xx xx xx xx xx
Home Erfolge Aktuelles Material Impressum/Kontakt
xx xx xx xx xx
Links Portrait Pics/Vids Presse Diplom-Trainer/SHP
xx xx xx xx xx


Aktuelles von April bis Juni 2010

xx

30.06.10:
Im Juni habe ich 66 h trainiert, davon 63 h auf dem Rad.

 

29.06.10: Gemeinschaftsausfahrt MCM und RSLC Holzkirchen
Ein lang angedachtes und endlich vollzogenes Gemeinschaftsprojekt fand heute statt. Dank an unseren MCM-Racer Maxi Maier, der die Sache finalmäßig ins Rollen gebracht hat! Die Auswirkungen waren erfreulich einerseits (das RSLC-Team stand mit sieben Teilnehmern an unserem Trainingstreffpunkt!) und etwas enttäuschend andererseits (die Latte der Verletzten, Rekonvaleszenten, Prüflinge und Bocklosen beim MCM ist lang), da auf der Gegenseite nur vier Aufrechte die Fahne hochhielten. Die Sache war auf jeden Fall mehr Beteiligung wert und entpuppte sich schnell als ein Jahreshöhepunkt.

Ich durfte die Sache zu führen. Nach einigen Trail-Kilometern war die technische Standfestigkeit aller Teilnehmer ausgelotet und es ging in die Vollen. Wir grasten die meisten Höhepunkte der östlichen Isartalseite ab und ließen die ganz groben, verletzungsträchtigen Dinge aus. Nach gut drei Stunden waren wir alle schön durchgetrailt und einige auch dem Blutunterzucker gar furchtbar nahe. Wir hatten einen Riesenspaß und die Sache schreit nach Wiederholung - schließlich stehen die Trails der Isarwestseite noch aus!

RSLC-Vizepräsident Thomas Meck war wie alle anderen von der Sache sehr angetan und sieht aus Trainersicht neben dem Fun  - er ist der MTB-Stützpunkttrainer für Oberbayern - die großen Möglichkeiten, die Fahrtechnik zu verbessern. Weitere Unternehmungen sind angedacht und der MCM wird bald auch einmal Gast der Holzkirchner sein!

 

27.06.10: Endlich Sommer mit viel Training!
Seit Mitte der letzten Woche gibt es endlich Sonne satt und so konnte ich auch nach überstandener Magenverstimmung wie geplant mit langen Einheiten in das Grundlagentraining einsteigen. Fünf Einheiten auf der Straße, ein Krafttraining und die heutige MTB-Tour als Höhepunkt der Woche standen auf dem Menüplan. Die vielen Trainingsstunden tun mal wieder so richtig gut!

 

20.06.10: Von dicken Flossen und Kotzbrocken....
Seit Grafenau hat für mich eine dreiwöchige Zwischenperiode begonnen. In der abgelaufenen Woche war Ruhe und Erholung angesagt, ab morgen werde ich im Hinblick auf die weiteren Saisonziele einen zweiwöchigen Trainingsblock setzen. So richtig erholsam waren die letzten Tage allerdings nicht. Der Sturz vom letzten Sonntag auf die Hand ist immer noch sehr präsent - Kapselverletzungen sind leider langwierig. Zu allem Überfluss habe ich mir auch noch den Magen verdorben und lag die letzten Tage absolut flach - im wahrsten Sinne des Wortes zum Kotzen....

 

13.06.10: Zwei Stürze beenden Siegesserie: Zweiter beim XCO in Grafenau
Seit Ende Januar befinde ich mich mehr oder weniger im Dauerrenneinsatz, seit Mitte April bestreite ich ausschließlich CrossCountry-Rennen. Die wöchentlichen "Quasi-Zeitfahren" am Anschlag zusammen mit den fahrtechnischen Beanspruchungen auf neuromuskulärer Ebene schlauchen extrem - Beine und Kopf sind derzeit bei mir recht leer. Mit meiner Grundform und den bisher erreichten Erfolgen kann ich zufrieden sein, auch wenn sich die Hochform noch nicht eingestellt hat.

