|
|||||||||||||||||||||||||||
xx 31.03.09: Etwas Training bei sehr schlechten Beinen und typischen Schneeregen- und Kältewetterlagen versuchte ich auch noch zu absolvieren. Dabei legte ich mich mit dem Rennrad bei unvermutetem Rollsplitt in einer Kurve nochmals anständig ab. Mit drei doch recht schmerzhaften Stürzen kurz hintereinander in den Kleidern und der Berufsnummer im Hintergrund erlitt ich moralisch und formmäßig doch einen Rückschlag. Im März habe ich 81 h trainiert, davon 75,5 h auf dem Rad.
15.-24.03.09:
Trainingslager und Nullnummer-Rennen La Palma Meine Lieblingsinsel empfing mich mit tollem Wetter und satten Farben in Blau-Grün, ein himmelweiter Unterschied zum Staub in Gran Canaria. Da ich mir einen Ruhetag vorgenommen hatte, sparte ich mir das teure Taxi und fuhr mit dem Linienbus, um bei guter Sicht die Landschaftseindrücke zu genießen. Untergebracht war ich bei Sigi Wagner in Los Llanos (www.el-porvenir.info), wo ich mich endlich einmal in einem tollen Einzelzimmer erholen konnte. Allerdings ging es erst einmal wieder mit einer verbogenen Disc vom Flug los, die nicht mehr auszurichten war. Sigi half mir mit einer gebrauchten aus, allerdings mußte dabei schwer getrickst werden. Damit es nicht zwei Ruhetage wurden, fuhr ich dann endlich alleine nach viel Mechanikerarbeit am späten Nachmittag zu einer dreistündigen Runde los, übertrieb es allerdings in einer superruppigen Abfahrt (auch mit Fully ist nicht alles fahrbar!) und produzierte einen schmerzhaften Überschlag. Ein schlechter Start in diese Woche. Die beiden folgenden Tage konnte ich dann endlich bei nicht mehr so schönem Wetter mit meinen auch bei Sigi wohnenden Rennfahrerkollegen Michael Kalivoda, Andi Strobel, Wolfgang Mayer und Manuel Tanzer zu schönen Touren nutzen. Bei der Kraterrandtour über 7,5 h am Donnerstag blieb ich allerdings beim Versuch, an einer ausgesetzten Stelle einem Fußgänger auszuweichen, mit einem bar end an einem Busch hängen und überschlug mich mehrmals in eine Abgrundböschung hinein. Ein gebrochener Sattel, ein kleiner Schock, eklige Prellungen und Schürfungen aufgrund des scharfen Lavagesteins und der Verlust des "Flows" waren die Folge. Somit hatte sich ein gutes Rennen für den folgenden Sonntag bereits erledigt. Am folgenden Tag war ich nicht fahr- und nur bedingt humpelfähig, leckte meine Wunden und reparierte - wieder einmal - mein Bike. Als erstes verbannte ich die bar ends vom Rad. Manuel half mir leihweise mit einem Sattel aus, mit dem ich allerdings nicht so gut zurecht kam. Am Vorrenntag schlich ich etwas durch die Gegend, fuhr das Finale ab, was richtig Spaß brachte, bewegte ansonsten meine Prellungen und sah schwarz (wie der Himmel über der Cumbre) für das Rennen. Bei sehr kalten Temperaturen startete das Rennen (Sieger: Mike Felderer/ITA) mit einer nie gekannten Besetzung, bedingt durch die Zuordnung in die Kanaren-Challenge. In der supersteilen Anfangsphase der ersten 900Hm tat ich mich sehr schwer und hatte nicht den Hauch einer Chance, vorne in das Rennen mit einzugreifen, das durch die internationalen Spitzenfahrer sehr schnell gemacht wurde. Trotzdem kam ich als zweiter Masterfahrer, wenn auch mit gehörigem Abstand, über den ersten großen Kulminationspunkt, mittlerweile im kalten Nieselregen. Auf