Aktuelles: Ärger wegen Sponsorengeld beim TSV
4.4.2005: Insbesondere ein älterer Rennfahrer, der bereits zu Saisonbeginn aufgrund seiner Lebensumstände auf jegliche Unterstützung verzichtet hat, will aufgrund seiner Verdienstsituation und seines Alters den Etat zu Ungunsten der Jüngeren nicht schmälern. Diese Haltung ehrt ihn, ist aber allein sein Privatvergnügen. Er ist nicht der moralische Nabel der Welt, ein Anspruch auf dogmatisierende Allgemeingültigkeit seiner Meinung und ein Transfer derselben auf Personen in seinem sportlichen Umfeld ist unzulässig. Schon gar nicht leitet sich daraus eine Berechtigung her, andere, die sportliche Leistung auch in höherem Rennfahreralter erbringen und die Voraussetzungen unseres Reglements erfüllen, zu kriminalisieren. Schlimm ist, daß sich einige wohl aus Eigennutz sehr schnell diese Ansicht zu eigen gemacht haben und flugs zur Regel erklären wollen (Sponsorgeld nur für Junge und Auszubildende). Erst nachdem ich gewonnen habe, fühlt man sich offenbar gemüßigt, zuerst an den eigenen Geldbeutel zu denken, als vielmehr an den großen Nutzen für das Team, für das jeder Sieg und jeder Erfolg das Wichtigste sein sollte. Neid und Eifersucht möchte ich nicht unterstellen, scheinen aber auch nicht von der Hand zu weisen zu sein. Leistung im Alter ist keine Straftat! Um diese zu erbringen, muß ich aber unendlich viel mehr investieren, als ein junger Sportler. Dies geht klarerweise auf Kosten eines Berufs. Somit bin ich aufgrund meiner Verdienstsituation durchaus auf Erfolgsprämien mittels Sponsorgelder angewiesen. Immer wieder wird beinahe schon militant darauf beharrt, daß wir eine reine Spaß- und Hobbytruppe sind. Das Sponsorgeld ist aber nicht dazu da, Spaß nach dem Gießkannenprinzip zu finanzieren! Jahrelang ist von meinem Engagement und
Idealismus profitiert worden. Gerne habe ich alles gegeben, dann war ich
ausgesaugt und ich fühle mich ins Gesicht getreten, da nur der Egoismus des
Einzelnen zählt. Jetzt wird widersinnigerweise von einigen genau dieser
Idealismus wieder eingefordert, wenn es um das Verzichten auf Geld geht. |