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Aktuelles von Juli bis September 2015

 

30.09.15:
Im Monat September habe ich 61 Stunden in Training und Wettkampf ausschließlich auf dem Rad verbracht. Sport frei!

 

27.09.15: 19.Saisonsieg beim XCO in Schesslitz
Nach einer kurzen Nacht und einigen Autobahnkilometern riskierte ich heute bei einem weiteren Lauf zum Alpina-Cup mal wieder einen mit einiger Unsicherheit hinsichtlich einer ausreichenden Regeneration behafteten Doppelstart. Die Sorgen davor erwiesen sich als obsolet. Waren die Beine gestern schon bei gefühlt 95% gewesen, so konnte ich heute nach dem Rohrdurchputzer endlich einmal wieder auf die gewohnte Urkraft zurückgreifen.

Diese war auch dringend notwendig, denn einige der vorne gestarteten U17-Fahrer legten sich bereits in der ersten Kurve vor mir mutwillig in den Staub und sorgten dafür, daß ich als einer der Letzten in den ersten Singletrail einbog und die Felle davonschwimmen sah.

Ob des erneuten Pechs packte mich der heilige Zorn. Mit anständigen Männergängen und ohne fahrtechnische Fehler fuhr ich zur Spitze vor und auch gleich vorbei. Schon zum Ende der ersten Runde war ich alleine vorne und vergrößerte meinen Vorsprung bis ins Ziel auf ein schließlich deutliches Maß. Ein derart überlegen gefahrenes Rennen war nach dieser bisherigen Seuchensaison schon lange wieder einmal fällig und mir ein inneres Wurstessen. Endlich. Sport frei!

Menü KW39: 2x Rennen, 1x Ruhetag, 4x MTB, 2x Straße.

 

26.09.15: Ehrenplatz beim City-XCO Marktredwitz - 18.Saisonsieg beim Cube-Cup 2015
In der abgelaufenen Woche saß die Enttäuschung über den defektbedingt entgangenen Erfolg beim Marathon in Schneckenlohe tief. Zum Zeitpunkt meines Ausscheidens war ich dort auch in der Gesamtwertung ganz vorne dabei und hätte wohl neben dem Klassen- und vorzeitigen Gesamtsieg im Cube-Cup 2015 eine wirklich schnelle Zeit erzielt - etwas, was mir nach einer krankheitsbedingt durchweg von Kraftlosigkeit und Dauererschöpfung geprägten Saison sehr wichtig gewesen wäre. Nun mußte ich heute beim Finallauf dieser Rennserie in Marktredwitz den Sack zumachen.

Bei Gott sei Dank trockenem Wetter hatte der Veranstalter dieses City-Rennens einen netten, aber nicht ungefährlichen 1500m-Kurs ausgestaltet. Viele Treppen und Kurven, einige künstliche Hindernisse, Kopsteinpflaster, Wiesenpassagen, ein Anstieg und ein spektakulärer Streckenteil in einem Parkhaus boten für die Rennfahrer Adrenalin pur.

Der gemeinsame Start mit der U17 und den Damen gelang mir gut, meine sportliche Vergangenheit als Straßenfahrer mit einschlägigen Erfahrungen bei Kriteriumsrennen half ungemein. Nach einer Runde nervöses Gewusel der vor mir gestarteten U17 hatte ich die Faxen dicke und setzte mich nach vorne ab. Hier traf ich auf einen sehr förmigen Grauen im ersten Jahr Herren 3, mit dem ich fortan gut harmonierte und das Rennen von vorne als Duo kontrollierte.

Dieser eigentlich aus dem Langstrecken-Marathonbereich kommende Kollege ließ seine Beine derart rund und schnell in offensichtlicher Hochform wirbeln, daß ich bei recht guter Tagesform nur meine Kraft dagegen setzen konnte. Beidseitige diverse Versuche, den Gegner abzuhängen, scheiterten und so richtete ich mich auf einen Schlußspurt ein, in dem ich als deutlich muskelkräftigerer Fahrer mit viel Straßensprinterfahrung eine gute Chance sah, das Ding abzuschießen.