der glitschigen Abfahrt konnte ich mich dann nach vorne absetzen, später allerdings fehlte eine Streckenmarkierung und nach 20min Wegsuche im Regenwald zusammen mit 15 anderen Fahrern kotzte mich alles an, ich gab das Rennen auf und fuhr noch 3 h zum Trainieren. Sehr schade und ich war auch entsprechend angepisst, denn trotz meiner schweren Prellungen hätte ich zumindest den zweiten Platz in der Masterklasse ergattert und damit die gute Tendenz von Gran Canaria fortgesetzt. Am folgenden Montag begann dann die Rückreise-Odyssee. Schon am zweiten Tag in Gran Canaria war mein Rückflug gestrichen worden und ich mußte tagelang wirbeln, was richtig Stress brachte. Und so sah es dann aus: 0700 Uhr Aufstehen, Linienbus nach Santa Cruz. Verspätung des Anschlussbusses zum Flughafen. Gerade noch Flug nach Teneriffa geschafft. Zerrissener Radkarton auf Teneriffa. Kleiner Leihwagen für die 70km-Fahrt vom Inlandsflughafen zum internationalen Flughafen. Gesamter Innenraum mit Karton ausgefüllt und zusammengekrümmt am Steuer mit Höchstgeschwindigkeit stets illegal unterwegs, langwierige Ausgabe- und Rückgabeformalitäten des Wagens. Auf den letzten Drücker neuen Flug nach Berlin gepackt. 30min Warten an der Startbahn, dadurch Verpassen des Anschlussfluges nach München. Zwangsübernachtung in Berlin, 0700 Flug nach München - mittlerweile Dienstag. Gepäck verloren gegangen. S-Bahn nach Hause, Duschen, Rush in den Job. Übervoller Schreibtisch, 150 emails, Sitzungen bis Mitternacht. Restliche Tage der Woche - dito. Erholungswert futsch. Fazit: bis auf das gute Rennen auf GC war die ganze Sache doch sehr zerrissen und bar jeglicher Ruhe. So mache ich das nicht mehr, das Training und der Spaß haben doch gelitten. Immerhin habe ich noch knapp 60 h auf dem MTB trainiert. (Fotos)
06.-14.03.09:
Trainingslager und Rennen Gran Canaria -
2.Platz! Bei warmen, später durch den heißen Saharawind (Calima) bedingten sehr warmen und staubigen Verhältnissen versuchte ich mich im Schnellgang nach wochenlanger Radpause einzurollen. Biketechnisch war ich von meiner Lieblings-Rennradinsel eher enttäuscht. Kaum Trails, viel Asphalt und eher anspruchslose Pisten waren das Menü der Wahl. So fuhr ich meist in Teilen den Rennkurs ab, die Streckenkenntnis kam mir später sehr zugute. Die Unterbringung samt Essen in einem 4-Sterne-Hotel in San Agustin war sehr gut, wenn auch verziert mit den typischen Attributen des fetten Massentourismus. Einzig der mir zugeteilte Zimmergenossen-Biker entpuppte sich als Schnarcher erster Sahne, so daß die Nächte - insbesondere die Nacht vor dem Rennen - trotz Ohrstöpsel eher nicht so erholsam waren. Beim Rennen am Samstag, 14.03.09, wählte ich die Mitteldistanz (65km), um mich zu Saisonbeginn nicht gleich vollends zu verschleißen. Vom Start auf Meereshöhe weg wurde auf den ersten 9km ansteigendem Asphalt attackiert, die zwei Spitzenfahrer waren sofort weg. Schließlich initiierte ich eine Verfolgergruppe, die ich aufgrund hervorragender Beine in den ersten Kehren hinauf zur Ayagaures-Staumauer sprengen konnte. Allerdings konnte ich den späteren Dritten, einen unrhythmisch fahrenden italienischen Bergfloh und Masterfahrer, schließlich in der Auffahrt zum Adlerpass nicht mehr halten. So ging es über Pisten und Straßen