So wollte ich heute bei meinem 15.Saisonrennen in Grafenau, dem 5.Lauf zum Sparkassen-Cup, nach einer ruhigen Trainingswoche nochmals alles hineinlegen, um mit einem Sieg in eine wettkampffreie Regenerations- und Trainingsphase zu gehen. Zu Anfang sah auch alles gut aus, denn trotz viel stärkerer Konkurrenz in den Masterreihen erwischte ich einen guten Start und konnte erstmalig heuer den Kontakt zur Elitespitze halten. Teamkollege Holger sprach vom "schnellsten Hardi" in diesem Jahr und ich merkte, daß die beste Saisonleistung möglich war.

Doch Kraft und Kondition alleine reichen nicht, man muß schon auf dem Rad bleiben, um etwas zu werden. Im Überschwang meiner guten Tagesform überzog ich etwas und legte mich in einer sandigen Serpentine gegen Ende der ersten Runde heftig hin. Schnell aufgesprungen durfte ich auch wieder schnell absteigen, denn die Kette war abgesprungen. Zwischenzeitlich hatten mich vier Fahrer, darunter der spätere Mastersieger Heiner Ruppert, überholt. In der zweiten Runde hatte ich den Rückstand wettgemacht, doch in der Anfahrt zum Ziel ging mir in einer schnellen, leicht feuchten Wiesenabfahrt das Vorderrad weg und es steckte mich stumpf in den Boden.

Danach war der Flow leider weg. Ich hatte überall Schmerzen und wurde in den technischen Stellen sehr vorsichtig. Es überholten mich Fahrer, die ich in den vergangenen Rennen deutlich im Griff hatte. Trotzdem gab ich alles, der Rückstand auf Heiner war jedoch nicht wettzumachen. Wie gesagt, bolzen ist wichtig, nicht zu stürzen jedoch auch und so war der Ehrenplatz bei der Ü40 heute das, was ich verdiente, nachdem ich schon deutlich in Führung gelegen hatte. Reichlich angepisst, mit geschwollenem Gesicht, Schürfungen, schmerzhaften Prellungen und einer dicken Flosse machte ich mich wieder auf den langen Heimweg......

(Fotos)

 

06.06.10: Saisonsieg Nr. 9 beim XCO in Tittling (4.Lauf zum Sparkassen-Cup)
Nach den schweren, unwetterartigen Dauerregenfällen in der vergangenen Woche, die auch unser Trainingsgebiet im Isartal komplett unter Wasser gesetzt hatten, schien seit gestern die Sonne und Teile der Vollgasbranche versammelten sich im niederbayerischen Tittling. Bei noch feuchten, manchmal tückischen Bodenverhältnissen notierten wir, daß der Veranstalter die Kurssetzung im Vergleich zum Vorjahr gewaltig gepimpt hatte. Der flowige, technisch recht nette Kurs war konditionell anspruchsvoll und machte richtig Spaß.

Trotz des schlechten Wetters hatte ich in der letzten Woche viel trainiert und kam etwas halbschaurig sowie wenig spritzig aus dem Gatter. Die sehr warme Witterung liegt mir ja generell und arbeitete für mich. Schließlich lief der Diesel, ich fand einen guten Rhythmus und bis auf ein etwas verunglücktes Überholmanöver machte ich keine technischen Fehler. Trotzdem war es harte Arbeit und ich gab alles. Die heurige Grundform ist gut und auf relativ hohem Niveau, der Glanz fehlt allerdings noch. So kam ich als Gesamtsechster und Sieger der Ü40 ziemlich breit ins Ziel.

Das Trainingsmenü dieser Woche: 1x Spinning, 2x MTB, 2x Straße, 1x Krafttraining.

 

02.06.10:
Im Monat Mai wirkte sich das andauernde nasskalte Wetter doch deutlich auf die Trainingsumfänge aus. Im Vergleich zu den Vorjahren ergaben sich eher magere 62 h Training, davon 59 h auf dem Rad.

Meinen Plan, an der Bike TransGermany 2010 teilzunehmen, werde ich nicht umsetzen. Die Strecke wurde sehr spät erst Mitte Mai bekannt und übertraf meine schlimmsten Befürchtungen. 54% des gesamten Rennens finden auf Asphalt statt, der Rest auf Forstautobahnen. Für mich ist das kein MTB-Rennen mehr und für das für diese Streckencharakteristik notwendige Material fehlt mir das Budget. Darüberhinaus wäre ein Betreuer und hoher logistischer Aufwand unumgänglich gewesen. Ich bin bei meinen knappen Sponsormitteln nicht bereit, für ein verkapptes Straßenrennen rund 1.000.- EURO zu investieren.

