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Aktuelles von Juli bis September 2014

 

30.09.14:
Im Monat September mußte der erhöhten Wettkampfhäufigkeit und -dichte im Hinblick auf das Training etwas Rechnung getragen werden. Demgemäß sind 60 Übungsstunden auf dem Rad zusammengekommen.

 

28.09.14: Saisonsieg Nr.19 beim XCO in Gottersdorf
Bei endlich mal wieder trockenem Wetter und Kurs fand heute der Abschlußlauf des Alpina-Cups 2014 in Form eines Sprint-XCOs über 8km statt. Vor Wochenfrist konnte ich die Gesamtwertung des Cups vorzeitig für mich entscheiden, jedoch wollte ich auf diesem typischen Bolzerkurs meine Niederlage beim Rennen in Stammbach vergessen machen und die Verhältnisse wieder gerade rücken.

Nach einer schmerzhaften Laktatdusche über 26min gelang dies mit einem deutlichen Start-Ziel-Sieg vor dem bewußten Kollegen. Da sich die Siegerehrungen der Tages- und Gesamtwertung eine halbe Ewigkeit hinzogen, fuhr ich nach dem Rennen nochmals 4 h anständig trainieren. Sport frei!

Menü KW39: 1x Rennen, 2x Ruhetag, 3x Straße, 2x MTB.

 

23.09.14: Saisonsieg Nr.18 - Gesamtsieger Jahreswertung Alpina-Cup 2014
Die aktuellen Ranglisten zu dieser Rennserie weisen aus, daß mir der Gesamtsieg auch in 2014 nicht mehr genommen werden kann. Somit war die vorgestrige Schlammschlacht mit sehr viel Materialverschleiß doch noch zu etwas nutze und hat mir obendrein den 180.Karrieresieg beschert..... Sport frei!

 

21.09.14: Saisonsieg Nr.17 beim XCO in Scheßlitz - Schlammschlacht des Jahres....
Die Vorschlußrunde des Alpina-Cups präsentierte sich unbeschreiblich. 80 Liter heftigster Regen in drei Tagen hatten insbesondere in den zahlreichen Wiesenpassagen ihr Werk getan. Schon nach der Streckenbesichtigung und vor dem Rennen standen alle Fahrer am bike wash Schlange, um die 10kg Schlamm und Gras zu entfernen.

Der Start, diesmal aus der ersten Reihe, gelang mir gut. Der restliche Schlammrodeo war ohne Worte. Ich als Schwergewicht wühlte und wühlte am Maximum, daß der Dreck hinten nur so herausspritzte - ohne nennenswert viel Vortrieb zu erzeugen. Das führungslose Dahineiern im Schlamm machte sehr wenig Spaß und mußte durch häufige Laufeinheiten unterbrochen werden.

Das Material litt am Anschlag und daß sich überhaupt noch etwas bei mir drehte, grenzte an ein Wunder. Bis auf einen leichten Baumkontakt kam ich sturzfrei durch, gewann meine AK und mußte dabei drei leichtgewichtigen, technisch versierten und angstfreien U17-Fahrern den Vortritt lassen. Es werden wieder Rennen mit festem Geläuf kommen. Sport frei!

Menü KW38: 2x Rennen, 1x Ruhetag, 1x Straße, 2x Bikepark, 3x MTB.

 

20.09.14: Saisonsieg Nr.16 beim XCM in Eibenstock
Im tiefsten Erzgebirge wählte ich heute die Kurzdistanz über 30km, um ein paar Körner für den morgigen Renntag übrig zu lassen. Bei entgegen der Voraussagen vernünftigem Wetter präsentierte sich ein Autobahnkurs ohne jegliche fahrtechnische Schwierigkeiten, was natürlich zu einer rustikalen Raserei mit echten Männergängen führte.

Nach einem schnellen Start reihte ich mich vorne in der Spitzengruppe ein. Bei Kilometer sechs mußte ich am Scharfrichter des Tages die Podiumsplätze ziehen lassen, konnte aber fortan mit sehr guten Beinen in einer größeren Verfolgergruppe das Tempo mitbestimmen. Ich überlebte alle Tempoverschärfungen und schließlich kamen wir zu dritt an, wobei ich als sicherer Altersklassensieger mit 5min Vorsprung nicht mehr in den Endkampf der beiden Kollegen eingriff. Über Gesamtrang sechs und die gute Fahrzeit freute ich mich angesichts des letzten Rennens in Stammbach sehr. Sport frei!

 

14.09.14: Ehrenplatz beim XCO in Stammbach
Bei einem weiteren Lauf zum Alpina-Cup präsentierte sich der schwere Kurs nach vielen Regenfällen tief, schmierig, zum Teil eng und mit reichlich glitschigen Wurzeln. Nach meiner Verletzung und der bei solchen Verhältnissen damit verbundenen Kopfblockade ungute Voraussetzungen. Normalerweise kann ich einen eventuellen fahrtechnischen Nachteil durch meine Athletik kompensieren, aber heute war ich nach dem gestrigen Effort mausetot.