Leider mengte sich auf den letzten 1000m an einer sehr engen Treppe eine überrundete Fahrerin unnötigerweise zwischen uns und bremste mich aus. Kaum hatte ich das Loch wieder geschlossen, stand mir ein überrundeter U17-Fahrer im Weg. Danach war das geplante Szenario, mir den Kollegen auf den letzten 150m komfortabel zurechtzulegen, endgültig Makulatur, auch weil dieser seinen kleinen Vorsprung stark verteidigte und mich wohl aus gutem Grund nicht an seinem Hinterrad auf die Zielgerade bringen wollte.

Momentan recht enttäuscht mußte ich mit dem Ehrenplatz vorlieb nehmen, sicherte mir aber damit den Cube-Cup 2015 und somit heuer nach Sparkassen- und Alpina-Cup den dritten Erfolg in einer Jahresrennserie. Sport frei!

 

25.09.15:
Fotos vom Rennen in Bayreuth (13.09.15) sind online!

 

20.09.15: DNF beim XCM in Schneckenlohe - frustrierender Reifendefekt als Führender
Nach einer ruhigen Trainingswoche konnte ich am Freitag bei einem Heimatbesuch auf meinen geliebten Münchner Isartrails hervorragende Beine ausmachen. Dies ließ mich optimistisch auf den heutigen Tag schauen, auch wenn die Rennvorbereitung deutlich suboptimal gewesen ist.

Die schwesterliche Hochzeit gestern mündete in eine Hochgeschwindigkeitsautobahnfahrt zu sehr fortgeschrittener Stunde samt nur drei Stunden Schlaf und in einen wiederum zweistündigen Anfahrtstiefflug zum Start ins tiefste Oberfranken. Trotz naßkaltem Wetter konnte ich Motivation und Fokus halten, fuhr mich ordentlich warm und befand mich nach den üblichen, altersbedingten Schwierigkeiten am Startberg in Schlagweite zur Spitze.

Eine rasante Abfahrt im ersten, technischen Downhill sowie eine anschließende Bolzerei mit richtigen Männergängen in welligem Rollergelände beförderten mich in eine schnelle Verfolgergruppe ganz vorne. Hier konnte ich nach meinem Effort Luft holen und alles kontrollieren. In den schmierigen Downhills hielt ich mit, im Flachen und sogar bergauf war ich als weitaus ältester und schwerster Fahrer der Stärkste.

Ein anderer Masterfahrer war weit und breit nicht in Sicht. Diese komfortable Situation war schlagartig beendet, als mich nach Rennmitte ein schleichender Plattfuß ereilte. Ich blieb noch 5km dabei, saß aber schließlich auf der Felge und mußte das Rennen als praktisch sicherer Klassensieger und somit auch vorzeitiger Gesamtsieger des Cube-Cups 2015 tief frustriert beenden.

Nach meiner krankheitsbedingt mäßigen ersten Saisonhälfte, der längeren Pause und dem zuletzt mühsamen und wechselvollen Comeback schmerzt solch ein Rückschlag an einem Galatag mit exorbitanten Prachtbeinen doppelt und dreifach. Es wird dauern, die Moral wieder aufzubauen. Schließlich ist es mein Ziel, mit einer tollen Form diese Saison zu beenden. Statt dessen trollte ich mich mit meinem Materialschrott wie ein geprügelter Hund stark deprimiert von dannen. Sport frei!

(Foto vom Rennen in Schneckenlohe)

Menü KW38: 1x Rennen, 1x Ruhetag, 2x Straße, 1x Bikepark, 3x MTB.

(Fotos Bikepark:    1    2    )

 

17.09.15:
Fotos vom Rennen in Redwitz (05.09.15) sind online!

 

16.09.15:
(Zeitungsartikel)

 

13.09.15: 16.+17.Saisonsieg beim XCO in Bayreuth - Tageserfolg und Alpina-Cup 2015
Nach meiner Entseuchung oszilliert die Formkurve leider ziemlich. Hatten sich die beiden Wiedereinstiegsrennen in Tschechien Ende August noch sehr gut angefühlt, so war das letzte Wochenende eine ziemliche Enttäuschung gewesen, als in Redwitz bzw. Aurach der Motor gefühlt nur auf drei Töpfen lief.

