Diplomtrainer und Sportheilpraktiker:
"Krafttrainingsplan zur Erhaltung während der Saison"

 

E-Mail von Mike am 27.3.2000:
Habe den Winter hindurch nach Deinem Krafttrainingsplan trainiert, so weit es mir möglich war. Es geht mir gut! Jetzt wäre ich natürlich auf den versprochenen Erhaltungs-Krafttrainingsplan während der Saison neugierig

 

Hardi:
Schon wieder auf dem falschen Fuß erwischt, irgendwie ist man als Webmaster immer hinterher! Also, im richtigen Fall hat man als Radsportler die im KT erworbenen Fähigkeiten via disziplinspezifischem Radkraftausdauertraining richtig übertragen und zehrt nun davon. Leider läßt ohne entsprechendes Training die Kraft schnell nach. Das ist nun eine Gewissensfrage: Heutzutage heißt es meistens, der Radsportler habe möglichst leicht zu sein, Muskeln würden nur stören.

Ich persönlich meine, besonders im Nachwuchsbereich, daß eine im Winter erworbene Muskulatur besonders im Rumpfbereich (Problemzone Rücken!) zwar wegen des hohen Anteils an Ausdauertraining schlanker und sehniger (und damit nicht schwer!) werden darf, aber doch nicht vergehen sollte, dazu ist sie einfach zu wichtig!

Also was mache ich? Statt bei schlechtem Wetter mißmutig aus dem Fenster zu sehen und gar nichts zu machen, wie es bei den Radsportlern gängige Praxis ist, gehe ich ins Studio und absolviere folgendes Schlechtwetter- (= Erhaltungsprogramm), kurz, aber effektiv:

Übungen:
Kniebeugen: 15x, 10x, 7x, 4x.
Beinstrecken im Wechsel mit Beinbeugen: 10x, 7x, 4x.
Kreuzheben: 15x, 10x, 7x, 4x.
Bankdrücken: 10x, 8x, 6x, 4x.
Lat-Zug: 10x, 8x, 6x, 4x.
Nackendrücken: 10x, 8x, 6x, 4x.
Crunches: 3x max.

Grüße, Euer Hardi