Ich brachte keinen anständigen Druck auf das Pedal, konnte nicht richtig kämpfen und produzierte stark vorermüdet Fehler am laufenden Band. Das machte der verdiente Sieger besonders in fahrtechnischer Hinsicht viel besser und so blieb mir zum ersten Mal nur der zweite Rang, nachdem ich den Kollegen bei allen bisherigen Aufeinandertreffen über die Jahre hinweg immer deutlich im Griff hatte.

Zur Bestrafung trainierte ich nach dem Rennen noch eine längere Einheit und trollte mich nach der Siegerehrung reichlich angefressen von dannen. Auf ein Neues nächste Woche.

(Fotos)

Menü KW37: 2x Rennen, 2x Ruhetag, 2x Straße, 3x MTB.

 

13.09.14: Saisonsieg Nr.15 beim XCM in Wettstetten
Mein Weg führte mich heute in die Nähe von Ingolstadt. Der legendäre "Day-of-Bike" mit Marathon sollte heuer auf einem gänzlich neuen Kurs mit 36km CrossCountry-Charakter ausgetragen werden. Die Strecke zeigte sich als sehr schnell, aber technisch bis auf eine kurze, schmierige Abfahrt wenig anspruchsvoll. Vom Start weg ging es höllisch zur Sache.

Ich konnte mich nach kurzen, altersbedingten Anfangsschwierigkeiten vorne halten und hatte mit ganz starken Beinen einen meiner besten Tage heuer, besonders auch am Berg. Die Raserei beendete ich auf dem 12.Gesamtrang und mit einem sehr deutlichen Klassensieg. Erfreulich, daß ich auf die Tagesbestzeit nur 5% Rückstand hatte. So darf es immer laufen! Sport frei!

(Foto)

 

11.09.14:
Seit gestern sind die Beschwerden meiner Rippenprellung als Folge zweier deftiger Bodenproben aus der letzten Trainingswoche Gott sei Dank rückgängig. Natürlich habe ich es mir auch aus psychologischen Gründen nicht nehmen lassen, eben jenen Trail bergab nochmals zu schreddeln. Diesmal wie normal üblich sturzfrei, flott, flowig und mit einem breiten Grinsen.....

Schön langsam kommt in dieser Seuchensaison alles wieder ins Lot. Zwar sind die Finger der gebrochenen Hand meistenteils immer noch pelzig, mittlerweile habe ich mich jedoch daran gewöhnt und es stört beim Biken nur noch wenig. Wäre trotzdem schön, wenn auch dieser Zustand ein Ende haben würde. Auch mein Herzrhythmus ist nach dem Eingriff von Anfang August regelmäßig und ohne Störung. Damit ist eine sehr große Last abgefallen.

Meine Form ist, wie man an den letzten Resultaten ersehen kann, stark im Ansteigen. Ich hoffe, daß es sich mit der Fahrtechnik, dem Flow und der Lockerheit bald ebenso verhält und das Trauma meines schweren Sturzes endlich aus dem Kopf verbannt wird.

Danken möchte ich an dieser Stelle allen Sponsoren, Freunden und Förderern, die in der ganzen Zeit der Verletzung, der Reha und des Wiedereinstiegs fest an mich geglaubt und mir fortwährend Mut zugesprochen haben. Danke Euch allen! Ohne Euch geht nichts!

 

07.09.14: Saisonsieg Nr.14 beim XCM in Aurach
Erstmals seit dem letzten Aprilwochenende wagte ich heute nach dem gestrigen Rennen wieder einmal einen Doppelstart. In Aurach bei Ansbach stand der traditionelle, schnelle Marathon über 30km an. Vom Start weg ging es voll zur Sache und ich konnte lange vorne mithalten, auch wenn vom gestrigen Tag die Beine etwas steif und schlapp waren.

Bis ins Ziel blieb ich in einer schnellen Gruppe und konnte sogar etwas taktisch fahren. Meine AK gewann ich mit 5min Vorsprung, in der Gesamtwertung wurde es der 22.Platz. Nicht unzufrieden ob des Experiments "Doppelbelastung" ging es nach einer netten Siegerehrung wieder auf die Piste und nach Hause. Sport frei!

(Fotos)

Menü KW36: 2x Rennen, 2x Ruhetag, 1x Straße, 4x MTB.

 

06.09.14: Saisonsieg Nr.13 beim XCO in Redwitz
In der Nähe von Kronach fand heute ein weiterer Lauf zum Alpina-Cup statt. Noch im Vorjahr mußte ich dieses Rennen, deutlich in Führung liegend, nach einem Kettenriß aufgeben. Der flowige Kraftrollerkurs liegt mir und endlich einmal war es trocken. Ich kam bestens vom Ablauf weg und zog einen deutlichen Start-Ziel-Sieg durch. Dabei lief es mir allerdings recht zäh und ich mußte mich richtig schinden.

Wie sich jedoch herausstellte, war die Fahrzeit trotz vieler aufhaltender Überholvorgänge richtig gut - TopTen über alle Altersklassen hinweg und einige AK-Bestzeiten auch in jüngeren Klassen machen Mut. Meine deftige Rippenprellung hinderte mich unter Adrenalineinfluß weniger als gedacht, die Schmerzen kamen erst nach dem Rennen, zusammen mit meinen immer noch taub werdenden Fingern.   #beschwerdefreiesbiken   #sportfrei   #vollgas

(Fotos)

 

04.09.14:
Heute habe ich beim MTB-Training im Downhill erneut zwei etwas heftigere Bodenproben genommen. Leichte Abschürfungen und Prellungen sind weniger das Problem als leider eine erneute schmerzhafte Rippenprellung - diesmal auf der rechten Seite, die mich bei den nächsten Rennen deutlich behindern wird. Das ist umso ärgerlicher, da die Form derzeit deutlich im Ansteigen ist.