Zu allem Überfluss hatte ich seit Freitag morgen auch noch Magen-Darm vom Feinsten gehabt. Der heftige Infekt währte zwar nur 24 Stunden, machte es mir aber unmöglich, gestern beim Rennen meines Heimatvereins in Neukirchen zu starten. Also hoffte ich auf eine rasche Wiederkehr meiner Kräfte, um schon heute bei einem weiteren Lauf zum Alpina-Cup vorzeitig den Erfolg in der Jahresgesamtwertung erzwingen zu können.

Keine guten Voraussetzungen also für dieses Stundenrennen aller Klassen ab U17 auf dieser schweren und technischen 3800m-Runde mit reichlich Höhenmetern. Zwar hatte ich beim Massenstart vor dem Bayreuther Festspielhaus ein paar Probleme, zu meiner Überraschung aber konnte ich bei allem Leiden richtig Vortrieb entwickeln. Von einer glänzenden Tagesform konnte man nicht sprechen, aber die 95% des Möglichen reichten aus, um die Konkurrenz in Grund und Boden zu fahren.

Ich gewann mein Rennen mit Rundenvorsprung vor dem Sieger des letzten Samstags. Meine Zeit in diesem gut besetzten Rennen hätte für Platz 4 in der Ü40 gereicht, ich war schneller als alle U17-Fahrer und mußte nur zwei Junioren vorbeilassen. Die Ordnung, auch was den Abstand zur Tagesbestzeit anbetrifft, war wieder hergestellt, noch ist aber Steigerungspotential auszumachen.

Mit diesem Erfolg konnte ich mir nach dem Sparkassen-Cup auch die Jahreswertung des Alpina-Cups 2015 vorzeitig sichern, worüber ich mich sehr freue!

(Fotos)

In der abgelaufenen Woche achtete ich primär auf die Regeneration. Die Tatsache, daß ich häufig nächtens aufwache, weil ich mein Bett mittels Nachtschweiß geflutet habe, zeigt doch, daß mein Körper noch mit den Nachwirkungen der beiden Infektionskrankheiten zu tun hat. Sport frei!

Menü KW37: 1x Rennen, 1x Ruhetag, 3x Straße, 3x MTB.

 

11.09.15:
(Zeitungsartikel:    1    2    3    4    5    )

 

06.09.15: DNF beim XCM in Aurach
Ähnlich kühl wie gestern präsentierte sich das Wetter beim traditionellen Kurz-Marathon in Aurach, ein 25km langes, superschnelles Roller-Rennen, das mir eigentlich sehr liegt. Doch schon im Startberg erlitt ich Defekt, so daß ich erstmalig heuer aussteigen mußte.

Allerdings bleibt festzuhalten, daß meine körperliche Verfassung nicht ausgereicht hätte, um eine Rolle beim Kampf um den Sieg zu spielen. Dieses Wochenende hätte ich besser zur Regeneration nutzen sollen, anstatt meine Moral erneut zu beschädigen. Sport frei!

Menü KW36: 2x Rennen, 2x Ruhetag, 1x Straße, 4x MTB.

 

05.09.15: Ehrenplatz beim XCO in Redwitz - leichter Rückschlag
Daß die gute Form der letzten beiden Rennen nur eine Momentaufnahme gewesen sein könnte, war mir klar. Die Frühbelastung war und ist relativ riskant, das System fragil und mit Rückschlägen hinsichtlich der Leistungsfähigkeit ist immer wieder zu rechnen.

Bei einem weiteren Lauf des Alpina-Cups im oberfränkischen Redwitz präsentierte sich der flowige Fun-Kurs zwar trocken, das Wetter mit 12°C jedoch rund 20 Gräder kälter als vor Wochenfrist bei meinem Erfolg in Kralovice, als meine geliebte große Hitze herrschte. Mich fröstelte andauernd und meine Beine galoppierten nach den beiden Marathons der letzten Zeit recht durchschnittlich. Die ungewohnte Renndauer dieses Short-Race von 32 Minuten schmerzte bei sehr viel Laktat in der Muskulatur zusätzlich.

