennen in Lohhof hier noch eine kleine Humoreske - Ähnlichkeiten mit noch lebenden Personen beruhen auf reinen Zufall!

 

17.6.2003:
Wegen der Vorfälle beim Kriterium in Lohhof habe ich heute einen Leserbrief auf www.radsport-forum.de verfaßt. Ich habe mich darin sehr zurückgehalten, so viel sage ich aber noch zusätzlich auf meiner eigenen Homepage: Typisch Radsport in Bayern!!

 

3.6.2003:
Hallo zusammen! Die Lage ist unverändert, viel Training mit meinen jungen Leuten - was mir viel gibt! Und noch was Neues: im Herbst nach der Saison werde ich meine Sitzprobleme doch operativ versorgen lassen, es geht leider nicht mehr anders!

Training im Mai: 100,5 Gesamtstunden. 97 Radstunden. (fit wie ein Turnschuh!)

 

2.5.2003:
Durch mindestens dreimaliges Straßentraining pro Woche mit meinem Nachwuchs sowie durch meine eigenen TE´s an den Wochenenden auf dem Rad, als auch durch die weiterhin betriebenen, mindestens einmal die Woche stattfindenden Krafttrainingseinheiten komme ich nach wie vor auf erkleckliche Trainingswerte.

Im April: 85 Gesamtstunden, 71 Radstunden.

 

27.4.2003:
Wie letztes Jahr auch, habe ich das Skifahren im Frühling ausgereizt bis zum Geht-nicht-mehr. Sehr gute Schneebedingungen, keine Leute, billigere Preise und schönes Wetter bei herrlichstem Bergpanorama, da geht einem das Herz auf.

Meist ist das ausgeartet in absolute Genußbolzerei von 8 Uhr morgens bis 16 Uhr nachmittags, mit 30 Minuten Essenspause und durchfahren jeder Abfahrt. Ich glaube, die meisten Radtrainingseinheiten sind nicht so hart wie 1 Tag rennmäßiges Carven, auf jeden Fall war ich danach immer 2 Tage gut matschig.

Jetzt aber ist Schluß für mich, vorgestern war mein letzter Skitag in Hochfügen. Die innere Uhr steht einfach nicht mehr auf Winter und auch die letzten Skigebiete schließen nächstes Wochenende. Ciao bis zum nächsten Winter!

Ansonsten geht alles seinen Gang. Ich trainiere meinen Nachwuchs und leide mit ihnen mit, wenn sie ihre schmerzvollen Erfahrungen bei den ersten Radrennen machen. Aber das wird schon werden, wir setzen schließlich auf einen langfristigen und v.a. freudvollen Aufbau! Unseren ersten Sieg gab es gestern:

Unser Youngster Manuel hat in seinem ersten Radrennen (Hobby/Anfänger) 16 z.T. erheblich Ältere vom Start weg versägt und überlegen gewonnen. Er wird nun noch 2 Hobbyrennen fahren und dann wahrscheinlich eine Lizenz nehmen (Klasse U15). Die dürfen sich dann warm anziehen!

 

11.4.2003:
Heute war ich nach langer Zeit mal wieder im Isartal biken. Die Auen und Hochufer der Isar südlich von München sind das Revier aller Biker der Region.

Nachdem es jahrelang nie Probleme gegeben hat, muß man sich seit neuestem mit den Ergebnissen eines blinden Aktionismus irgendwelcher bürokratischer Sesselpfurzer herumschlagen.

Da werden an interessanten Trails Fahrradverbotsschilder installiert (die Reiter dürfen weiter ihre Pferde darüber bewegen!), Bäume und Gesträuch quer über die Wege gelegt, um diese zu verbauen. Zu diesem Zweck werden sogar sehr "umweltfreundlich" gesunde Bäume direkt neben den Trails gefällt, um damit diese zu blockieren. Die Biker werden auf technisch uninteressante Forststraßen kanalisiert, auf denen man auch mit dem Renner fahren könnte.

Ich trainiere seit 30 Jahren im Isartal, erst als Jogger, dann als Biker. Die Wege haben sich auch mit den Radfahrern nicht verschlechtert und es ist auch kein neues, wildes Wegenetz entstanden, sondern alles ist schön konzentriert auf den Trails geblieben.

Einerseits redet man hier von Naturschutz, während auf der anderen Seite nur wenige Meter von neuen Verbotsschildern entfernt komplette Auwälder zur Gänze gerodet (alles Laubbäume! Extensive, ökologische Waldnutzung ersichtlich ein Fremdwort!), Pfade zu Forstautobahnen aufgelassen werden (na klar, man muß ja mit schwerem Gerät an das Holz kommen), angebliche Flußrenaturierungsmaßnahmen über Jahre hinweg gewachsene Uferregionen in öde Geröllwüsten verwandeln und andere Umweltsünden mehr.

Und dabei geht es um ein durchaus sehr schützenswertes Gebiet, eine der letzten Aulandschaften Bayerns. Das Ganze findet aber unter dem Damoklesschwert des Versuchs korrupter Politiker und Lobbybonzen statt, die versuchen, ein erfolgreiches Volksbegehren der Vergangenheit wieder zu kippen. 

Es wird nämlich wieder fest darauf hinpolitisiert, den Autobahnring München Süd zu bauen. Damit wäre der Ring der Umweltverpester um München herum geschlossen. Dieses Teilstück würde aber genau durch dieses Gebiet führen, mit allen verheerenden Folgen für die Natur!!! Man fragt sich wirklich: ticken die denn alle noch richtig?

Deshalb ergeht folgender Aufruf zum zivilen Ungehorsam:
Biker, ignoriert die Verbotsschilder! Schraubt sie ab oder noch besser, tauscht sie gegen blaue Radwegeschilder aus! Räumt bei jeder Eurer Tour mindestens einen großen Ast von den Trails! Wenn das jeder macht, haben wir sie bald wieder für uns! Verwickelt Forstpersonal, Bürokraten und Vertreter der Exekutive in Diskussionen über die oben dargestellten Tatsachen! Weidet Euch an Ihren Widersprüchen und Ihrer Ignoranz, lasst sie im Bewußtsein stehen, daß IHR Tun das umweltschädliche ist, nicht UNSERES! 

Wir Biker lieben die Natur, wir erfahren sie durch unsere Sinne und mit unserem Bike. Lasst keine Abfälle zurück, haltet den Lärmpegel niedrig und nehmt Rücksicht auf Spaziergänger! Bedankt Euch bei diesen, wenn sie den Weg freimachen. Grüßt die Leute, seid freundlich und führt Euch nicht auf wie die Proleten. Bleibt auf den Trails, führt keine Bremsungen mit blockierenden Rädern durch und hinterlasst die Landschaft so, wie Ihr sie vorfinden möchtet!

Das lag mir nun doch sehr am Herzen. Gehabt Euch wohl, Euer Hardi

 

4.4.2003:
Nach längerer Zeit, in der meine Homepage wegen eines Serverwechsels offline gewesen ist, schreibe ich heute erstmals wieder einige Zeilen. In naher Zukunft wird sich das Gesicht dieser Page deutlich wandeln, ebenso wie sich meine Schwerpunkte im Leben seit dem Ende meiner Karriere im September 2001 geändert haben. Lasst Euch überraschen! Gruß, Hardi