Seit meinem schweren Sturz Ende Mai und meiner langwierigen Verletzung habe ich mein fahrtechnisches Niveau leider immer noch nicht wieder erreicht. Respekt, wenn nicht gar Angst fährt bergab immer mit und ich bin besonders bei Nässe alles andere als locker und unverkrampft. Daraus resultieren natürlich immer wieder ungewohnte Fahrfehler.

Ich muß mir eingestehen, daß der Anschluß in Sachen Fahrtechnik sicher noch einige Zeit in Anspruch nehmen wird. Helfen würde sicher eine längere, trockene Witterungsperiode, so daß ich auf griffigen Trails freudvoll wieder in den Flow finde. Sport frei.

 

02.09.14:
Fotos vom Rennen in Schöneck (17.08.14) sind online!
Fotos vom Rennen in Schneckenlohe (31.08.14) sind online!

Im Monat August habe ich 67 Stunden trainiert, davon 66 Stunden auf dem Rad. Hierbei war der Anteil der Straßenkilometer verletzungsbedingt deutlich höher als normal.

 

01.09.14: Ehrenplatz in der Jahresgesamtwertung des Südböhmen-Cups 2014
Wegen der gestrigen Bayerischen Meisterschaft konnte ich nicht beim gleichzeitig stattfindenden Finallauf des Südböhmen-Cups in Jistebnice/CZ teilnehmen. Ähnlich wie in Oberfranken muß dort das Wetter jedoch dermaßen katastrophal gewesen sein, daß die ohnehin technisch sehr anspruchsvolle Strecke über weite Teile einem Laufwettbewerb im tiefen Schlamm ähnelte und äußerst dünn besetzt war. So konnte ich meinen zweiten Rang bei den Master Ü40 in der Gesamtwertung 2014 halten.

 

31.08.14: 11.+12.Saisonsieg beim XCM Schneckenlohe, Meisterschaftsmedaille verloren
Die Bayerischen Meisterschaften im MTB-Marathon, gleichzeitig der Finallauf zum Cube-Cup, fanden heute im Frankenwald statt. Eigentlich eine schöne Strecke mit vielen flowigen Trails und einem Profil, das mir als Roller liegt. Auf den heutigen Tag hatte ich mich aus der Reha heraus langfristig vorbereitet, heute wollte ich formmäßig wieder aufgeschlossen haben. Um es vorweg zu sagen, wenigstens das hat sehr gut geklappt.

Nachdem es die ganze Nacht unwetterartig geregnet hatte, kam es zu der von mir so ungeliebten Schlammschlacht. Die Meisterschaftsmedaillen wurden nur an Lizenzfahrer ab Ü40 vergeben, in meiner AK gab es nach Verbandsvorgaben keine Meisterschaften. Der Kampf gegen die Halbergrauten ab 41 Jahren war natürlich ungleich schwerer, hier galt es teilweise mehr als 10 Jahre jüngere Kollegen zu bezwingen.

Nach einer eher dezenten Startphase des 40km langen Rennens stellte ich bei mir blendende Hufe fest. Ich fuhr auch am Berg richtig schnell und kam weit nach vorne. Leider hatte ich mit meinem hohen Körpergewicht auf den vielen verschlammten Abfahrten die üblichen großen Probleme, schlug mich aber auch hier ganz wacker.

Im Finale lag ich schließlich auf dem Bronzeplatz, als mir ein direkter Konkurrent in einer supersteilen Abfahrt in das Schaltwerk stürzte und ich vom Rad mußte. Unerwarteterweise schloß noch ein weiterer, abfahrtsstarker Master 2 auf. Ich war mir relativ sicher, diesen Dreikampf angesichts des 5km langen, welligen Rollerfinales mit einem längeren Schlußanstieg für mich entscheiden zu können.

Leider liefen die Gänge nach dem Feindkontakt in der Folge überhaupt nicht mehr rund. Die Kette sprang in allen Positionen, es krachte und schliff gar fürchterlich und ich konnte einfach nicht den notwendigen Vortrieb erzeugen. Trotzdem überholte ich den Verursacher dieser Misere mit Verve und kam bis zur Mitte des Finalanstiegs an den Bronzerang heran, bereit zum Sprint leicht bergauf. Die dafür notwendigen Gänge wollten aber einfach nicht halten und so wurde es zu meiner großen Enttäuschung nur die Holzmedaille in der Bayerischen Meisterschaft.

Im Cube-Cup gewann ich trotz allem meine Altersklasse recht deutlich und damit auch die Jahresgesamtwertung dieser Rennserie. Jedoch der 4.Platz in der BM, letztlich aufgrund eines unverschuldeten Materialproblems, nervt ungemein. Schade, das wäre ein deutliches Lebenszeichen zurück  zur Normalität gewesen - noch dazu bei extrem rutschigen Bedingungen, mit denen ich besonders nach meiner schweren Verletzung auch mental große Probleme habe. Sport frei!