Nach gutem Start gelang mir ein solides, jedoch bei weitem kein glanzvolles Rennen wie noch vor Wochenfrist. Zwar war ich bei gleicher Strecke rund eine halbe Minute schneller als im Vorjahr und auch flotter unterwegs als die gesamte Jungbullerei der U17, jedoch reichte das etwas unrunde und bemüht-kämpferische Gewürge um 11sek nicht gegen einen förmigen Spezialisten aus dem Cyclocross-Lager. Die angestrebte Teilrevanche für meine Niederlagen der ersten Saisonhälfte gelang so heute nicht.

Natürlich hatte ich gehofft, daß die Form im Stil der letzten zwei Rennen weiter ansteigen und ich meine Rennen - frisch gesundet - gewohnt deutlich gewinnen würde. Enttäuscht und frustriert mußte ich meiner unangebrachten Ungeduld Tribut zollen und mich dazu zwingen, die unerwartet schnelle Regeneration nach zwei Infektionskrankheiten als das eigentlich Positive zu sehen. Sport frei!

(Fotos)

 

04.09.15:
Foto vom Sieg in Brnirov/CZ am 22.08.15 ist online.

 

02.09.15:
(Zeitungsartikel)

 

31.08.15:
Der August war krankheitsbedingt von einer längeren Trainings- und Wettkampfpause geprägt, in der ich nur in kurzen, flachen Einheiten mit dem Rennrad auf der Straße im Kompensationsbereich gerollt bin. Ab Mitte August startete ich wieder sehr vorsichtig im Trainingsmodus mit sehr angepaßten Belastungen.

Trotzdem kamen in diesem Monat immerhin 66 Radstunden zusammen.

 

30.08.15:

    :-)

Auch in der vergangenen Woche wählte ich die Belastungen sehr vorsichtig und achtete auf vollständige Regeneration und Psychohygiene. Als Rennvorbelastung wählte ich am Freitag einen Besuch im Bikepark mit einigen anspruchsvollen runs! Sport frei.

Menü KW35: 1x Rennen, 1x Ruhetag, 1x Bikepark, 3x Straße, 2x MTB.

 

29.08.15: 15.Saisonsieg und Gesamtdritter beim Spoke-Marathon in Kralovice/CZ
Nachdem sich in der abgelaufenen Woche Gesundheit und Form weiter verbessert hatten, nahm ich heute mit dem "Spoke-Marathon" meinen nächsten Aufbauwettkampf unter die Stollen. Schon sehr früh und mit reichlich Reserven nahm ich die lange Anfahrt über die tschechischen Landstraßen in Angriff. Doch trotz Pressing und hohem Bleigehalt im Fuß kam ich recht knapp in Kralovice, etwa 30km nördlich von Pilsen, an.

Wenig warmgefahren, aber mit reichlich Adrenalin im Blut stellte ich mich gemeinsam mit vielen XC-Spezialisten an die Startlinie der 38km langen Strecke. Wie zu erwarten, wurde limitös losgehämmert, im grausigen Gestecke der ersten 4km auf der Straße konnte ich mich mit etwas Gewalt durchsetzen und bog ganz vorne in das Gelände ein.

Die große Hitze, viele kraftraubende Wurzeltrails und Rolleranstiege kamen mir sehr entgegen und so kämpfte ich in einer großen Verfolgergruppe als einziger meiner AK um Gesamtplatz drei. Die Hufe waren hervorragend wie noch nie heuer, ich attackierte und parierte nach Belieben, erzwang in technischen Trailpassagen Selektionen, fuhr mit Auge und beherrscht, hatte sogar noch Reserven.

Schließlich kam es nach einem schwindelerregenden Gesamtgeballere zum Zweiersprint um den letzten Podestplatz, den ich als Sahnehäubchen deutlich für mich entscheiden konnte! Mit dem dritten Gesamtrang, nur 2min hinter dem Sieger, gewann ich deutlich in meiner AK, auch in der Ü40 hätte es für den Sieg gereicht.

Zugleich gelang damit auch ein Jubiläum der besonderen Art, nämlich der 200. Sieg in meiner Laufbahn, worauf ich schon ein wenig stolz bin!

Nach einer krankheitsbedingt wirklich demotivierenden ersten Saisonhälfte scheint sich, einhergehend mit der allmählichen, vollständigen Genesung, eine wirklich große Form anzukündigen. Das hohe Risiko der Frühbelastung bleibt natürlich bestehen, aber die Zeichen stehen gut und ich bleibe optimistisch. Sport frei!

