Aktuelles: Trainerfazit über die VP1 (Nov/Dez 2004)
Das Radrennteam des TSV Unterhaching befindet sich seit Anfang November wieder in der Vorbereitung auf die Rennsaison 2005. Nach einer Phase der aktiven Erholung im Monat Oktober starteten die Rennfahrer pünktlich am 1.11.04 mit der VP1, deren Ende auf den 26.12.04 datiert wurde. Dieser Zeitraum von acht Wochen wurde von zwei Dreierwochenblöcken mit jeweils einer sich anschließenden Festigungswoche ausgefüllt. Die Planung sah eine gleichmäßige Steigerung im Anforderungsniveau sowohl in der Mikro- wie auch Mesostruktur vor. Die geplanten Ziele konnten trotz überwiegend widriger Witterungsbedingungen voll umgesetzt werden. Die langen Radeinheiten fanden überwiegend im Gelände bei gewollt erhöhten Kraftausdaueranforderungen statt. Ein zweiter Schwerpunkt war das zwei Mal wöchentliche Krafttraining mit Ausrichtung Maximalkraft (MA-Methode) als Vorbereitung eines allgemein hohen Kraftausdauerniveaus. Als Ergänzung diente ein wöchentliches Hallentraining (Koordination + Spiel) sowie TE´s im Einzeltraining auf Straße und Rolle (G1/Motorik) je nach Zeitbudget der Fahrer. Jeweils ein Leistungstest am Ende der Festigungswochen (Stufentest „Berglauf“ auf dem Laufbandergometer unter standardisierten Bedingungen) rundete das Programm ab und setzte neue Eckpunkte bezüglich Selbsteinschätzung und Motivation. Es bleibt festzuhalten, daß im Zuge von Neuzugängen zum Team sich die Gruppendynamik deutlich erhöht hat. Der harmonische Mix aus arrivierten und neuen Fahrern bietet eine neue Plattform, von der aus eine weitere, deutliche Leistungsentwicklung erfolgen wird. Präsenzprobleme gibt es praktisch keine, der Leistungswille auch im Trainingsbereich hat sich erhöht, die Mobilisierung von Leistungsreserven auch im ermüdeten Zustand kann aber noch gesteigert werden, um eine weitere neue Qualität im Trainingsprozess zu erreichen. Das äußerst geschlossene und disziplinierte, dabei sehr offene Auftreten des Teams hat uns einige gern gesehene Gästefahrer (andere Vereine, Ehemalige, auch aus anderen Trainingsgemeinschaften) eingebracht, denen die Art und Weise der Durchführung der gestellten Trainingsanforderungen imponiert und denen das Fahren mit dem Team viel Freude bringt. Dabei kommen bereits Gruppenstärken bis zu 20 Mann vor. Anmerkung: vergleicht man das Engagement und den durchaus als semiprofessionell zu bezeichnenden Einsatz der Fahrer, sowie das ganz auf Expansion und Entwicklung gerichtete Team als Ganzes mit unseren mageren Erfolgen in der Akquise von überlebensnotwendigen Sponsoren, so möchte so manchem in der Teamleitung trotz allem Idealismus der Mut sinken. Ich als Trainer dieser Mannschaft kann vor meinen Akteuren jedenfalls nur den Hut ziehen, auch wenn es von meiner Position aus natürlich immer etwas Verbesserungswürdiges gibt! Ausblick: nach der letzten Festigungswoche über die Weihnachtstage bezieht das Team für zwei Wochen ihr Wintercamp im offiziellen Trainingsstützpunkt „Landshuter Haus“ hoch über Bischofsmais. In der angrenzenden Skating-Höhenloipe wird mit zwei Mal täglichem Training im Dreierblock-Verfahren ein großer Umfangsblock gelegt werden. Wir freuen uns bereits darauf! |