Es ist sehr bedauerlich und ich hoffe, das Rennen wird keinen Schaden nehmen, denn ich stehe mit meiner Meinung nicht alleine. Nach 30 Jahren im Straßenradrennsport bin ich zum Bikesport v.a. auch wegen der besonderen fahrtechnischen Anforderungen und der bikespezifischen Renncharakteristik gewechselt. Daraus habe ich viel neue Motivation und wiedererwachte Freude am Sport geschöpft. Es wäre traurig, wenn man sich zukünftig für entsprechende Events nur noch mehr z.B. in das osteuropäische Ausland orientieren könnte. Diese sind dort mindestens so populär, gut organisiert und von hohem technischen Anspruch, darüberhinaus extrem viel billiger.

 

29.05.10: Sieg beim XCO in Vimperk/CZ (4.Lauf zum Südböhmen-Cup)
Aller guten Dinge sind drei! Es gab tatsächlich heute in Vimperk die unglaubliche Steigerung in den fahrtechnischen Anforderungen nach Wüstenselbitz und Kubova Hut! Als der entsprechende Organisator letzte Woche meinte, sein Kurs wäre schwerer als die Weltcupstrecke in Offenburg, haben wir alle an Flachs geglaubt, allerdings mit einem unguten Gefühl im Magen.

Nach tagelangen Regenfällen verdrehte es mir bei der Streckenbesichtigung schier die Augen, selbige wollten mir dann noch aus den Höhlen treten, als es wie aus Gießkannen zu regnen begann und auch nicht mehr aufhörte. So etwas von einer schlammigen, glitschigen Wurzel-/Steinhölle mit mehreren Abgängen nahe am freien Fall hätte ich nicht erwartet. Für die Tschechen scheinbar ganz normal, die Deutschen sahen irgendwie alle ein wenig bleich aus. Prompt wurden in meinem Rennen dann auch zwei Extremstücke herausgenommen. Eigentlich fast schade, denn nach zwei Runden Streckenbesichtigung kam ich mit der gebotenen Vorsicht ganz gut zurecht - und absteigen konnte man ja auch noch.

Vom Start weg gab ich nicht alles, um fernab des totalen Laktatfiebers noch die überlebenswichtige Kontrolle zu behalten. Die Taktik bewährte sich unbedingt, denn schon in der ersten wurzeligen Steilabfahrt kam es zur Teilelimination einiger Fahrer mit spitzen Schmerzensschreien und dumpf dröhnenden Baumkontakten als akkustische Untermalung. Ich rodelte kontrolliert zwischendurch, um schon an der nächsten Northshore-Passage über einen Bach zwei abgerutschte Wasserleichen übersteigen zu dürfen. Später hatte ich auf einer Abfahrt noch heftigen Ellbogen-/Schulterkontakt mit einem sich überschätzenden Kollegen, dem aber dann meine Körpermasse schlecht bekam. Das waren dann schon die drei absoluten Adrenalinspitzen.

Bei gleichermaßen konstant hohem Level desselben prügelte ich mich über den Kurs, kam recht sicher durch und hatte sogar Spaß an der Sache, auch wenn es zwangsläufig zu einigen Laufeinlagen kam. Die Tagesform war wieder einigermaßen und nach 50min kam ich als Gesamtsechster und Sieger der Ü40 ins Ziel. Somit konnte ich mich über meinen 8.Saisonsieg freuen.

(Fotos)

Ansonsten gab es in der abgelaufenen Woche nur dosiertes Training, etwas Ruhe und Festigung war angesagt. Jeweils zwei lockere Bike- und Straßeneinheiten, sowie ein Ruhetag standen auf dem Programm und auch morgen lege ich die Beine hoch.

 

23.05.10: 70.Karrieresieg beim XCO in Kubova Hut/CZ
Wer geglaubt hatte, es gäbe keine Steigerung zum gestrigen Tag, sah sich heute in einem böhmischen Dorf kurz hinter der Grenze, 270km von München-Deisenhofen entfernt, schwer getäuscht. Rutschige, rüttelnde 110Hm pro 2800m-Runde auf nassen, richtig heftigen Wurzelpfaden mit Schlammeinlagen immer knapp vor dem Traktionsverlust luden nicht gerade zur vollen Attacke mit höchstem Risiko ein. So knackig die Runde, so dünn besetzt präsentierte sich die Konkurrenz. War auch gut so, denn ich war von gestern total tot...... mausetot.