(Fotos)
(Zeitungsartikel)

P.S.:
Eine Anekdote zum Schluß. Unten angesprochener, mobbender und mich beleidigender Veranstalter sammelte heute auf mich gute 35min Rückstand auf. Damit ist die sportliche Antwort gegeben. Es spricht viel dafür, daß die damalige Unsportlichkeit und Straftat aus einem niederen und durchaus verabscheuungswürdigen Beweggrund erfolgt ist. Der Typ wollte bei seinen beiden Rennen einfach als Sieger in seiner AK - letztlich als einziger Starter - dastehen und nicht von mir deklassiert werden. Wie armselig.

Menü KW35: 1x Rennen, 3x Straße, 1x Bikepark, 1x Ruhetag, 2x MTB.

 

29.08.14:
Heute war ich erstmals seit dem 24.04.14 wieder im Bikepark zum Fahrtechniktraining. Natürlich sitzt einem die schwere Verletzung noch im Unterbewußtsein, doch schlußendlich lief es wieder ganz ordentlich und recht flüssig. Es fehlt noch ein bißchen zu meinem üblichen Niveau, das etwas schmierige Geläuf kam erschwerend hinzu. Es wird. Sport frei!

 

24.08.14: Platz 4 beim Berg-XCM in Abersee/AUT
Österreich - Land der Berge und der kletterstarken Fahrer über alle Altersklassen hinweg!

Da ich für das kommende Wochenende nochmals eine harte Rennbelastung haben wollte, startete ich heute am schönen Wolfgangsee beim Zwölferhornrennen. Nach einer sehr kurzen Nacht hieß es äußerst früh und recht aufwendig die Autoanfahrt in Angriff zu nehmen. Im wenig einladenden, strömenden Dauerregen bei 11°C im Tal fanden sich die um die Warmduscher und Weicheier reduzierten wirklich harten Rennfahrer am Start ein, denn es war klar, daß es oben am Zwölferhorn eher Schneeregen haben würde.

Schon das "Warmfahren" machte nicht wirklich Spaß. Die zügigen ersten 3km auf der Straße flach bis zum Beginn der Steigung ließen einen erschauern, danach wurde einem bei fast 1.200Hm Klettertortur nonstop halbwegs warm, mir allerdings wie immer bei naßkalten Berdingungen die Muskeln steif und wenig leistungsfähig. Es gelang mir ein halbwegs vernünftiger Rhythmus, am Kulminationspunkt spürte ich allerdings meine Füße nicht mehr.

In der eiskalten, rasenden Abfahrt nahm ich bei unzähligen blinden Kurven erträgliches Risiko und kam nach 1.46 h reichlich erfroren als Vierter meiner AK ins Ziel, fast 4min vom Sieger getrennt. Nicht mein Gelände, nicht mein Wetter, nicht meine Normalform - aber sich selbst wenigstens anständig und ausdauernd in die Fresse geschlagen..... alles für die Form. Das Verstauen des versifften Materials in das Auto, das Warten auf die Siegerehrung und die lange Rückfahrt nach Hause waren dann der Abschluß eines langen, eher gebrauchten Tages. Sport frei!

Menü KW34: 1x Rennen, 4x MTB, 2x Straße, 1x Ruhetag.

 

20.08.14: Strafanzeige gegen Veranstalter nach tel. Drohanruf, Beleidigung, etc.
Vor einem Monat wollte ich aus der Rekonvaleszenz heraus zwei mir aus den letzten Jahren gut bekannte, nette CrossCountry-Rennen in meiner oberbayerischen Heimat fahren.

In der Woche davor erhielt ich einen Anruf des Veranstalters, in dem er mir für den Fall meines Starts drohte und mich unter Zeugen schwer beleidigte. Es war klar, daß er mich in dieser Angelegenheit gemobbt und mit übler Nachrede belegt hatte.

Seine vorgeschützte Motivation bezog sich auf einen jahrzehntelang zurückliegenden Vorfall, der auf dieser Homepage sehr transparent dargestellt ist und der durch ein amtliches, rehabilitives Gutachten aus 2007 - ebenfalls als Download verfügbar - schon längst richtig gestellt worden ist.

Ein Anruf des von mir informierten Vizepräsidenten Rennsport im Bayerischen Radsportverband bei der Lebensgefährtin des sauberen Herrns erbrachte eine ausdrückliche, offizielle und vom Vizepräsidenten später bezeugte Entschuldigung derselben für die Entgleisungen ihres Freundes. Leider wurde diese später in einem Zeitungsartikel widerrufen.

Nachdem dieser Veranstalter - offenbar in Unkenntnis meiner offiziellen Rehabilitation - weder das Format noch die "Eier in der Hose" aufbrachte, um sich persönlich und auch öffentlich bei mir zu entschuldigen, stellte ich Strafanzeige wegen Beleidigung, Nötigung, Bedrohung und übler Nachrede.