 

27.08.15:
(Zeitungsartikel:    1    2    )

 

23.08.15:
Nach drei Wochen absoluter Trainings- und Wettkampfpause wurde testweise in der abgelaufenen Wochenfrist ein leicht intensiver, umfangsarmer Dreierblock auf dem MTB absolviert, eingerahmt von zwei Ruhetagen. Nach dem gestrigen, unerwartet siegreichen Rennen bildete heute eine wohltuende Grundlagenausdauereinheit auf dem Rennrad den Abschluß. Es wird nun aufmerksam zu beobachten sein, wie die sehr frühe Rückkehr in die Belastung vom Körper vertragen werden wird.

Menü KW34: 1x Rennen, 2x Ruhetag, 4x MTB, 1x Straße.

 

22.08.15: Nach Teilentseuchung Comeback nach Maß: 14.Saisonsieg in Brnirov/CZ !!!
Heute vor einer Woche habe ich eine dreiwöchige Therapie mit starken Antibiotika gegen die Borreliose abgeschlossen. Seit Monatsbeginn ist bekannt, daß der Höhepunkt des Pfeifferschen Drüsenfiebers mit Bildung von Antikörpern überstanden sein sollte.

All dies ist keine Gewähr dafür, daß die Leistung sofort wieder stimmt. Die Signale des Körpers werden jedoch täglich besser und die allgegenwärtige Dauererschöpfung sowie die absolute Kraftlosigkeit ab dem morgendlichen Aufstehen - egal ob mit oder ohne körperlicher Vorbelastung - sind im Verlauf der letzten Wochen allmählich verschwunden.

Genau vier Wochen nach meinem letzten, katastrophal verlaufenen Renneinsatz stellte ich mich heute nach ärztlicher Rücksprache an den Start eines kleineren, aber recht gut besetzten Marathons in unserem Nachbarland. Im grenznahen Brnirov u Kdyne waren bei optimalen Bedingungen 53km und 1.400Hm zu absolvieren. Schon beim Warmfahren fühlte ich mich frisch und konnte die Gänge flüssig bewegen, auch wenn mir die große Kraft nach der langen Trainingspause naturgemäß fehlte.

Vom Start weg fuhr ich eher defensiv, auch wenn der Sprung in die Spitzengruppe unter Einsatz aller Kräfte möglich gewesen wäre. Mein Wiedereinstieg in das Renngeschehen sollte jedoch nicht gleich in einen Suizid münden und so reihte ich mich in die sehr große Verfolgergruppe ein. Wie üblich in Tschechien wurde hier laufend attackiert, die Gruppe zerfiel zusehends und ich hatte zu meiner Verwunderung keinerlei Mühe, mich vorne zu halten.

Mein Erstaunen wuchs, als ich feststellen durfte, daß ich am Ende eines jeden Anstiegs ein Loch zu meinen limitös kämpfenden Mitstreitern gerissen hatte und selbst noch mit Reserven versehen war. 15km vor dem Ziel ließ ich an einem langen, brockigen Anstieg den Gang stehen und testete mich im Einzelzeitfahrmodus bis ins Ziel, das ich gar nicht so erschöpft als Gesamt-14. erreichte. Im Feld des guten Dutzends Eisgrauer trug ich den Sieg davon, in der Klasse Ü40 hätte ich den ermutigenden 5.Platz erreicht.

Sehr erleichtert und froh über den gelungenen Einstieg sehe ich nun optimistisch den nächsten Rennen entgegen. Sicherlich wird es auch wieder Rückschläge geben und die Belastungsdosis sollte äußerst sensibel nach Rücksprache mit meinem Immunsystem abgestimmt werden. Hoffen wir einfach mal das Beste. Sport frei!

 

20.08.15:
(Zeitungsartikel:    1    2    )

 

16.08.15:
Auch die letzte Woche meiner dreiwöchigen Antibiotika-Therapie verbrachte ich mit viel Ruhe, nur unterbrochen von meinen täglichen, kurzen Spazierfahrten mit dem Rennrad. In den kommenden Tagen werde ich wieder das Training aufnehmen. Abhängig vom Feedback meines Körpers wird man sehen, in welche Richtung die Reise gehen wird.