Mein Vorhaben, einen unter den gegebenen Umständen anständigen Rhythmus durchzufahren, trotz der großen Ermüdung möglichst locker zu bleiben und wenig technische Fehler zu machen, konnte ich einigermaßen umsetzen. Neben dem Ziel, hohe Fahrtechnikanforderungen unter Wettkampfbedingungen auch in einem sehr schlechten Regenerationszustand zu bewältigen, brachte die einstündige, zittrige Schinderei den 4.Gesamtrang, den siebten Saison- und den insgesamt 70.Sieg im 1055.Rennen meiner Karriere bei diesem 3.Lauf zum Südböhmen-/Sparkassen-Cup.

Und auch wenn ich mir auf den heutigen Tag nicht viel einzubilden brauche: Spaß hat der Kurs schon gemacht! Es wurde einem allerdings auch wieder sehr bewußt, daß man hier eine extreme Risikosportart betreibt. Unsere tschechischen Nachbarn bekennen sich klar dazu und wir kommen oft und gerne, weil dies unserem Verständnis vom MTB-Rennsport entspricht. Nächsten Samstag in Vimperk soll es allerdings noch schwerer bei zu erwartenden nassen Bedingungen werden - hoffentlich überreizen sie es nicht, dort, im nächsten böhmischen Dorf....

 

22.05.10: Vierter beim XCO in Wüstenselbitz (3.Lauf zum OTV-Cup)
In der vergangenen Woche war das Wetter so richtig schlecht und Radfahren machte wenig Spaß. Dazu fühlte ich mich auch recht müde. So kamen eher lockere fünf Radeinheiten zusammen, nur eine absolvierte ich im Schlamm auf dem Bike, den Rest auf dem Rennrad mit Schutzblechen. Dazu gab es heute obendrauf eine Stunde "in die Fresse hauen" beim XCO in Wüstenselbitz.

Nach einer langen Anfahrt staunte ich Bauklötze bei der Streckenbesichtigung. "Wurzelselbitz" - heute Ausgabe in feucht - machte seinem Namen alle Ehre und mein Fully war diesmal erste Wahl. Auf dem technischen Kurs waren zudem einige Mutproben eingebaut, so daß ich es nach einem eher mißlungenen Start (wieder das Hufeisen...) leicht defensiv angehen ließ. Nach einem Renndrittel drehte ich dann auf und kam viel besser zurecht.

Die Sache ging noch geschmeidig nach vorne ab, in dem gut besetzten Rennen waren jedoch die Geisterfahrer Joachim Öchsner und Thomas Lauterbach zu weit enteilt. Auf den letzten Podestplatz fehlten mir letztendlich sechs Sekunden. Solche Kleinigkeiten verliert man z.B. wegen zweimaligem Absteigen aufgrund bodenprobender Vorderleute. Wahrscheinlich jedoch hatte heute jeder mal ein kleines Malheur oder auch zwei.

Trotz durchschnittlicher Hufe war der Rückstand zum Sieger heute erfreulich geringer als vor Wochenfrist, die geisterhafte Messlatte Öchsner für die Deutsche Meisterschaft der Master im XCO liegt jedoch sehr hoch. Morgen lege ich mit Teamkamerad Holle noch einen drauf: es geht nach Kubova Hut/CZ zu einem weiteren Schlammrodeo der Marke Südböhmischer MTB-Cup - hier liege ich bei den Grauen in der Gesamtwertung in Front.

(Fotos)

 

16.05.10: 3.Platz beim XCO in Painten (2.Lauf zum OTV-Cup 2010)
Seit dem letzten Montag habe ich im Training mal wieder kräftig den Fuß auf dem Gaspedal stehen lassen. Außer am Freitag trainierte ich acht Radeinheiten, z.T. mit Intervallen und rennähnlichen Distanzausschnitten. Dabei war meine Moral so gut, daß ich sogar den ewigen Nieselregen und die Kälte gut verkraftete. Obendrauf gab es dann heute ein CrossCountry-Rennen im oberpfälzischen Painten.