In einem offenen Brief an die regionale Presse, an das Präsidium des Bayerischen Radsportverbandes, an den Veranstalter sowie dessen Vereinssponsoren informierte ich über die grobe Unsportlichkeit und Straftat dieser in der regionalen Szene äußerst schillernden und umstrittenen Figur. Ich habe diesbezüglich keinen Grund, den Aussagen verdienter Sportler und Funktionäre nicht zu glauben.

Schon 2010 ist mir der betreffende Herr auf die übelste, unsportliche Weise aufgefallen. Bei einem Rennen überrundete ich ihn, leider vom Kampfgericht unbemerkt, jedoch von Zuschauern bezeugt. Trotzdem ließ er sich als Sieger feiern und hat sich dafür bis heute nicht entschuldigt, obwohl in jedem Rennen seither der Klassenunterschied zwischen uns beiden mit Zeitabständen bei der Fahrzeit bis hin zu zweistelligen Minutenbereichen evident ist.

Leider haben es dieser Veranstalter und seine Partnerin in einem späteren Zeitungsartikel der regionalen Presse versäumt, ihren Fehler einzugestehen und sich öffentlich zu entschuldigen. Stattdessen wurde trotz der vorliegenden Zeugenaussagen der Rückwärtsgang eingelegt, die gegebene Entschuldigung widerrufen, der Drohanruf zerredet und sich armselig hinter anderen Personen versteckt.

Die versuchte Nötigung eines Veranstalters mittels Bedrohung, Beleidigung und übler Nachrede, ausgeübt auf einen Lizenzfahrer anläßlich eines beim Verband offiziell angemeldeten Rennens ist wohl einmalig im deutschen Radsport und darf auf keinen Fall Schule machen. Schließlich sind wir hier in Deutschland und nicht in einer korrupten Bananenrepublik.

Wie viele andere sehe ich diesen fragwürdigen Herrn inzwischen als einen äußerst unsportlichen, mehr als schillernden Zeitgenossen, der als Vorbild für die Jugend absolut nicht mehr taugt und sich als selbst-beweihräucherte, reinweiße und gesalbte Lichtgestalt mit Alleinstellungsanspruch im bayerischen Nachwuchsbereich überlebt hat.

Ich bestreite MTB-Rennen, weil ich Freude daran habe. Wenn ich zu diesen beiden Rennen angereist wäre, hätte ich höchstwahrscheinlich ein Klima des Neids, der Mißgunst und sogar des Hasses, potenziert wie angekündigt durch den eigentlich zur Neutralität verpflichteten Streckensprecher, ertragen müssen. Aufgrund der Gewaltandrohung mußte ich überdies befürchten, daß irgendein aufgestachelter Vasalle mich irgendwo im Wald fernab von Zeugen vorsätzlich zu Sturz bringt. Aufgrund des wahrscheinlichen Anfeindungsklimas und der zu erwartenden Gefahr für meine Gesundheit habe ich mich von den beiden Rennen abgemeldet.

 

17.08.14: Wiedereinstieg nach Herzkatheter mit 10.Saisonsieg beim XCM in Schöneck
So ganz wollte ich den Worten der Ärzte ja nicht glauben, daß man nach einer EPU mit Ablation sehr schnell wieder voll belastbar sei. Nach drei Wochen Rennpause mit dem ganzen medizinischen Hickhack reiste ich heute ohne große Erwartungen, jedoch ziemlich nervös ins sächsische Vogtland. Einstellige Frühtemperaturen, Nebel und matschiges Gelände waren die unschönen Rahmenbedingungen im deutschen Hochsommer.

Vom Start weg war ich in vorderster Linie und konnte mich lange in der großen Spitze halten. Diese zersplitterte später, dabei konnte ich in schnellen Gruppen mit einem halbwegs hohen Rhythmus mitfahren, mußte mich jedoch enorm schinden.

Die Hand machte kaum Probleme, angesichts der rutschigen Verhältnisse war ich jedoch noch ein wenig unsicher. Gegen Ende schwanden die gut eingeteilten Kräfte, trotzdem gewann ich nach 35km Mitteldistanz mit 8,5min Vorsprung meine AK mit immerhin 18 tapferen Mitstreitern. In der Ü40 hätte die Zeit für den zweiten Rang gereicht.

Die Leistung ist angesichts der jüngsten Vergangenheit solide. Im Vorjahr war ich in Hochform, auf gleicher Strecke, bei viel wärmeren Temperaturen und bei trockenem Geläuf genau 6min schneller. In der Analyse fehlen angesichts der heutigen Nässe 4min an Performance, was den momentanen Formzustand doch ziemlich relativiert. Sport frei!

(Fotos)

Menü KW33: 1x Rennen, 1x Ruhetag, 2x Straße, 1x Krafttraining, 3x MTB.

 

12.08.14:
Die OP-Folgen wirken noch deutlich nach. Schon nach einer härteren TE bin ich erschöpft, auch wenn es dabei recht ordentlich läuft. Ich überstürze nichts, gehe nach Körpergefühl und gebe meinem Kadaver jede Zeit.

Hinsichtlich meiner Handverletzung werden ab morgen alle krankengymnastischen Anwendungen beendet sein. Das Karpaltunnelsyndrom ist leider immer noch präsent, wenn auch weniger deutlich. Nun geht es wieder regelmäßig ins Krafttraining, um weiterhin alle Defizite abzubauen. Dabei baue ich neben dem Reha-Anteil für Hand und Arm auch auf ein forderndes Gesamtkörperprogramm. Dies fällt naturgemäß mitten in der Rennsaison recht schwer.

