Aktuelles: Die Saison 2003 des TSV-Rennteams aus der Sicht des Trainers

 

10.10.2003:
Nachdem 2003 als reines Schnupperjahr für die Mutigen, die sich getraut hatten, eine Lizenz zu lösen, gedacht war, bin ich unter dem Strich mit dem Geschehenen zufrieden.

Natürlich wurden trotz meines verbalen Bemühens bis einschließlich zum letzten Rennen praktisch alle Anfängerfehler begangen, die es gibt. Es hilft nichts, man muß sich als Trainer von der Illusion lösen, die Lern- und Leidenszeit seiner Schützlinge verkürzen zu können, indem man eigene Erfahrung und großes Wissen einfließen läßt. Letztendlich zählt nur die Devise:

Lernen durch Schmerz!

Insofern ist es wirklich bewundernswert, wie sich meine Renner trotz stetig sich wiederholender frustraner Rennerlebnisse immer wieder aufs neue in die Schlacht warfen. Wer aber nicht aus diesem Holz geschnitzt ist, sollte sich sowieso einen anderen Sport suchen. Logische Konsequenz war ein stetes Ansteigen des GESAMTNIVEAUS der Mannschaft, gekrönt von einigen wirklich feinen Leistungen, wie die Plazierungen von Christoph und die ersten augenfälligen Zuckungen von Matthias und Nico im harten Rundstreckengeschäft.

Auch die Nachwuchsfahrer, Manuel bei der U15 und Christian bei der U19 bestachen mit einigen Plazierungen unter den Top Ten und bewiesen, welch großes Potential in ihnen steckt.

Liest man die Rennberichte auf der TSV-Homepage von März bis Oktober durch, so wird man in o.a. Tatsache bestätigt, daß es immer weiter in kleinen Schritten aufwärts geht. Es sind zwar immer die gleichen Namen, die sich zeigen, aber die werden in 2004 den Rest des Teams nach meiner Überzeugung mit nach vorne ziehen. Wirklich schön ist es zu lesen, daß trotz allem der Humor und Spaß bei der Sache mitnichten flöten gegangen ist!

Nächstes Jahr treten wir mit dem Team in eine neue Phase ein. Mit einem konsequenten Wintertraining im Rücken werden wir die Radsportwelt in Bayern bei den Rennen überraschen. Mit der Devise

"Lieber vorne sterben, als hinten nichts werden!"

ist bei allen ein großer Leistungssprung zu erwarten. Darauf und auf die ganze Arbeit im kommenden Sportjahr freut sich Euer manchmal zu arg mitfiebernder Diplomtrainer, der nach einem für sich persönlich gesundheitlich desaströsen Jahr viel Kraft aus der Arbeit mit Euch zieht!

Thomas Hartmann