Menü KW33: 1x Ruhetag, 6x Straße (KB-Training: kurz, flach, langsam). Sport frei!

 

14.08.15:
(Zeitungsartikel:    1    2    )

 

09.08.15:
Eine weitere Woche regenerativer Maßnahmen zum Wiederaufbau des geschwächten Immunsystems liegt hinter mir. Noch läßt sich keinerlei Aussage darüber treffen, ob die Antibiotika den Allgemeinzustand verbessern. So müssen beim Spazierenfahren auf dem Rennrad andere, neue Gimmicks die Moral verbessern. Das gleiche Ziel wird auch durch Besuche im Bikepark erreicht - zumindest das Fahrtechniktraining läuft einigermaßen.

Menü KW32: 6x Straße (KB-Training: kurz, flach, langsam), 1x Bikepark. Sport frei!

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07.08.15: Pfeiffer comes down!
Heute erhielt ich das Ergebnis eines nochmaligen Bluttests hinsichtlich meiner Infektion mit dem Pfeifferschen Drüsenfieber. Der hohe Wert für die Antikörper läßt die Annahme zu, daß der Höhepunkt der Krankheit überschritten sein könnte. Das gefällt nicht zuletzt diesem Kameraden hier. Sport frei! #iwillcomebackevenstronger

 

02.08.15:
Die abgelaufene Wochenfrist vor der Diagnose wies zweimaliges, kraftloses Biken auf. Das restliche Programm folgte den ärztlichen Anweisungen (Kompensation Straße) bzw. dem Wunsch einer Moralverbesserung (Bikepark). Sport frei!

Menü KW31: 1x Ruhetag, 2x MTB, 1x Bikepark, 3x Straße.

 

31.07.15:
Im Monat Juli habe ich 60 Stunden ausschließlich auf dem Rad trainiert.

 

28.07.15: Bluttests ergeben Pfeiffersches Drüsenfieber und Borreliose
Seit April befinde ich mich in einem Dauerzustand latenter Erschöpfung und ungewohnter Kraftlosigkeit. Die Anzahl der Erfolge kann nicht darüber hinweg täuschen, daß ca. 10% an Leistung im Vergleich zum Vorjahr fehlen, je nach Tagesform auch mehr. So fielen die Siege deutlich knapper aus, die Referenzzeiten stimmten nicht mehr und auch einige für nicht möglich gehaltene Niederlagen mußten verdaut werden.

Die ab Juni intensivierte medizinische Spurensuche brachte trotz vieler Ansätze nichts zu Tage. Schon moralisch angeschlagen, wurde ich zudem alt und langsam geschwätzt, was meine psychische Situation noch verschärfte. Ich war mir sicher, daß die schleichende Alterung keine Leistungsminderung binnen weniger Monate um 10% bewirkt. Mein über Jahrzehnte geschultes Körpergefühl signalisierte mir deutlich eine andere Ursache, auch wenn man mich schon zum Teil in die Hypochonder-Ecke abdrängen wollte. Ich sollte recht behalten.

Die heutigen Ergebnisse weiterer Bluttests ergaben sogar eine Doppelseuche als Ursache meiner dramatischen Leistungsminderung: ich bin seit vielen Monaten stolzer Träger des Epstein-Barr-Virus und von Borrelien. Eine der beiden Krankheiten legt im Vollbild normal jeden Menschen komplett still, die Kombination haut auch den stärksten Hardi um.

Es steht nun eine dreiwöchige antibiotische Therapie gegen die Borreliose an, während welcher ein absolutes Trainings- und Wettkampfverbot herrscht. Einzig kurze und flache Rennradeinheiten im Kompensationsbereich sind erlaubt, um das Immunsystem zu fördern. Danach wird über die Belastbarkeit neu entschieden, auch weil es gegen eine Primärinfektion mit EBV keine Therapie gibt und die Krankheit mit Schonung auskuriert werden muß. Ich hoffe, daß mein Immunsystem stark genug ist, um die Erreger schnell zu eliminieren. Einstweilen bin ich ziemlich deprimiert. Sport frei!

 

26.07.15: Platz 3 beim XCO in Weigenheim
Nach einer kurzen Nacht ging es heute in die Nähe von Würzburg zu einem weiteren Lauf des Franken-Cups. Beim Warmfahren staunte ich Bauklötze über die supersteilen und langen Weinberganstiege. Mir schwante angesichts meiner müden Beine nichts Gutes.

