Aktuelles: Fazit der Saison 2015
27.11.15:
Viele Aufs und Abs führen schließlich zu einem guten Ende Übergangsperiode Vorbereitungsperiode, allgemein vorbereitender
Teil Der Dezember und auch der Januar waren leider sehr mild und schneearm. Statt in der Loipe trainierte ich auf dem Rad und schuftete an der Hantel. Dabei steigerte ich den Umfang des Krafttrainings bis zum Anschlag, auf dem Rad blieb es beim Grundlagenausdauertraining. Vorbereitungsperiode, speziell vorbereitender
Teil Wie all die Jahre lockerte ich das Wintertraining durch alpines Skifahren auf und legte hier Ende März einen Schwerpunkt. Anfang April begann ich wieder mit Rennrad-Trainingseinheiten im Grundlagenbereich, die ich bis zum ersten Rennen immer umfangreicher gestaltete, dabei aber bewußt auf hohe Intensitäten verzichtete. Erfreulicherweise kam ich im Gegensatz zum letzten Jahr völlig gesund durch den Winter. Insgesamt konnte ich ausreichend viel intensive Grundlage beim Skilanglauf und recht viel extensive Basisarbeit auf dem Rad absolvieren. Zudem kam ich sehr stark aus der Hantelarbeit heraus und nahm wie gewohnt mit etwas viel aktiver Muskelmasse den Rennbetrieb auf. Erste Saisonhälfte Intensive medizinische Untersuchungen erbrachten keine Ergebnisse. Moralisch angeschlagen, wurde ich zudem alt und langsam geschwätzt, mein über Jahrzehnte geschultes Körpergefühl signalisierte mir jedoch deutlich eine andere Ursache, auch wenn man mich schon zum Teil in die Hypochonder-Ecke abdrängen wollte. Die Ergebnisse weiterer Bluttests Ende Juli ergaben dann sogar zwei Ursachen meiner dramatischen Leistungsminderung: Epstein-Barr-Virus (Pfeiffersches Drüsenfieber) und Borrelien (Zeckenbiss). Es folgte eine dreiwöchige antibiotische Therapie gegen die Borreliose mit einem absoluten Trainings- und Wettkampfverbot. Einzig kurze und flache Rennradeinheiten im Kompensationsbereich waren erlaubt, um das Immunsystem zu fördern. Die Primärinfektion mit EBV konnte nur mit Schonung auskuriert werden und ich hoffte auf mein starkes Immunsystem. Zweite Saisonhälfte und finale furioso Von da an steigerte ich meine Form kontinuierlich bis auf ein Niveau, das ich wohl vor vielen Jahren das letzte Mal hatte. Bis in den November hinein bestritt ich jedes Wochenende sehr erfolgreich mindestens einen Wettkampf und nahm dabei auch sehr weite Anreisen in Kauf. Neben den obligaten Altersklassensiegen gelang es mir regelmäßig, auch in der Elite ganz vorne hineinzufahren. So konnte ich sogar Podestplätze in der Gesamtwertung einzelner Rennen erreichen, was mir nach der frustrierenden ersten Saisonhälfte eine tiefe Befriedigung verschaffte. Einzig die Regenerationsfähigkeit blieb neben der wieder erlangten Leistungsfähigkeit nach wie vor problematisch. Doppelstarts und lange Autofahrten führten einige wenige Male zu schweren Beinen und Plazierungen auf den unteren Stufen des Siegerpodests. Fast ein Vierteljahr lang trainierte ich wochentags nur extensiv und regenerativ, am Wochenende gab ich mir ohne Unterlaß bei den Rennen die Kante - doch die Form stieg unaufhörlich bis zum letzten Rennen am 7.November. Danach gab der Rennkalender nichts mehr her und so mußte ich wohl oder übel trotz Superform die Saison beenden. Somit endete wie im Vorjahr eine Saison, die ein Maximum an psychischer Kraft und Stressresistenz erforderte. Entgegen meines Plans, wieder ein Jahr im Flow zu erleben, mußte alles im harten Kampf ausgefochten und ertragen werden. Selbst das erfolgreiche Saisonfinale trug immer einen Unsicherheitsfaktor mit sich, zu unsicher war ich mir über die Konstanz meiner Form und zu erschöpft war ich unter der Woche nach den Rennen. Letztendlich konnte ich dann aber doch mit einem recht positiven Gefühl in die Winterpause gehen. Auch in diesem Winter werde ich genau in mich hineinhorchen und analysieren, ob ich den MTB-Rennsport in dieser Art und Weise noch ein weiteres Jahr ausüben werde. Sport frei! Saisonbilanz 2015: 24 Siege, 2x Zweiter, 4x Dritter. Teilnahme an 30
Rennen. 3x DNF (2x Defekt. 1x Fehlleitung). Erfolge in Jahresrennserien: Stand 07.11.15: |