Prinzipiell ist der Grat zwischen sinnvoller Belastung und Überlastung mit nachfolgender Verschlechterung der Nervreizung und damit Sensibilitätsstörungen in den Fingern ein sehr schmaler. Straßentraining wird besser vertragen als das Biken im Gelände, das ich tunlichst nicht zwei Mal am Stück durchführen sollte. Eine deprimierende und ermüdende Situation. Sport frei!

 

10.08.14:
Zum Wiedereinstieg nach meiner Ablation gab es einen Dreierblock mit dem Rennrad im Grundlagenbereich. Noch sehr müde vom Eingriff und den Medikamenten ließ ich zwei Ruhetage folgen, bevor ich zwei intensive Einheiten auf dem MTB wagte. Alles blieb zu meiner Erleichterung ruhig. Seit Mittwoch trage ich für eine Woche ein Langzeit-EKG. Dieses wird hoffentlich abschließend den Erfolg des Eingriffs belegen.

Menü KW32: 3x Straße, 2x MTB, 2x Ruhetag.

 

05.08.14:
Fotos vom Rennen in Deggendorf sind online.

 

03.08.14:
Gestern langweilte ich mich noch ein wenig auf der Überwachungsstation des DH und verdöste nach den vielen Sedierungsmitteln des Vortages die Zeit. Heute vormittag wurde ich noch ein wenig matt aus dem Krankenhaus entlassen, am Nachmittag absolvierte ich eine kleine, zweistündige Spazierfahrt auf dem Rennrad. Der Puls ist seit Freitag abend regelmäßig wie ein Metronom....

Von ärztlicher Seite aus könnte ich ab Dienstag schon wieder Vollgas geben. Ich möchte allerdings über einen etwas langsameren Aufbau Form und auch positives Körpergefühl wiederfinden. Zudem werde ich für das Sicherheitsgefühl im Kopf sobald als möglich ein Langzeit-EKG über eine Woche absolvieren, um mich wieder völlig frei und unbelastet maximal belasten zu können. Und dann ist da ja auch noch meine rekonvaleszente Handverletzung.... Es geht wieder aufwärts, Sport frei!

Menü KW31: 4x Straße, 3x Ruhetag.

 

01.08.14: Gelungene Ablation im Herzzentrum München
Insgesamt 4,5 Stunden lag ich heute, gefällt durch eine Schlafspritze, auf dem Tisch im EPU-Labor des Deutschen Herzzentrums. Den Untersuchern trieb es den Schweiß in die Stirn, aufgrund einer anatomischen Besonderheit im betroffenen Gebiet des rechten Vorhofs wollten die neu aufgeflammten elektrischen Störsignale auf das erneute Setzen der seit 2008 reorganisierten Ablationsnarben hin einfach nicht weichen.

Schließlich aber gelang es und auch das Mapping mit leichtem Nacharbeiten im anderen Vorhof fiel zur Zufriedenheit des Professors aus. Die elektronische Steuerung meines Motors liefert nun wieder die volle PS-Zahl und ein Wiederauftreten von Störströmen kann nun nahezu ausgeschlossen werden - was mich ungemein beruhigt....

Neben einer genetischen Komponente und einer Disposition der Stressempfänglichkeit kommt bei der Ursache der Herzrhythmusstörungen der Aspekt meines Sportherzens zum Tragen. So günstig die Ökonomisierung durch die Hypertrophie und Dilatation des Herzens für den sportlichen Organismus auch sein mag, gerade langjährig trainierende, ältere Ausdauerathleten im Hochleistungsbereich zahlen umgekehrt oftmals den Tribut für diese Anpassung. Dabei ist es scheinbar weniger die Verdickung (Hypertrophie) der Herzmuskelwände, als vielmehr die Ausdehnung (Dilatation) der Herzzellen, die zu Problemen führen kann. Hier ist noch viel wissenschaftlicher Forschungsbedarf gegeben.

Danke an Dr. Zelger vom OSP München und natürlich ganz besonders an Frau Prof. Dr. Deisenhofer und ihre tollen Mitarbeiter vom Deutschen Herzzentrum München für die sagenhafte und superschnelle Behandlung! Montag nacht entdeckt, Mittwoch vormittag diagnostiziert, Freitag nachmittag erfolgreich ablatiert - andere Betroffene brauchen dafür Monate! Ich bin sehr dankbar....

 

31.07.14:
Fotos vom Rennen in Hof sind online.

Im Monat Juli konnte ich trotz immer noch stark einschränkender Handverletzung insgesamt 63 h trainieren, davon 56 h auf dem Rad.

 

30.07.14: Rückkehr der Pest
2008 bin ich mittels zweier aufwendiger Ablationen, jeweils im Rahmen einer komplexen EPU (= elektrophysiologische Untersuchung) am Herzen von jahrelang unentdeckten Herzrhythmusstörungen, die sich in Vorhofflimmern und -flattern geäußert hatten, befreit worden. Die bis dahin unerklärlichen, in der Häufigkeit zunehmenden Leistungseinbrüche waren nach dem zweiten Eingriff von heute auf morgen verschwunden und ich konnte mich seitdem über einen Zeitraum von sechs tollen Jahren an der vollen PS-Zahl meines Motors erfreuen.