mit meist auf mich zugeschnittenen Rollersteigungen über gut 1500Hm bis zum Kulminationspunkt auf 1200mNN. Ich ließ mir angesichts des zu erwartenden schweren, auch technischen Finales stets etwas Reserve, so daß wir schließlich zu dritt ganz oben um Platz 4 stritten, nachdem ich sogar nochmals angehalten hatte, um mir die Flasche zu füllen. Den ersten, technisch wirklich anspruchsvollen Singletrail kannte ich ja nun und fuhr ihn als einziger von uns Dreien mit meinem Fully aggressiv-flüssig durch. Auf der asphaltierten Passabfahrt mit anschließenden coupierten Karrenwegabschnitten konnte ich als Schwergewicht glänzen und in dem sehr ruppigen, langen und staubigen Barranco mit ekligen Gegenanstiegen die Vorteile eines Zeitfahrers auf einem Fully voll ausspielen. So hatte ich schließlich als Gesamtvierter und Zweiter bei den Master nochmals 4min auf den Nächsten herausgefahren und der Abstand nach vorne zum local hero war auch sehr erträglich. Ein recht guter Saisoneinstand für mich und ein geiles Adrenalin-Feeling - lang entbehrt! Scheine also wieder ganz gesund zu sein - hoffentlich! (Fotos)
01.03.09:
Servus, Skilanglaufen 2008/2009... Vergangene Woche war ich vier Tage als Skilehrer mit einem recht guten Kurs unterwegs und hatte sehr viel Spaß. Gestern und heute schob ich mich bei guter Form und Kraft jeweils drei Stunden auf der Lenggrieser Skating-Loipe durch den Sulzschnee, was eine gewisse starke Ermüdung zur Folge hatte - der Skilanglaufsport ist schon superschwer! Nächsten Freitag fliege ich für zwei Wochen auf die Kanaren ins Trainingslager. Bis dahin habe ich noch ein astronomisches Arbeitspensum, so daß das Training sehr kurz kommen wird. Im Februar habe ich 55 h trainiert, davon nur 15 h auf dem Rad.
22.02.09:
15.02.09:
08.02.09: Aufgrund eines kurzen Föhneinbruchs in der abgelaufenen Woche konnte ich immerhin 4x auf dem Rennrad sitzen. Dazu kamen 1x KT, 1x Spinning, 1x Ski alpin und 1x RT. Das war eine halbwegs befriedigende Woche. Vom 06.-23.03.09 werde ich je eine Woche mit dem MTB auf Gran Canaria und auf La Palma sein und dort auch jeweils an den MTB-Marathons teilnehmen. Mühsam habe ich mir diesen Urlaub herausgeschnitzt. Die Flüge sind gebucht und ich freue mich schon!
01.02.09: Leider mußte man dazu nach Kaltenbrunn, südlich von Garmisch, fahren, die Bedingungen waren jedoch recht gut. Meine Form war es auch und so zischte ich 3 h recht flott und v.a. technisch sauber über die gut präparierte Loipe. Das hat Spaß gemacht! Im Januar habe ich insgesamt 62 h trainiert, davon 18 h auf dem Rad.
25.01.09: Inzwischen ist das Gelände schwer vereist und damit ohne Spikes nicht mehr MTB-gängig. Auf dem Rennrad ist es derzeit auch superkrätzig. Bleibt im Ausdauerbereich nur das Laufen und Skilanglaufen. Leider ist aufgrund der knappen Schneelage der notwendige Anfahrtsaufwand sehr hoch - das nervt. Wann schneit es endlich anständig? Im Februar würde das noch super passen.
18.01.09: 1x Spinning, 1x intensives Krafttraining, 2x MTB, 1x Straße, 1x Ruhetag und einen sehr schönen alpinen Skitag konnte ich protokollieren - alles etwas müde und zäh, aber durchaus normal nach den kumulierten Vorbelastungen über die Weihnachtsferien hinweg. Ansonsten versuche ich emsig, im Büro nicht am Papier zu ersticken.