Meine Wahl war trotz der Bayerischen Meisterschaften im Marathon in Mittenwald auf dieses Rennen gefallen, da der Veranstalter der BM streng genommen entgegen der Sportordnung für ein reines Lizenzrennen - da eine Meisterschaft - 40.- EURO Nenngeld verlangte und das ist mir derzeit einfach zu viel. Im Nachhinein war es dort tief in den Bergen wohl auch wettermäßig ein ziemliches Fiasko mit 3°C und Nieselregen morgens am Start, verkürzter Strecke und Schneefall in der Höhe.

Nichts davon gab es in der Nähe von Kelheim. Es war trocken bei 12°C und einem allerdings unangenehm kalten und starken Wind, der uns Fahrern bei der großteils offenen Runde mit langen Ziehern schwer zu schaffen machte. Trotz der tagelangen Regenfälle war der Boden zwar tief, aber nur stellenweise schlammig. Leider hatte ich in Unkenntnis der Strecke zugunsten von Schlammreifen auf die schnellen Flitzer verzichtet, so daß zumindest der hintere Pneu auf dem zweiten Rädersatz im Vergleich zur Konkurrenz auf jeden Fall deutlich zu grobstollig war. Schlecht war auch, daß ich bei einem diesmal großen und auch recht stark besetzten Feld in der letzten Reihe aufgestellt wurde.

20 Meter nach dem Start auf dem Sportplatz verengte sich die Strecke bereits und es kam zum Stau. Ich brauchte danach eine halbe Runde, um mich vorzukämpfen, die Spitze der Elite und deren Verfolger waren da schon längst enteilt. Trotz des schweren Trainings hatte ich passable, wenn auch nicht exzellente Beine, mußte mich aber fast die Hälfte des Rennens alleine gegen den Wind mühen, um an einer schnellen Gruppe Anschluss zu finden. Nach Aufsplitterung derselben hatte ich es dann im Finale mit zwei Hilpoltsteiner Racern zu tun. Mit einem davon mußte ich den Ehrenplatz bei der Ü40 ausfahren - der Sieg ging überlegen an den Gesamtzweiten des Rennens, dem Deutschen Ex-Meister Joachim Öchsner (Ghost). Dessen Teamkamerad Sebastian Bergmann gewann das Rennen.

Obwohl ich der Stärkste war, konnte ich kein richtiges Loch reißen und die beiden machten das recht geschickt. In der letzten Schlammpassage rutschte ich ein wenig aus und überdies störte ein Überrundeter - die Lücke konnte ich bis ins Ziel nicht mehr schließen und so erreichte ich nach 73min Anschlag den letzten Podiumsplatz bei den alten Säcken. Etwas genervt mußte ich den 14.Gesamtrang zur Kenntnis nehmen, bei der ungünstigen Startkonstellation war heute nicht mehr drin. Jetzt habe ich allerdings Cup-Punkte und schon am nächsten Samstag in Wüstenselbitz sollte ich deutlich weiter vorne starten.

(Fotos)

 

09.05.10:
In der abgelaufenen Ruhewoche ohne Rennbeteiligung gab es eine ganz lockere Spinningeinheit, einen einstündigen Dauerlauf, etwas Krafttraining, drei entspannte Rennradeinheiten und einen Ruhetag. Der Fokus lag klar auf anderen Lebensbereichen.

Anläßlich meiner Entscheidung für mehr Teilnahmen an CrossCountry-Rennen in diesem Jahr habe ich auch beim Material-Setup im Bereich Antrieb/Schaltung reagiert. Wie vorher setze ich auf ein kettenlinien- und bedienfreundliches, dabei chainsuckfeindliches Zweifachkettenblatt vorne, jetzt allerdings enger gestuft mit 29/42 Zähnen. Da ich viel mit dem Rennrad trainiere, schätze ich bei dieser Lösung den ähnlichen Q-Faktor der Kurbeln. Die schnellen Gangwechsel sind beim XCO entscheidend, deshalb bin ich auf Drehgriffschalter umgestiegen. Schweren Herzens mußte ich mich deshalb von meinem selbstkonstruierten, bewährten 10-fach-System verabschieden.

Als umgelernter Straßenfahrer gibt es fahrtechnisch sicher noch einiges Potential. Ich habe deshalb die günstige Gelegenheit ergriffen, an ein Enduro heranzukommen. Damit möchte ich den ein oder anderen Bikepark unsicher machen oder auch z.B. in La Palma mehr abfahrtsorientiert Spaß haben. Dabei erwarte ich mir in spielerischer Weise einige Synergieeffekte für den Rennbetrieb.