Seit heute steht gesichert fest, daß ich seit einiger Zeit wieder an anfallsweisem Vorhofflattern leide. Seit Anfang der Woche ist der Zustand chronisch und mir geht es dabei gar nicht gut. So müssen auch die Leistungen einiger Radrennen dieses Jahres relativiert werden, ergibt sich doch in der Episode durch die mangelnde Vorhofblutfüllung eine Einbuße der Performance von bis zu 20%.

Zu meinem Glück stehen die Heilungschancen bei fast 100%. Übermorgen werde ich mich im Herzzentrum München einer erneuten Ablation unterziehen und schon am übernächsten Tag nach Hause gehen. Auch das Training sollte wieder nahtlos einsetzen. Sport frei!

 

29.07.14: Neunter Saisonsieg - vorzeitiger Gesamtsieg 2014 beim SPK-Cup
Nach Studium des Gesamtstandes des niederbayerischen Sparkassen-Cups 2014 stellte sich heraus, daß ich die Wertung nach dem Rennen in Deggendorf uneinholbar anführe und damit vorzeitig für mich entschieden habe.

 

27.07.14: Achter Saisonsieg beim XCO in Deggendorf - 170.Karrieresieg
Step by step - so lautet derzeit meine Devise. Maximal verletzungsverträgliche Belastung im Training und vernünftig gesetzte Rennteilnahmen auch unter Inkaufnahme einer nicht unbeträchtlichen Vorermüdung ist meine Strategie auf dem Weg zurück zur Normalform. Zu dieser fehlen mir aber definitiv je nach Kurs und Wetter 5-10%, was die Moral nicht unbedingt hebt und die Kämpferqualitäten ungemein beansprucht.

Bei meinem Heimrennen in Deggendorf präsentierte sich der fahrtechnisch recht schwere und unrhythmische Kurs Gott sei Dank trocken, im Felsengarten hatte ich mich schon im Training der Vortage für die unwesentlich längere B-Linie entschieden. Ich konnte mein Vorhaben, die 1001 potentiellen fahrtechnischen Klippen und Fahrfehlermöglichkeiten zu vermeiden, gut umsetzen und fuhr den mir maximal möglichen Rhythmus voll durch. Leider hatte ich die meiste Zeit wieder mit einer tauben Hand zu kämpfen.

Nach 82min harter, laktazider Arbeit war der Klassensieg und damit der 170.Karrieresieg vollbracht, der Abstand zum Elite- und Ü40-Sieger jedoch wieder ungewöhnlich groß, weshalb ich mir nach dem Rennen noch 1,5 h Training auferlegte. Entwertet wird ein solcher Erfolg zusätzlich durch die sehr spärliche Teilnahme meiner Altersgenossen, die das schwere und recht technische Rennen wohl scheuen. So geht aber CrossCountry ..... Sport frei!

(Fotos)

Menü KW30: 1x Rennen, 3x Straße, 4x MTB.

 

26.07.14:
(Zeitungsartikel)

 

20.07.14:
Die gestrige Euphorie hat prompt einen Dämpfer bekommen. Der Nerv ist wieder etwas gereizt, beim heutigen Training hatte ich wiederholt taube Griffel. So ist ein effektives Leistungstraining zum Formaufbau natürlich schlecht zu machen. Frustrierend. Es gilt nach wie vor, die Balance zwischen Belastung und Erholung für die verletzte Hand zu finden sowie weiterhin fleißig die Krankengymnastik zu absolvieren. Sport frei.

Menü KW29: 1x Rennen, 5x MTB, 2x Straße.

 

19.07.14: Siebter Saisonsieg beim XCO in Hof - langsam geht es aufwärts
Brütend heiße Temperaturen weit über 30°C wie ich es mag und ein flowiger, wenn auch schwerer Kurs waren die Rahmenbedingungen im schönen Oberfranken. Nach dem letzten Wochenende recht verunsichert startete ich inmitten der Grauen hinter der U17 in das Rennen. Ich bemühte mich um Rhythmus und um eine saubere Fahrtechnik, was durchaus gelang.

Erstmals schliefen mir Hand und Arm während der Belstung nicht ein - ein tolles Gefühl! Ich konnte nach 45min Laktatdusche die AK deutlich gewinnen und war sehr erleichtert. Natürlich ist die Form noch stark steigerbar, immerhin war ich heuer bei genau gleichen Verhältnissen und identischer Strecke 2,5min langsamer als im Vorjahr. Sport frei.

(Fotos)

 

16.07.14:
(Zeitungsartikel)

 

13.07.14:
Am "day after" durfte ich einen wieder aufs Neue stärker beleidigten Nervus medianus genießen. So ist ein rascher Anschluß an die alte Form natürlich schwerlich möglich und überdies höchst mühsam sowie frustrierend.

Menü KW28: 3x MTB, 1x Straße, 1x Krafttraining, 2x Ruhetag, 1x Rennen.