11.01.09: Wahrscheinlich war ich da etwas zu verspielt gewesen, denn am Samstag büßte ich mit schwersten Beinen auf dem MTB in arktischer Kälte (Start bei -15°C!) - war aber lustig in einer großen Gruppe und gut zu fahren! Den gleichen Spaß wollte ich mir heute nochmals gönnen, nach 1,5 h wickelte es mir jedoch die Schaltung um die Cassette - Schluß mit lustig! Der anschließende, einstündige Tempodauerlauf war eher dem Frust geschuldet .....
06.01.09:
Cool down und Ende des Wintercamps Insgesamt war dieses Trainingslager eine runde Sache, besonders in der zweiten Hälfte. Die Loipenpräparierung war auf einmal top, im Haus war Ruhe und der Erholungswert stieg von Tag zu Tag. Jetzt heißt es, etwas Luft an den Kadaver zu lassen, nachdem ich 42,75 h en bloc absolviert habe .......
05.01.09:
Ende 3.Dreierblock im Wintercamp Im Eiskeller Bayerns, dem Bayerischen Wald, ist es mittlerweile ziemlich zapfig geworden. Morgens beim "Tautreten" ist es bei zweistelligen Minusgraden arg erfrischend und der Schniedelschrumpelungsfaktor hoch. Da die Luftfeuchtigkeit sehr niedrig ist und außerdem Windstille herrscht, läßt sich das beim Training mit Gesichtsmaske ohne Erfrierungen gut überstehen. Der Schnee ist natürlich stumpf, langsam und kraftraubend. Am 2.1. bin ich locker 2 Stündchen geskatet, die letzten drei Tage habe ich mit zweimal 4 und einmal 3 h bei straffem Tempo ordentlich durchgezogen. Technisch und körperlich geht es seit Neujahr richtig gut, ich regeneriere und schlafe ordentlich, fühle mich einfach wohl.
01.01.09:
Ende 2.Dreierblock im Wintercamp Leider ist dieses Jahr der goldene Abschluss dieser Zeremonie, das Kurzbad im Eiswasser des Freibrunnens augrund des herrschenden Wassermangels nicht möglich. Dies ist allerdings auch nur etwas für die ganz Harten. Es steht m.E. überhaupt nicht zur Diskussion, warum Abhärtungsmaßnahmen meiner Generation für die heutigen Rennfahrer schlechter sein sollen. Oder waren wir am Ende doch die Härteren? Ich kann mich noch an ein Vollbad im winterlich zugefrorenen Walchensee erinnern, bei dem wir erst einmal das Eis aufschlagen mußten. Anschließend haben wir uns kräftig mit der Wurzelbürste die Haut massiert. Diese rosige Haut...... Wenn ich so recht überlege - wir waren garantiert die Härteren. Solchermaßen erfrischt, durch den Trainingsanzug und die wohlige Wärme im Haus wieder im Normalkörpertemperaturbereich befindlich, steuern wir ein gemütliches Frühstück an. Anschließend geht es auf die Loipe, von dort unter die Dusche, zum Mittagessen und zum Ruhen. Es folgen Skiwachsen, Stretching und Abendessen. So verfliegt die Zeit und die Abende werden kurz und gähnintensiv. Wir sind hier ja auch im Trainingslager..... Heute war ich wieder wie ausgewechselt und
flog geradezu 3 h über die sehr schnelle und leider wieder unpräparierte
Loipe. Am Nachmittag gab es eine große Krisensitzung und bis auf Martina und
meiner Wenigkeit reisten alle nach immerhin zwei intensiven Dreierblöcken
wegen der mangelnden und nervigen Pistenpflege nach Hause ab. Die Hartmänner
wollten der Sache noch einen Tag geben. |