Aktuelles:
Sportliche Patenschaften 2011 - Benni Zerhau

Berichte von Benni

 

Saisonbilanz 2011 von Benni:
46.Platz XCM München
14.Platz XCM Tegernsee
14.Platz XCO Wüstenselbitz
28.Platz XCM Oberammergau

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10.07.11: Benni berichtet vom MTB-Marathon in Oberammergau
Der aus dem gestrigen Geburtstg-Gefeiere resultierende Schlafmangel war wohl der Grund, weshalb ich, eigentlich doch pünktlich aufgestanden, viel zu spät Richtung Oberammergau aufbrechen konnte. Nach einer recht rasanten Anfahrt blieb nur noch Zeit für ein Panini von der Tanke und den Kauf eines Milka Knusper-Gebäcks als Powerriegel. So ausgestattet ging es in Windeseile an den Start, wo ich von der doch recht patriotischen Rennleitung hinter den Heimverein in die zweite Reihe gestellt wurde. Nach einer wilden Fahrt dem Führungsauto hinterher (der gute Mann war wohl mit der Anordnung der Pedale seines Kraftwagens nicht vertraut), ging es recht flach und schnell voran. Doch schon beim ersten Abstecher ins „ Gelände“ war wohl die Angst vor der Schwerkraft zu groß (bergauf, wohlgemerkt) und es musste abgestiegen werden. Erschreckend übrigens, wie ich jetzt mal feststellen konnte, wie sich selbst die Top200-Anwärter mit Nahrungsergänzungsmitteln zuballern.

Entspannt ging es so die ersten 12km dahin, bis sich die ersten echten Berge auftaten. Mir, das letzte Mal vor knapp vier Wochen auf dem MTB gesessen, war das gar nicht recht. Eindeutig, dass man (oder ich) mit einer derartigen Anspannung im Beruf keine Chance hat, vernünftig zu trainieren. In Anbetracht dieser Situation war ich mit dem restlichen Rennen ganz zufrieden. Allerdings merke ich immer mehr, dass man, wenn man sich zu viel Druck macht, den Spaß am Radfahren verliert. Dem will ich vorbeugen und die Rennen künftig meiner aktuellen Verfassung anpassen bzw. dosieren.

(28.Platz Herren, Kurzdistanz 33km)

 

11.06.11: Rennbericht Benni Zerhau vom XCO Wüstenselbitz
Wegen der noch immer sehr intensiven Anspannung im Beruf und der damit verbundenen langen Trainingsabstinenz (unter der Woche nur Lauftraining möglich), waren meine Sorgen diesen MTB-Klassiker betreffend groß. Das sollte sich später auch leider bewahrheiten. Nach einem sehr schnellen Start, der eigentlich recht zufriedenstellend verlief, fand ich mich in einer akzeptablen Position wieder. Diese konnte ich allerdings nur knapp 1,5 Runden halten. Durch eine wahrscheinlich überdurchschnittliche Tränenproduktion im Tal der Leiden verrutschten meine Kontaktlinsen, die rechte machte sich zu guter Letzt ganz davon. Einäugig ging es also weiter, den speziell im zweiten Streckenteil recht anspruchsvollen Kurs entlang. Ein Platz nach dem anderen ging verloren, geradezu direkt proportional auch meine Motivation. Als dann auch noch, wahrscheinlich aufkatapultiert von einer Wurzel, mein linkes Knie Bekanntschaft mit dem Lenker machte, war die Sache endgültig gelaufen. Mit letzter Moral und einem Bein kurbelte ich schlecht gelaunt als 14. der Elite ins Ziel.

 

30.05.11: "Patenkind" Benni Zerhau schreibt über sein Rennen in Tegernsee
Bei wunderschönem, mir fast schon zu warmem Wetter, ging es vergangenes WE an den Tegernsee zum dortigen Marathon, bei dem ich auf der kurzen Mitteldistanz startete. Außer, dass ich bei der Nachmeldung vergessen hatte, mich als Lizenzfahrer zu melden, weshalb ich beinahe im hinteren Block starten musste, verlief alles ganz ruhig. Ich konnte mich gleich in der Verfolgergruppe plazieren, die sich aber bei der Auffahrt zum Kogelkopf, die wirklich ziemlich hart ist, ein wenig zerstreute. Oben angekommen, fand ich mich in einer Vierergruppe wieder, mit der ich das weitere Rennen bis zu der folgenden Flachstelle verbrachte. Dort riss einer der drei aus, die zwei anderen mussten ziehen lassen. Gott sei Dank konnte ich mich nach einer harten Zeit alleine an eine Gruppe Kurzdistanz-Fahrer hängen, ohne die ich noch einige Zeit mehr verloren hätte. So beendete ich das Rennen als 14. in meiner Altersklasse.

 

10.04.11: Sportliches Patenkind Benni Zerhau berichtet vom München Marathon
Wie immer vor dem ersten Rennen des Jahres, dem City Bike Marathon München, plagten mich Magen-Darm-Beschwerden. Ob diese durch die Aufregung, den ersten Einsatz in der Eliteklasse, jobbedingtes weniges Radtraining oder durch die schlechte Wurst beim abendlichen Grill-Event verursacht wurden, bleibt das wohlbehütete Geheimnis des für die Verdauung zuständigen Organs. Sicher ist jedoch, dass ich durch diesen Zwischenfall nicht rechtzeitig an der Startlinie stehen konnte, sondern anderweitig beschäftigt war. Meine Startposition war damit besiegelt und dementsprechend ungünstig (letzte Reihe).

Da ich in der Neutralisation nicht gleich alle Körner verschwenden wollte, tastete ich mich nur langsam nach vorne. Ab der Kennedybrücke (Start der Zeitmessung) ging es dann los. Mit der für das Rennen typischen hohen Geschwindigkeit ging es die Forstwege entlang die Isar hinunter. Gruppe um Gruppe sprang ich nach vorne, ein Sturz direkt vor mir bremste mich heftig ein. Die nächsten Kilometer verliefen ohne weitere Zwischenfälle und auch Bodenkontakt gab es in meiner Gruppe nicht mehr. Im Finale schafften wir sogar noch den Anschluß an die Verfolgergruppe. Am letzten Berg, an dem ich sonst immer viele Plätze verloren hatte, profitierte ich von einer guten Krafteinteilung und konnte nach einer schönen Abfahrt ganz entspannt und mit viel Kraftreserven in den Zielsprint gehen. Das Rennen bleibt mir mit dem schönen Gedanken in Erinnerung, noch Reserven gehabt zu haben und nicht auf der letzten Rille als Gesamt-46. ins Ziel gekrochen zu sein.  (Fotos   1   2   3   )