 

12.07.14: Platz 2 beim XCO in Zadov/CZ - krasser Wiedereinstieg
Tschechien - das MTB-Paradies schlechthin. Völlig frei können die Veranstalter ihr meist sehr schwieriges Kursdesign in die Landschaft legen, die Zuschauer sind sachkundig bis frenetisch und auch bei kleinen Rennen ist das Niveau hoch.

Nachdem ich gestern halbwegs erfolgreich das erste Mal im Gelände gewesen war, nahm ich mir das Rennen in der Skistation Zadov als Wiedereinstieg vor. Vor einigen Jahren war ich hier schon einmal am Start gewesen, damals war es ein vom Streckenprofil und von den fahrtechnischen Anforderungen her eher leichtes Rennen gewesen und so hielt ich es für ideal.

Groß die Überraschung vor Ort. Ein neuer, sehr schwerer Kurs mit reichlich Möglichkeiten schwer zu stürzen bot sich meinen entzündeten Augen. Zusätzlich präsentierte sich die Strecke durch die häufigen Regenschauer als sehr schmierig und glatt. Genau richtig für eine kürzlich operierte Hand also. Die Strategie war somit: Durchrollen ohne Risiko. Daß das nicht besonders flink sein würde, war klar.

Das Rennen hat dann auch wenig Spaß gemacht. Ich mußte viel leiden, oft absteigen, kämpfte mit mir, meiner immer wieder tauben Hand und meiner Angst. Es war eindeutig, daß diese Prüfung zu früh gekommen war. Am Ende wurde ich mit weitem Abstand Vierter bei den Masters und Zweiter in meiner AK. Frustrierend. Nun wartet viel Arbeit auf mich, aber immer noch muß ich auf meinen gereizten Nerv und meine geschwollene Hand Rücksicht nehmen. Sport frei.

(Fotos)

 

09.07.14: Knochen ist fest
Vorgestern gab es die Abschlußuntersuchung beim Chirurgen, dem ich aufgrund des sehr positiven Röntgenbefundes nunmehr nicht mehr vor die Augen treten soll. Täglichen Kontakt halte ich allerdings immer noch mit den Krankengymnasten. Das Ödem in der Hand ist hartnäckig und läßt Finger sowie Unterarm bei festem Zugriff immer wieder taub werden. Mit Lymphdrainage und manueller Therapie wird Abhilfe versucht, allerdings sind die Fortschritte leider marginal. Derweil erfolgen weitere Tests mit dem Bike. Sport frei.

 

06.07.14: Sechster Saisonsieg beim Hillclimb in Waldkirchen
In den letzten vier Tagen sind die Schwellungen in der Hand signifikant zurückgegangen, so daß ich gestern einen einstündigen Test auf der Straße mit dem MTB absolvierte, bei dem ich bergauf auf ruhigem Untergrund beschwerdefrei fahren konnte.

Solchermaßen gerüstet stellte ich mich heute an den Start eines Bergrennens, welches zum Sparkassen-Cup zählte. Der terrassenförmig dezent ansteigende Verlauf kam mir entgegen, nur oben wartete ein echter Wadlbeißer mit 20%. Es ging mir besser als erwartet und ich hielt problemlos mit der Spitze der Herren 2 mit.

Leider wurde mir nach dem ersten Drittel der Distanz die Hand sowie der Unterarm taub und ich mußte immer wieder nicht vortriebswirksame Fingergymnastik durchführen. Im letzten Streckendrittel fuhr ich mein Tempo und konnte meine Altersklasse gewinnen.

Fazit: für ein richtiges CrossCountry-Rennen ist meine verletzte Hand noch nicht bereit.

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03.07.14:
(Zeitungsartikel)

 

02.07.14: Rückschlag
Seit meinem Sturz am 21.Mai sind Hand und Handgelenk stark angeschwollen. Dieser Zustand ist zwar rückläufig, besteht aber leider immer noch. Die Handgelenksschwellung hat heute die Diagnose "ödembedingtes Karpaltunnelsyndrom" und ein sofortiges Verbot des Radtrainings zur Folge gehabt. Der nervus medianus ist seit Anfang letzter Woche stark beleidigt und dankt es mir mit nächtlichen Schmerzattacken ungeahnter Intensität.

Nachdem das Rennradtraining eigentlich schon wieder ganz passabel gelaufen ist, frustriert mich dieser Rückschlag ungemein. Meine Comeback-Pläne muß ich deshalb bis auf weiteres verschieben. Ich werde nun versuchen, meine Motivation neu aufzubauen.

Immerhin ist der Unfall heute auf den Tag genau erst 6 Wochen her und die Heilung ist für diese Art von Verletzung bis dato erstaunlich schnell verlaufen. Die gebrochenen Rippen spüre ich kaum mehr, die Gehirnerschütterung beschert mir noch das ein oder andere leichte Kopfweh.

#shithappens   #esgehtimmernochschlimmer   #hoffnungsschimmer   #sportfrei

 

01.07.14:
Was macht der gemeine Biker denn so, wenn er verletzt ist? Richtig, er schraubt am Material!

Danke Sapim, daß ich meine sämtlichen Laufräder mit der Superspeiche cx-ray tunen konnte!

Thanks wolftooth for your awesome chainrings making my Sram XX1 cranks much better!