Aktuelles: MTB-Trainingslager Fuerteventura/Kanaren, 23.02.-27.02.10
(alle Fotos von Fuerteventura auf einen Blick)
23.02.10: Anreise und Tag 1 Fuerteventura Das tat ich dann auch noch nach einer Bike-Schnellmontage. Nach zwei Stunden war es komplett dunkel und die Beine wieder frei. Nach dem Essen war nur noch etwas Olympiakonsum drin, dann beamte es mich komplett weg.....
24.02.10: Tag 2 Fuerteventura Trails scheinen auf dieser wüstenhaften Insel (Fotos 1 2 ) eher Mangelware zu sein und da ich nur vier Trainingstage hier habe, möglichst viel sehen will und dem obig geschilderten Zustand abgeholfen werden soll, entschloß ich mich zu einer langen Straßenrunde in den äußersten Süden der Insel nach Morro Jable. Mit blockierter Federung und dem großen Blatt rollerte ich zügig auf welligem Geläuf dahin, eine Reminiszenz an die ehemalige Straßenfahrerkarriere. Die Rückfahrt auf gleichem Weg dauerte aufgrund des starken Gegenwindes volle 30min länger und nach knapp 7 h erreichte ich recht bedient und sonnendurchglüht mein Hotel. Das Abendessen stellte eine kleine Steigerung zu gestern dar, die Darbietung der deutschen Männerstaffel der Skilangläufer bei Olympia war dagegen ein Rückschritt und nachgerade nicht der geeignete Digestif für mich, da alles Mitfiebern nichts brachte. Ein kurzer Besuch im Internet-Cafe und ein wenig Arbeit an der Homepage rundeten den Tag ab, bevor ich nach einem recht sportlichen Tag müde zum Matrazenhorchdienst überging.
25.02.10: Tag 3 Fuerteventura Diesmal ging es in den Norden, immer am Meer entlang. Vorbei an Puerto del Rosario, der selten häßlichen Inselhauptstadt, durch die Wanderdünen (Fotos 3 4 5 ) - die auch gerne über die Straße wandern - nach Corralejo. Leider ist der Ort wieder einmal ein selten abschreckendes Beispiel für den Massentourismus und nach einer kurzen Verpflegungspause machte ich mich schleunigst von hinnen. Dann ging es endlich mal offroad - die Küstenpiste um den gesamten Nordteil der Insel herum bis El Cotillo machte Laune und offenbarte eine wildromatische Atlantikszenerie (Fotos 6 7 ). Dabei hieß es vorsichtig sein mit den Wasservorräten, denn dies war für viele Kilometer heißes Niemandsland. Frisch aufgetankt ließ ich El Cotillo hinter mir, um weiter an der Küste entlangzufahren (Fotos 8 9 ). In Tope richtete ich das Cockpit schließlich landeinwärts nach Tindaya, um dort wieder auf Asphalt über Tetir nach Puerto Rosario und weiter zur Costa de Antigua zu rollen. Nach 5 h war dann dieser stark wüstenlastige Fahrspaß zu Ende und die Tretkolben konnten sich zur Ruhe betten. Vorher brachten sie mich noch brav zum Abendessen und in das Internet-Cafe.
26.02.10: Tag 4 Fuerteventura Um 1230 Uhr begann ich dann meine heutige Runde: Costa de Antigua - Casas de las Salinas - Valles de Ortega - Tiscamanita - Tuineje - Pájara - Betancuria - Llanos de la Concepcion - Tesjuates - Triquivijate - Costa de Antigua - 4,25 h - total platt. Aufgrund der Bewölkung war es wenigstens nicht so heiß, dafür viel windiger. Einige längere, gut rollende Berge waren heute mit von der Partie, an einem testete ich mich recht mühsam 15min lang. Fotos machte ich heute keine, die Landschaftscharakteristik änderte sich nicht. Mittlerweile ist mir klar, warum Straßenprofiteams die Insel für ein erstes Trainingslager nutzen: noch stabileres, wärmeres Wetter als auf den anderen Kanarischen Inseln, gute Straßen, meist flaches bis leicht welliges Gelände, die wenigen Berge rollen gut und sind mit Rhythmus zu fahren. Eine MTB-Insel ist es definitiv nicht und im Einzeltraining wird es schnell langweilig.
27.02.10: Tag 5 Fuerteventura Strecke: Costa de Antigua - Antigua - (Bergabstecher) - La Ampuyenta - Tefia - La Oliva - Corralejo - Puerto del Rosario - Costa de Antigua - 5 h - nur Straße. Jetzt heißt es wieder alles verpacken, denn morgen in aller Frühe fliege ich (Foto 10 ) nach La Palma. Und ich freue mich schon sehr auf die Isla Bonita! Es war eine Erfahrung für mich, Fuerteventura kennenzulernen. Irgendwie ist es aber schon rein schwingungsmäßig nicht so meine Insel. Rennradtraining in einer sportlichen Gruppe würde eher Spaß machen, dazu komme ich vielleicht noch einmal wieder. Immerhin konnte ich hier in fünf Tagen 23,25 h im Grundlagenbereich trainieren. |