 

07.05.10:
Eine Woche vor den Eisheiligen wird uns heuer schon nasskaltes Wetter beschert. Nur gut, daß ich nach drei Rennwochenenden in Folge in dieser Woche etwas herausnehme und auch kein Rennen fahren werde, insofern bin ich wettermäßig nicht so beeinträchtigt.

Ich habe mich entschlossen, heuer mehr Rennen in der olympischen Disziplin CrossCountry zu bestreiten. Dafür gibt es einige Gründe.

Zunächst einmal geht die Entwicklung beim MTB-Marathon zumindest in Deutschland weiter hin zu technisch sehr einfachen Strecken, wobei ein superleichtes Rad mitentscheidend ist. Teure Carbonhardtails unter 9kg sind angesagt, mit meinem Fully habe ich da nichts verloren. Ich selbst will und kann nicht aufrüsten und ich meine, Carbon hat im Gelände für normalbetuchte Selbstzahler nichts verloren. Die Philosophie des "Forstwegballerns" ist nicht die meine, da hätte ich auch im Straßenradrennsport bleiben können.

Neben den erhöhten fahrtechnischen Anforderungen beim XCO und vor dem Hintergrund meines Minimalbudgets sind Nenngelder von maximal 15.- und ab und an Preisgelder sehr positiv zu bewerten. Jede Woche 30.- bis 50.- Nenngeld beim Marathon mit der Gegenleistung eines T-Shirts sind nicht vermittel- und für mich auch nicht leistbar. An das Preis- und Nenngeldschema der Wettkampfbestimmungen wird sich sowieso nicht gehalten.

Ich kann beim XCO mehr Rennen bestreiten, da es für mich belastungsverträglicher ist. Die Anreisen sind kürzer, zumindest entfällt durch die späten Startzeiten die Notwendigkeit von Übernachtungen bzw. von Aufstehzeiten zu nachtschlafender Zeit. Vom Fahrertypus her liegt mir diese Disziplin mit ihren erhöhten athletischen Anforderungen an Kraft und Schnelligkeit, auch wenn mein hohes Körpergewicht nach wie vor einen Nachteil darstellt. Allerdings läßt sich hier mit Kraft doch deutlich mehr ausrichten.

Sicherlich werde ich auch zukünftig noch Marathons bestreiten, wie zuvor meist auf der Mitteldistanz. Auch das eine oder andere Etappenrennen steht auf dem Kalender, dient dann aber meist als formsteigernde Maßnahme und soll Spaß machen. So ist 2010 die TransGermany Anfang Juni und die technisch sehr anspruchsvolle Bike-Challenge in Polen Ende Juli geplant.

 

02.05.10: Sieg beim 2.Lauf zum Sparkassen-Cup 2010 in Nová Pec/CZ
So trocken und technisch einfach es gestern gewesen war, so komplett anders präsentierten sich die Verhältnisse heute in Südböhmen. Dort hatte es zwei Tage lang schwer geregnet und so waren geeignete Reifen und technische Schlammfertigkeiten angesagt. Dabei mußte ich zum wiederholten Male feststellen, daß man als schwerer Athlet im Batz einen noch schwereren Stand hat als sonst. Außerdem ist zu notieren, daß unsere tschechischen Nachbarn ein komplett anderes Verhältnis zu technischen Anforderungen und Renndistanzen haben, was meinen Vorstellungen vom CrossCountry-Rennsport schon weit eher entspricht.

Mit vom gestrigen Rennen vorermüdeten Beinen startete ich aus der zweiten Reihe und kam nicht besonders gut weg. Im Getümmel wählte ich nach 1000m die Linie durch eine wasserangefüllte Fahrspur, dabei versank ich spontan bis zu den Knien, das Bike blieb stecken und ich landete (natürlich) katzengleich nach einem Abgang über den Lenker im Morast.

