Die ersten TE´s bei garstigem Wetter sind gefahren worden und einige meiner Schützlinge hatten doch recht kalte Hände und Füße, obwohl es sich "nur" um nasse, tief-einstellige Plusgrade gehandelt hatte. Hände: Es braucht natürlich schon geeignete Handschuhe. Mit Rennhandschuhen (Kurzfinger) oder Skilanglauf-Handschuhen geht natürlich nichts. Die Billiglösung sind Skihandschuhe, besser sind spezielle Winter-Radhandschuhe mit Fleece und einer nässeundurchlässigen Funktionsschicht (z.B. Windtex). Doch auch in diesen Technikboliden wird es irgendwann einmal kalt. Man schwitzt von innen, von außen kommt Niesel, Schneeregen, aufspritzendes Wasser, Fahrtwind. Nach 2 Stunden sind die Dinger durch. Der erfahrene Radsportler zieht dann aus der Trikottasche das zweite Paar heraus und freut sich des Lebens! Füße: Es gibt spezielle, gefütterte, knöchelhohe Winterschuhe mit Thermoeinlegesohle und allem Schnickschnack. Man sollte sich diese eine Nummer größer zulegen, um dickere Strümpfe anziehen zu können und um genügend Luft im Zehenbereich zu haben. Wer diese teure Investition nicht machen kann oder will, muß sich mit dick wattierten oder Neopren-/Windtex-Überschuhen behelfen. Bei sehr kalten Bedingungen muß man zusätzlich unter dem Überschuh über den Schuh noch ein Paar dünne Socken überziehen. Grundsätzlich macht man die Schuhe im Winter nur locker zu, damit die Blutzirkulation erhalten bleibt. Ist die Straße naß und es spritzt auf, muß man weiter tricksen: dünne Plastiktütchen über den Rennschuh, eventuell noch den Übersocken darüber, zum Schluß die Überschuhe. So hält man einige Zeit durch. Sind die Füße erst kalt und ohne Gefühl, wird das Training zur Qual. Gruß, Euer Hardi,
November 2002 |