Vom Start weg ging es für mich nur noch nach hinten. Völlig kraftlos wollte ich eigentlich schon aussteigen, als nach einem Renndrittel die Beine noch etwas aufgingen. In der Folge konnte ich eine halbwegs solide Leistung erbringen. Die Aufholjagd brachte mich noch auf das Podest in der AK, zum Sieger fehlte mir eine Minute.

Natürlich stellt mich das Ergebnis nicht zufrieden, die letzten beiden Renndrittel gehen allerdings angesichts meines derzeitigen Zustands einigermaßen in Ordnung. Nächste Woche wird es weitere ärztliche Untersuchungen geben. Sport frei!

Menü KW30: 2x Rennen, 2x Ruhetag, 1x Bikepark, 1x Straße, 3x MTB.

 

25.07.15: 13.Saisonsieg beim XCO in Steinbach am Wald
Geographisch fast schon in Thüringen fand heute ein weiterer Lauf zum Alpina-Cup statt. Viele wurzelige Singletrails und einige Höhenmeter zeichnen den schweren Kurs aus, der richtig Spaß macht - sofern er trocken ist. Leider ging aber schon in der ersten Runde ein gewaltiger Schauer nieder, der die Traktionswerte in der Folge stark erniedrigte.

Mit durchschnittlich guten Beinen gelang mir ein deutlicher Start-Ziel-Sieg bei insgesamt nur wenigen fahrtechnischen Fehlern. Leider fehlt es immer noch ziemlich zur Hochform. Froh, einen großen Schritt in Richtung Gesamtsieg der Rennserie gemacht zu haben, komplettierte ich die 500 Reisekilometer und gelangte sehr spät zu Hause an. Sport frei!

 

19.07.15: 11.+12.Saisonsieg beim XCO in Deggendorf
In meiner Wahlheimat fand heute ein Lauf zur Bayernliga sowie zum Sparkassen-Cup statt. Über dem fahrtechnisch schwierigen, zwar trockenen, aber unrhythmischen Kurs lag eine drückende, schwüle Hitze - eigentlich meine Bedingungen. Meine Beine spielten allerdings nach dem gestrigen Effort nur sehr durchschnittlich mit.

Schon während meiner ganzen Karriere lebe ich als ehemaliger Zeitfahrspezialist von einer überdurchschnittlichen Kraft. Wie meistens heuer war ich kraft- und saftlos, ohne Punch. Ich versuchte das Beste daraus zu machen, bemühte mich um Rhythmus und um eine saubere Fahrtechnik. Ein schleichender Platten am Hinterrad sowie der Wechsel kosteten nochmals, so daß meine heutige Fahrzeit komplett vergessen werden muß.

Trotzdem gewann ich meine Altersklasse deutlich und damit auch die Gesamtwertung des Sparkassen-Cups 2015. Allerdings ist mein Anspruch ein anderer, ich suche nach wie vor den Vergleich mit den jüngeren Altersklassen und möchte wie bisher in der Spitze der Ü40 mitfahren.

Je nach Tagesform fehlen mir in diesem Jahr allerdings ca. 10% und mehr an Leistung im Vergleich zu den beiden Vorjahren. Das ist sehr viel und nicht mit dem normalen Alterungsprozess zu erklären. Irgend etwas steckt in mir und bremst mich ganz gewaltig ein. Noch ist die Ursache nicht gefunden. Ich muß einfach Geduld haben, locker bleiben und darf den Spaß nicht verlieren. Sport frei!

Menü KW29: 2x Rennen, 2x Ruhetag, 5x MTB.

 

18.07.15: Saisonsieg Nr.10 im 1200. Rennen meiner Karriere!
Im oberfränkischen Hof stand heute ein weiterer Lauf zum Cube- sowie zum Alpina-Cup an. Bei heißem Wetter und trockenem Kurs stand die Revanche für meine Schlappe von Stammbach an, als ich absolut nichts in den Beinen hatte.