Nach diesem 20-Sekunden-Blocker gab es eigentlich keine Probleme mehr zu vermelden, ich kam mit einem passablen Rhythmus gut durch Schlamm, nasse Wurzeln, Bäche, viele enge, glitschige Kurven und andere Sauereien mehr. Die Kraft reichte und die Technik passte. Am Ende stand nach knapp 90min Fahrzeit ein 7.Gesamtrang im Elite-/Masterfeld und ein weiterer Sieg bei den betagten Ü40 zu Buche. Das Rennen gewann überlegen der auch international bekannte Ondrej Bambula vom Team Budvar Tabor.

In der vergangenen Woche standen neben den beiden Rennen eine Spinningeinheit, ein Ruhetag und zwei intensive Bikekracher mit Vereinskollegen auf dem Speiseplan. Außerdem zelebrierte ich auf der Zugspitze den Abschluss der diesjährigen Skisaison bei besten Verhältnissen. Leider war ich heuer nur 12 Mal beim Carving, das muß nächsten Winter mehr werden.

(Fotos)

 

01.05.10: 5. Saisonsieg beim OBI-Cup in Abensberg (XCO)
Ein kleines, aber feines Elite-Master-Junioren-Feld stellte sich bei noch trockenen, ultraschnellen Bedingungen mit leider wenig technischen Anforderungen dem Startrichter, angeführt von ein paar Geisterfahrern in rot-weiß. Deren Speerspitze, Sebastian Bergmann, derzeit mit Abstand bester bayerischer XC-Fahrer, beherrschte das Rennen nach Belieben und siegte mit neuem Streckenrekord.

Nach einem schlechten Start, bei dem ich den Huf nicht sofort in das dazugehörige Eisen brachte, mußte ich der Spitze hinterherballern und erreichte diese sogar wieder. Diese Aktion und das horrend hohe Tempo in der Startrunde erbrachte jedoch für einen Senior Master derart ungesunde Laktatwerte, daß ich mir schon bald eine andere Spielwiese suchen mußte. Wie am letzten Sonntag konnte ich alles auf dem großen Blatt fahren, hatte einen guten Rhythmus und war im Ziel über 2min schneller als im letzten Jahr. Über die Klassen gerechnet erbrachte die Hechelei den 5.Gesamtplatz und den Sieg bei den Grauen over 40. Morgen geht es zum Schlammsuhlen nach Nova Pec/CZ zum 2.Lauf des Sparkassen-Cups.

Im April habe ich 60 h trainiert, davon 51,5 h auf dem Rad. Nach den hohen Kennziffern im März mußte im abgelaufenen Monat dringend Luft an den Körper. Die Form ist nicht schlecht, jedoch noch nicht ganz konstant und es geht noch einiges nach oben.

 

27.04.10: Bilanz Winter 2009/2010
Im abgelaufenen, leider wieder einmal sehr schneearmen Winter habe ich klägliche 8 Trainingseinheiten und 21 Stunden in der Skatingloipe trainiert. Dem alpinen Skilauf wurde 12 Mal und 26 Stunden gefrönt.

 

25.04.10: Sieg beim 1.Lauf des Sparkassen-Cups in Waldkirchen (XCO)
Meinen bereits vierten Saisonsieg konnte ich heute im Niederbayerischen verbuchen. Ziemlich nervös nach dem gestrigen Salto Nullo stand ich am Start eines komplett trockenen, leider arg kurzen, aber flowigen Rennens mit netten technischen Einlagen. Nach dem Wellenstart, 20sek nach dem ersten Block, kam ich sofort gut in Schwung und bestimmte das Rennen bei leider wieder dünner Besetzung deutlich von vorne. Einzige Schwierigkeit waren einige Überholmanöver in den engen Singletrails, die aber sämtlich einigermaßen flüssig gelangen.

 

24.04.10: Saft- und kraftlos Zweiter beim XCO in Übersee
Ein nach Papier eher kleines XCO-Rennen in Übersee am Chiemsee wartete mit einer gar nicht so schlechten Besetzung auf, auch wenn Distanz und technischer Schwierigkeitsgrad eher einem Scratch-Race auf der Bahn gleichkamen. Muß man auch können, dachte ich mir, doch schon beim Warmfahren kam auf, daß ich heute einen Tag mit null Kraft erwischt hatte. Das Schlimmste war zu befürchten.

Aus der mir zugewiesenen Position in der vierten Reihe konnte ich mit einem guten Start auf dem ersten Kilometer den direkten Kontakt zur Spitze herstellen. Dann ging es in den langen Startberg hinein und weil der Anstieg so eklig war, warf ich erst einmal die Kette ab. Bis zur Wiederherstellung der Fahrbereitschaft war ich ziemlich weit hinten, großes Aufholen war bei meinen Gummibeinen nicht drin.