Ausnahmsweise gelang mir ein echter Blitzstart und nach dem ersten sehr schweren Berg hatte ich dann genügend Abstand, um auch angesichts des morgigen Rennens die Sache bis ins Ziel deutlich zu kontrollieren. Trotzdem eine sehr harte Angelegenheit, weil ich wie heuer fast schon üblich nicht mit den ultimativen, kraftvollen Prachtbeinen gesegnet war.

Schon vor dem Rennen wußte ich um das Jubiläum meines zwölfhundertsten Starts bei einem Radrennen. Manche sagen, ich hätte den letzten Schuß nicht gehört bzw. wäre ein paar Kurven zuviel gefahren. Angesichts meines derzeitigen spaßbefreiten körperlichen Zustandes könnte sich meine Wahrnehmung diesbezüglich auch einmal ändern. Noch aber setze ich alles daran, meine gewohnte Hochform zu erreichen. Sport frei!

(Fotos)

 

12.07.15:
Menü KW28: 1x Rennen, 5x Straße, 2x MTB, 1x komplexe Leistungsdiagnostik (KLD)

 

11.07.15: Saisonsieg Nr.9 beim XCO in Rappershausen
Im äußersten nördlichen Zipfel unseres schönen bayerischen Flächenstaates fand heute der erste Lauf zum Franken-Cup statt. Zum schönen Wetter präsentierte sich ein feiner Kraftbolzer-Kurs, der mir lag. Beim gemeinsamen Start der Masterklassen 2-4 lieferte ich wieder einmal ein Paradebeispiel dafür ab, wie man möglichst lange braucht, um in das Pedal einzuklicken.....   :-(

Mit recht anständigen Beinen konnte ich das Manko jedoch bald ausgleichen und bügelte als einziger M3-Fahrer in der Spitzengruppe deftig mit. Sportkamerad Heuler setzte sich schließlich nach vorne ab und die Gruppe dünnte auf drei Fahrer aus. Da mein AK-Sieg bereits feststand, hielt ich mich aus Fairnessgründen aus dem Endkampf der zwei jungen Kollegen um den Ehrenplatz heraus und belegte somit den vierten Gesamtrang.

Die heutige Leistungssteigerung hin zum Normalen läßt hoffen, daß die gesundheitlichen Schwierigkeiten nun vielleicht doch langsam der Vergangenheit angehören. Um diesen Effekt sicher zu stellen, schloß ich an das Rennen noch eine einstündige Trainingseinheit an, bevor ich die 720 Reisekilometer per Hardimobil vollendete. Sport frei!

(Fotos)

 

07.07.15: Entwarnung
Der gestrige Check im OSP München erbrachte Entwarnung hinsichtlich des Verdachts einer ernsteren Erkrankung der Schilddrüse, die Werte waren wieder im Normalbereich. Im ersten Moment war dies aber doch ein Schock für mich und mein Umfeld gewesen.

Alle anderen Ergebnisse der sehr gründlichen Allgemeinuntersuchung waren ohne Befund und beruhigen. Der Leistungstest war sogar recht gut hinsichtlich der aeroben Kapazität, allerdings mit Schwächen in der Mobilisation und stützt somit die Erkenntnisse aus dem Wettkampfgeschehen.

Die sehr hohen Entzündungswerte, die höchstwahrscheinlich eine Folge des entzündeten Kieferknochens gewesen waren, sind wieder abgeklungen. Insgesamt bin ich aber nach wie vor skeptisch, ob hier die Ursache für meine Leistungsschwäche liegt. Es gilt nun mehr denn je, auf die Signale des Körpers zu hören. Sport frei!

 

05.07.15:
Menü KW27: 5x MTB, 2x Ruhetag.

 

02.07.15:
Die Zahn-/Kiefer-OP von vor einer Woche hat ihre Spuren hinterlassen. Der Einsatz von Schmerzmitteln in nicht unerheblicher Dosis ist leider unerläßlich und das Training stark beeinträchtigt. Kommendes Wochenende werde ich bei keinem Rennen starten.

Trotzdem scheint diese Baustelle nicht der Herd im Körper zu sein, der seit dem Beginn der Rennsaison meine Leistung stark beeinträchtigt. Heute erhaltene Ergebnisse von Voruntersuchungen deuten leider auf eine ernstere Krankheit hin. Eingehende Tests am kommenden Montag werden die Diagnose sichern. Sport frei!
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