So quälte ich mich in der zweiten Verfolgergruppe mehr schlecht als recht herum, erreichte nach 40min das Ziel als Gesamt-13. und Zweiter meiner Altersklasse. Heute wäre der Sieg mehr als realistisch gewesen und zumindest knapp hinter der Spitze hätte ich mich auf einem solchen Rollerkurs als ehemaliger Zeitfahrspezialist unbedingt gesehen. Aber es ging einfach nichts und entsprechend bedient fuhr ich wieder nach Hause. Auf ein Neues!

 

18.04.10: Start in die mitteleuropäische Rennsaison 2010 - Sieg in Repice/CZ
Die Zeit seit letztem Sonntag vertrieb ich mir mit Spinning, Hanteltraining (schlechtes Wetter), drei GA-Einheiten auf der Straße, einem Warm-Up gestern auf dem endlich fertig montierten MTB und schließlich einem CrossCountry-Rennen in Südböhmen.

Etwas nervös fuhr ich bei bestem Wetter ins grenznahe tschechische Repice zum ersten Lauf des Südböhmen-Cups, schließlich sollte das genau nach 29 Tagen wieder meine erste Rennbelastung sein. In der Zwischenzeit hatte ich bekanntlich regeneriert, war beim Frühjahrsskifahren gewesen oder hatte Grundlage auf der Straße trainiert - alles im wenig intensiven Bereich und ohne Techniktraining im Gelände. So war ich unsicher, wie ich eine solche Laktatbombe bewältigen würde.

Auf einem technisch sehr interessanten 4500m langen Kurs mit 170Hm pro Runde und langen, steilen Anstiegen wurde mir schon beim Warmfahren klar, daß besonders der geschmeidige Flow auf den anspruchsvollen Abfahrten durch die Pause gelitten hatte. Der gemeinsame Start aller Klassen (bei unterschiedlichen Renndistanzen) brachte Verwirrung, ich entzog mich dem durch einen guten Start, der mich auch am Ende der ersten Steigung nach 2km noch auf Platz vier sehen ließ.

Dann aber mußte ich die beiden tschechischen Elitespitzenfahrer in einem ansonsten dünn besetzten Elite-/Masterpeloton ziehen lassen, ebenso fuhren mir etliche Spitzenjunioren, die eine Runde weniger zu absolvieren hatten, vorbei. Ich behielt einen passablen Rhythmus bei, fuhr die Abfahrten zunächst sehr defensiv und im Rennverlauf immer schneller. Die 86min Rennbelastung machten Spaß, waren aber harte Arbeit. Diese wurde mit einem 3.Gesamtrang im Feld der Elite/Master und einem Sieg in der Ü40 belohnt.

Mit meinem heutigen Auftritt war ich in Anbetracht der Begleitumstände halbwegs zufrieden, sicher werde ich aber wieder einige der kurzen, harten Rennbelastungen brauchen, um meine Form weiter zu steigern.

 

14.04.10: Pressemitteilungen zur Kanaren-Challenge
(   1   2   3   4   )

 

11.04.10:
Die abgelaufene Woche gestaltete ich plangemäß weniger umfangreich und intensiv. Ich gönnte mir drei Ruhetage, die ich auch für berufliche und Dinge der Eigenverwaltung nötig brauchte. Zwei phantastische Skitage in Alpbach/Tirol und zwei Rennradeinheiten im GA-Bereich rundeten diesen Mikrozyklus ab. Noch warte ich nach den vielen Wochen harter Belastungen auf einen entscheidenden Leistungssprung und wie jedes Jahr heißt es, Geduld zu bewahren. Daneben gilt es, einige kleinere gesundheitliche Probleme in den Griff zu bekommen.

 

04.04.10:
Die vergangene Woche präsentierte sich vom Wetter her immer noch verhältnismäßig mild, so daß es keinerlei Einschränkungen beim Training gab. Wieder gönnte ich mir einen (phantastischen) Skitag, den ich abends noch mit etwas Spinning verzierte. Neben einem Ruhetag trainierte ich fünf längere Grundlageneinheiten auf der Straße, wobei ich auch intensivere Abschnitte absolvierte.